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In den vergangenen Wochen haben wir bereits einige Speicherkits getestet: High-End-Module für AMDs Ryzen, Quad-Channel-Kits für Skylake-X und auch einige günstige Speicherkits für Einsteiger. Mit zwei Sport-LT-Kits von Ballistix - vormals Crucial Ballistix - schauen wir uns eine weitere Möglichkeit an, recht preiswert 16 GB in seinen Rechner zu bekommen.
Im Test befinden sich zwei 16-GB-Kits von Ballistix, die sich allerdings nur in der Farbe ihrer Heatspreader unterscheiden. Die 16-GB-Kits bestehen aus zwei 8-GB-Modulen mit 2.666 MHz Taktfrequenz bei 1,2 V an Spannung. Sie stammen aus der Sport-LT-Serie, eindeutig identifizieren kann man sie aber nur anhand ihrer kryptischen Kennung. Das weisse Kit geht als BLS2C8G4D26BFSC über die Ladentheke, das rote als BLS2C8G4D26BFSE. So findet man schnell in unserem Preisvergleich auch noch ein graues Kit mit der Kennung BLS2C8G4D26BFSBK - dieses liegt uns jedoch nicht vor, ist technisch aber ebenso identisch. Anhand der Kennung findet man auch heraus, dass es sich um Ballistix-Module aus der "Sport LT Serie" handelt - auf der Verpackung und auf den Modulen ist dieser Name nicht vermerkt.
In drei Farben gibt es also die Speichermodule, aber es ist nicht nur der Heatspreader eingefärbt, sondern bei den matten weissen Ballistix-Sport-LT-Modulen auch das PCB. Das sieht natürlich schick aus, wenn man mehrere weisse Module in sein Mainboard setzen möchte. Bei den glänzenden roten Heatspreadern des anderen Kits ist das PCB aber in schwarz gehalten. Wie immer gilt natürlich: Optisch machen Heatspreader etwas her, aber technisch sind sie eigentlich nicht unbedingt notwendig.
Kommen wir zu den technischen Aspekten der Speicherkits: Es handelt sich bei beiden Modulen um sogenannte Double-Rank-Module, die zudem bei den vorliegenden Kits auch doppelseitig aufgebaut sind. Die von Micron produzierten Speicherchips sind also auf beiden Seiten des Kits vorhanden, effektiv sind also sechzehn 512-MB-Chips verbaut. Letztendlich führt dies dazu, dass die Speichercontroller von AMDs Ryzen- und Intels Core-Prozessoren zwar schneller auf den Speicher zugreifen können, da sie Funktionen wie Bank Interleaving nutzen können - aber die Speichermodule sind aufgrund der Anzahl der Chips schwerer zu übertakten. Zudem lässt sich bei Ryzen ein Dual-Rank-Modul meistens nicht mit hohen Frequenzen betreiben.
Als Timings gibt Ballistix die für die Module CL16-18-18-38 an, was nicht sonderlich schnell ist. Hier sollte es also Möglichkeiten geben, die Module noch etwas zu tweaken. Die Timings und die Taktfrequenz von 2.666 MHz erreichen die Module mit 1,2V, was dem JEDEC-Standard entspricht. Auch hier sollte es möglich sein, die Spannung auf 1,35V anzuheben und somit noch ein paar MHz mehr Performance durch Overclocking zu erreichen.
Sämtliche Spezifikationen haben wir in der Tabelle zusammengefasst:
Produktcode | BLS2C8G4D26BFSC | BLS2C8G4D26BFSE |
---|---|---|
Preis | 140 Euro | 140 Euro |
Frequenz | 2.666 MHz | 2.666 MHz |
Kitgröße | 16 GB (2x 8 GB) | 16 GB (2x 8 GB) |
Timings | 16-18-18-38 | 16-18-18-38 |
Spannung | 1,2 V | 1,2 V |
XMP | XMP 2.0 für DDR4-2666 | XMP 2.0 für DDR4-2666 |
Speicherchips | Micron 512Mx8 1333 MHz | Micron 512Mx8 1333 MHz |
Garantie | Limited Lifetime | Limited Lifetime |
Im Screenshot unten sieht man die SPD-Programmierung. Diese ist vollkommen in Ordnung - das XMP-Profil ist für die spezifizierte Frequenz hinterlegt, zudem bietet Ballistix diverse Fallback-Frequenzen, sodass das Kit auch in sämtlichen Boards und Plattformen ohne Probleme starten sollte.
Bei einem DDR4-2666-Kit belassen wir es natürlich nicht bei 2.666 MHz, sondern übertakten auch. Wie das Kit in unserem Performance-Check abgeschnitten hat, zeigen wir auf der nächsten Seite.