Für den Test setzen wir auf die X570-Plattform mit dem ASRock X570 Creator (Hardwareluxx-Test) und dem AMD Ryzen 5 3600X (Hardwareluxx-Test). Mithilfe dieser Kombination sind sehr hohe Speicher-Taktraten möglich. Als Grafikkarte haben wir die ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 Gaming OC verwendet. Als Betriebssystem nutzen wir Windows 10 Pro 64-Bit Version 1909 mit allen aktuellen Updates sowie aktuellen Treibern.
Bei allen drei Spielen lag die Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) an, und wir haben jeweils die höchsten Detaileinstellungen verwendet. Battlefield V haben wir jedoch ohne Raytracing-Effekte (DXR) laufen lassen.
Ergebnisse mit DDR4-3200
Beim Speichertakt beginnen wir wie immer mit 3.200 MHz und suchen jeweils bei einer Spannung von 1,35 V (wenn nicht anders vermerkt) die optimalen Timings. Die Leistungstests führen wir anschließend mit Sisoft Sandra (Speicher-Bandbreite) und 7-Zip (Compression-Benchmark) durch. Ersterer reagiert in der Regel direkt auf ein Anheben des Speichertaktes, während der andere weniger direkt skaliert, da hier die CPU-Performance im Vordergrund steht.
Des Weiteren schauen wir uns das Ganze auch unter realen Bedingungen im Gaming-Segment an und haben drei Spiele selektiert. Hierzu verwenden wir Battlefield V (Kriegsgeschichten: Unter keiner Flagge), Project Cars 2 (eigenes aufgenommenes Video) und The Witcher 3 (Saved Game).
Speichermodule | erreichte Timings |
---|---|
Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 | CL14-16-16-29 1T |
G.Skill RipJaws V DDR4-3600 | CL14-16-16-28 1T |
Kingston HyperX Fury DDR4-3600 | CL16-18-18-32 1T |
Crucial Ballistix DDR4-3600 | CL13-15-15-28 1T |
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Bei einem effektiven Speichertakt von 3.200 MHz konnten wir die Timings beim Crucial-Ballistix-Kit bis auf CL13-15-15-28-1T reduzieren. Dabei wurde bereits eine beeindruckende Speicher-Bandbreite von 38,10 GB/s erreicht.
Ergebnisse mit DDR4-3600
Weiter geht es mit DDR4-3600, wo wir ebenfalls die Latenzen so niedrig wie möglich ausloten. Im Anschluss werden die fünf Tests durchlaufen.
Speichermodule | erreichte Timings |
---|---|
Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 | CL15-17-17-32 1T |
G.Skill RipJaws V DDR4-3600 | CL15-17-17-32 1T |
Kingston HyperX Fury DDR4-3600 | CL16-19-19-34 1T |
Crucial Ballistix DDR4-3600 | CL15-15-15-30 1T |
In Verbindung mit 3.600 MHz mussten wir lediglich auf CL15 hochgehen und den tRAS-Wert auf 30 erhöhen, damit ein stabiler Betrieb möglich war. Die Speicher-Bandbreite stieg marginal auf glatte 39 GB/s an, bei den Games jedoch ergaben sich keine nennenswerten Unterschiede.
Höchste Taktfrequenz bei 2T Command Rate
Nun wollen wir das Crucial-Kit darüber hinaus übertakten. Dabei ist folgendes Ergebnis in Verbindung mit der Command Rate 2T herausgekommen:
Speichermodule | erreichter Takt inkl. Timings |
---|---|
Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 | 4.000 MHz CL17-21-21-39 2T |
G.Skill RipJaws V DDR4-3600 | 4.000 MHz CL18-22-22-40 2T |
Kingston HyperX Fury DDR4-3600 | 4.066 MHz CL19-24-24-38 2T |
Crucial Ballistix DDR4-3600 | 4.133 MHz CL19-25-25-45 2T |
Mit Mühe und Not waren wir dazu in der Lage, das Crucial-Kit auf effektiv 4.133 MHz zu pushen. Diesen hohen Takt mussten wir jedoch mit hohen Timings von CL19-25-25-45 erkaufen. Nichtsdestotrotz wurde die 40-GB/s-Marke in Sachen Speicherbandbreite durchbrochen.
Höchste Taktfrequenz bei 1T Command Rate
Wir wollten auch den höchsten Speichertakt mit einer Command Rate von 1T feststellen. Das ist das Ergebnis:
Speichermodule | erreichter Takt inkl. Timings |
---|---|
Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3600 | 4.000 MHz CL17-21-21-39 2T |
G.Skill RipJaws V DDR4-3600 | 4.000 MHz CL18-22-22-40 2T |
Kingston HyperX Fury DDR4-3600 | 4.066 MHz CL19-24-24-38 2T |
Crucial Ballistix DDR4-3600 | 4.133 MHz CL19-25-25-45 1T |
Dieselbe Frequenz inklusive Latenzen konnten wir auch mit einer Command Rate von 1T fahren. An den Werten hat sich jedoch nur wenig getan, auch wenn die Bandbreite um 150 MB/s höher lag als mit 2T.
Auch mit dem Crucial-Speicherkit haben wir ein 1:1-Verhältnis ausprobiert, jedoch war dies auch in diesem Fall leider nicht möglich.