TEST

Patriot Viper Steel RGB im Test

64-GB-Kit mit Aluminium-Kühler

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Mit den Viper Steel RGB hat das US-amerikanische Unternehmen Patriot eine RGB-Variante der bereits bekannten Steel-Serie veröffentlicht. Dabei wurde gleichzeitig auch das Design des Heatspreaders angepasst. Die Module wurden bereits im Dezember 2020 veröffentlicht und nun haben wir diese für einen ausführlichen Test bei uns in der Redaktion und nehmen den Werbetext "designed for extreme performances" an dieser Stelle genauer unter die Lupe.

Patriot bietet bereits seit seiner Einführung im Jahre 2007 Arbeitsspeichermodule an, und die neuen Viper Steel RGB erweitern das Portfolio des Herstellers auf jetzt insgesamt sieben unterschiedliche Modelle. Die neuen Viper-Steel-RGB-Module stammen ursprünglich von den bereits seit längerer Zeit erhältlichen Viper-Steel-Modulen ab und wurden um eine RGB-Beleuchtung erweitert. Im gleichen Zuge wurde der Heatspreader etwas verändert.

Erhältlich sind die neuen Viper Steel RGB-Module sowohl mit 3.200 als auch mit 3.600 MHz. In den jeweiligen Taktstufen werden die Module als "Single Kit" mit 8 GB, 16 GB und 32 GB und als "Dual Kit" ebenfalls in 8 GB, 16 GB und 32 GB als auch 64 GB. Jedes dieser Kits verfügt über ein eingespeichertes XMP-Profil und die Timings bewegen sich in Abhängigkeit der Taktstufe im Bereich von CL18-22-22-42 bis hin zu CL20-26-26-46.

Rein optisch ist unverkennbar, dass die Viper Steel RGB-Module für einen modernen Gaming-Computer entwickelt wurden. Dafür spricht nicht nur das aggressive Design, sondern auch die RGB-Beleuchtung, die in fünf Zonen aufgeteilt wurde. Auf die Steuerung der RGB-Beleuchtung gehen wir im Verlauf dieses Tests auch noch weiter ein. Rein technisch stellen die Patriot Viper Steel RGB-Module eine solide Basis dar, auch wenn die Timings nicht zu den besten am Markt gehören.

SPD-Programmierung und technische Eigenschaften

Mit den Programmen CPU-Z und Thaiphoon Burner erhält man sehr detaillierte Informationen über die Speicherriegel, die nachher auch für ein mögliches Overclocking nicht zu vernachlässigen sind. Wer mehr über das Overclocking von Arbeitsspeicher erfahren möchte, kann sich gerne bei uns in den jeweiligen Threads (Intel RAM OC Thread + Guides und Tipps oder Ryzen RAM OC Thread + mögliche Limitierungen) alle notwendigen Informationen und Tipps von erfahrenen Usern holen. 

Die uns vorliegenden Module wurden in diesem Test auch einem ausführlichen Overclocking unterzogen. Vorab haben wir uns aber erst einmal die genauen technischen Daten der Riegel mit Thaiphoon Burner angeschaut. Bei unseren Riegeln handelt es sich um Dual-Rank-DIMMs, die in diesem Fall 8 ICs auf einer Seite mit jeweils 2.048 Mb beinhalten. Hergestellt wurden die Chips von Micron Technology, jedoch lässt sich nicht erkennen, um welche es sich genau handelt, da auch die Chips auf den Modulen selbst umgelabelt wurden. Insgesamt wurde die SPD-Daten leider recht lückenhaft programmiert, dies haben wir bei anderen Herstellern schon besser gesehen.

Hersteller und Bezeichnung Patriot Viper Steel RGB DIMM Kit 64GB, DDR4-3600, CL20-26-26-46
Modulhöhe48,5 mm
Rank
Dual Rank
FormfaktorDIMM
ModulartUnbuffered DIMM (UDIMM)
Straßenpreisca. 364 € (UK - Angebot)
HomepagePatriot
EPP / XMPXMP 2.0
Garantierte Timings20-26-26-46
ChipsMicron Technology
EigenschaftenRGB, XMP, Headspreader
GarantiezeitEingeschränkte lebenslangen Garantie
Kapazität64 GB (2 x 32 GB)

Aufgrund der Gesamthöhe von 48,5 mm ist es vor dem Kauf der Speicherriegel empfehlenswert, die Kompatibilität zum ggf. bereits vorhandenen CPU-Kühler zu prüfen. Sollte der CPU-Kühler oder der Lüfter des Kühlers über die RAM-Slots reichen, kann dies zu einem Konflikt mit dem Heatspreader des Arbeitsspeichers führen.

Beleuchtung

Eine RGB-Beleuchtung darf auch beim Arbeitsspeicher nicht fehlen, wenn dieser in einen modernen Gaming-Computer einbaut wird. Aus diesem Grund wird sich Patriot auch gedacht haben, dass die bereits bestehenden Steel Module ein Upgrade vertragen könnten. Die neuen Viper Steel RGB-Module verfügen über eine 5-Zonen RGB-Beleuchtung, die mit den standardmäßig vom Mainboard-Hersteller ausgelieferten Programmen gesteuert werden kann. Leider kann man die leichten Abstufungen der 5-Zonen-Beleuchtung erkennen, was bei genauerer Betrachtung die Ausleuchtung nicht so gleichmäßig und schön erscheinen lässt.