TEST

DDR5 von KLEVV im Test

Einmal mit und einmal ohne RGB

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Einmal mit und einmal ohne RGB
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KLEVV hat sich auf das Angebot an PC-Komponenten wie Arbeitsspeicher, SSDs und auch Speicherkarten oder externe Laufwerke spezialisiert. Für DDR5-Speicher hat man drei Serien im Programm, von denen wir uns heute jeweils ein Kit aus zwei der Serien anschauen wollen. Einmal DDR5-6800 und einmal DDR5-7200 mit CL34 sind die grundsätzlichen Spezifikationen der beiden Kits, die wir im Test haben.

Am deutschen Markt für Arbeitsspeicher tummeln sich fast zwei Dutzend Hersteller für die DDR5-Module. Die Desktop-Prozessoren von AMD und Intel  bzw. die darin verwendeten Speichercontroller sind mit Transferraten von 5.200 bzw. 5.600 MT/s spezifiziert und getestet – sie vertragen aber beide meist mehr als das. Lange war DDR5-6000 eine Schallmauer für AMD bzw. auch ein Sweet-Spot, der ohne großen Aufwand erreichen werden konnte. Ende des vergangenen Jahres veröffentlichte AMD eine AGESA-Version, die das Speicheroverclocking für Ryzen-Prozessoren auf neue Höhen bracht. Bei Intel hingegen waren DDR5-7000+ schon länger möglich. Selbst DDR5-8000 läuft mit den K-Modellen, wenngleich man hier schon darauf angewiesen ist, keine Krücke in Form einer schlechten CPU erwischt zu haben.

Inzwischen sind bereits DDR5-Kits mit 8.400 MT/s verfügbar, die aber sicherlich noch nicht in der breiten Masse verwendet werden. Mit DDR5-6800 bzw. DDR5-7200 bewegen wir uns mit den beiden Kits von KLEVV schon eher dort, wo die Masse nach neuen Modulen sucht.

KLEVV stattet seine Speicherkits sowohl mit XMP- wie auch EXPO-Profilen aus. Es spielt also keine Rolle, ob man einen AMD- oder Intel-Prozessor nebst dem passenden Mainboard besitzt: In beiden Fällen können die vom Hersteller vorgesehenen Taktraten, Timings und Spannungen bequem per Profil ausgewählt werden. Getestet haben wir beide Kits mit einem Core i9-14900K, ein kurzer Test auf einer AM5-Plattform mit Ryzen 9 7950X ergab allerdings, dass auch hier die EXPO-Profile geladen werden konnten.

Hersteller und Bezeichnung KLEVV Bolt V 32 GB, DDR5-6800, CL34-40-40-80
KLEVV Cras V RGB 32 GB, DDR5-7200, CL34-44-44-84
Modulhöhe 34 mm44 mm
Rank Single-Rank, x8Single-Rank, x8
Formfaktor DIMMDIMM
Modulart Unbuffered DIMM (UDIMM)Unbuffered DIMM (UDIMM)
Straßenpreis 155 Euro
190 Euro
Homepage KLEVVKLEVV
XMP / EXPO XMP 3.0 / EXPOXMP 3.0 / EXPO
Garantierte Timings CL34-40-40-80
CL34-44-44-84
Spannung 1,35 V1,4 V
Chips Sk hynixSk hynix
Eigenschaften -RGB-Beleuchtung
Garantiezeit eingeschränkte lebenslange Garantieeingeschränkte lebenslange Garantie
Kapazität 32 GB (2x 16 GB)32 GB (2x 16 GB)

Für die Bolt-V-Serie sieht KLEVV keinerlei RGB-Beleuchtung vor. Bei den Transferraten hat man die Wahl zwischen 6.000, 6.400 und eben 6.800 MT/s, die Timings sind abhängig vom Takt mit CL30-36-36-76, CL32-38-38-78 oder CL34-40-40-80 festgelegt. Hinsichtlich der Kapazität kann von 2x 16 GB bis hin zu 2x 32 GB bis 6.400 MT/s alles geliefert werden. Darüber hinaus gibt es dann nur noch 2x 16 oder 2x 24 GB.

Mit einer Höhe von 34 mm sind die KLEVV Bolt V in den Abmessungen kompakt und sollten daher unter jeden CPU-Kühler passen. Bei den Farben gibt es hier keinerlei Auswahlmöglichkeit. Die Heatspreader sind immer in einem dunklen Grau gehalten.

Die Cras-V-RGB-Serie gibt es mit weißem und schwarzem Heatspreader. Hier wird auch etwas mehr Auswahl bei den möglichen Transferraten geboten, denn in kleineren Schritten geht es mit 6.000 MT/s los bis hin zu 8.400 MT/s. Bei den niedrigen Transferraten gibt mit mit CL30-36-36-76 noch die straffsten Timings. Bei 8.400 MT/s sind diese mit CL40-52-52-134 festgelegt. Die Spannung reicht von 1,35 bis 1,45 V.

Die schnellsten Kits des KLEVV Cras V RGB gibt es nur noch mit 2x 24 GB im Kit. Darunter sind dann auch 2x 16 GB verfügbar und erst bei den langsamerem Kits auch 2x 32 GB.

Mit einer Höhe von 44 mm sind die KLEVV Cras V RGB nur 10 mm höher, als die Bolt-V-Module und damit längst nicht so hoch, wie manch andere Speicherkits. Damit sollte es auch hier wenige Kompatibilitätsprobleme geben.

Benchmarks

Mit dem aktuellen BIOS 1501 können wir die 24- und 32-GB-Module problemlos auf dem ASUS ROG Maximus Z790 Apex betreiben. Ein kurzer Test war auch mit dem Gigabyte Z790 AORUS Elite AX erfolgreich. Auch auf AMDs AM5-Plattform liefen die Module, allerdings dann nicht mehr im 1:1:1-Teilerverhältnis.

Getestet haben wir die beiden Speicherkits auf dem ASUS ROG Maximus Z790 Apex. Als Prozessor kam ein Core i9-13900K zum Einsatz.

CPU
Intel Core i9-13900K
Kühler be quiet! Dark Rock Pro 4
Mainboard ASUS ROG Maximus Z790 Apex
Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 3090 Ti Founders Edition
SSD Corsair MP600 Pro
Netzteil be quiet! Dark Power 13 ATX 3.0 Prototyp

Synthetische Benchmarks

AIDA64

Speicherlatenz

ns
Weniger ist besser

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AIDA64

Lesedurchsatz

MB/s
Mehr ist besser

AIDA64

Schreibdurchsatz

MB/s
Mehr ist besser

AIDA64

Kopierdurchsatz

MB/s
Mehr ist besser

Y-Cruncher

1T (500M)

s
Weniger ist besser

Y-Cruncher

nT (500M)

s
Weniger ist besser

Temperaturen

Bei den Temperaturen spielt es natürlich vor allem eine Rolle, ob ein Luftkühler auf der CPU zum Einsatz kommt oder nicht. Dieser sorgt in der Regel für eine ausreichende Frischluft rund um den Sockel, kühlt also die VRMs und auch die Speichermodule. Wichtig sind aber auch die Spannung und das Design des Heatspreaders.

Temperaturen

30 Minuten Speichertest

in °C
Weniger ist besser

Die KLEVV Bolt V kommen bei 1,35 V im MemTest auf nur 53,3 °C. Daraus schließen wir, dass der Heatspreader gute Arbeit leistet, denn wir hatten schon DDR5-Module, die mit einer niedrigeren Spannung auf höhere Temperaturen gekommen sind. Auch die Cras V RGB kommen auf gerade einmal 58,5 °C, was in Anbetracht der Spannung von 1,4 V ebenfalls ein ausgezeichneter Wert ist.

Gaming-Benchmarks

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Fazit

Sowohl die Bolt-V- wie auch die Cras-V-RGB-Serie liefern das, was wir sie versprechen. Die KLEVV Bolt V DDR5-6800 CL34 bieten dabei im Vergleich zur Konkurrenz sogar noch vergleichsweise straffe Timings, nur ein einziges Kit am Markt verspricht CL32, hier sind aber auch die weiteren Timings nicht wirklich besser. Ihre Arbeit erledigen die KLEVV-Module ohne viel Aufsehen zu erregen – vor allem auf die fehlende RGB-Beleuchtung bezogen. Hinzu kommt noch, dass der Heatspreader mit 34 mm flach ist und die Temperaturen dennoch positiv zu bewerten sind. Dies liegt wohl auch daran, dass die Module mit 1,35 V auskommen, was in dieser Geschwindigkeitsklasse eher das untere Ende darstellt.

Preislich sind die KLEVV Bolt V DDR5-6800 CL34 gut aufgestellt, denn für 155 Euro gibt es hier eigentlich keine Konkurrenz mit 2x 16 GB. 32 GB an Arbeitsspeicher sind inzwischen aber auch das absolute Minimum dessen, was wir empfehlen würden. Es gibt das Kit aber auch mit 2x 24 GB bzw. der Hersteller führt es auf seiner Produktseite, nur im deutschen Handel konnten wir es nicht finden.

Mit etwas höheren Subtimings aber auch einem höheren Speichertakt kommen die KLEVV Cras V RGB DDR5-7200 CL34 daher. Auch hier ist man in guter Gesellschaft mit den Konkurrenten, bietet aber das Quäntchen straffere Timings (vor allem Active-to-Precharge Time tRAS). Den etwas höheren Speichertakt bezahlt man an der Stelle aber auch mit einer auf 1,4 V angehobenen Spannung. Die RGB-Beleuchtung kann ein Argument für den Kauf sein, es gibt die DDR5-Module mit diesen technischen Daten auch von anderen Herstellern. Auch hier wollen wir herausstellen, dass die Heatspreader mit der RGB-Beleuchtung mit 44 mm nicht besonders hoch aufbauen, es aber dennoch keinerlei Einschränkungen bei der Kühlung der Module gibt. 

Vergleicht man den Preis von 190 Euro für die KLEVV Cras V RGB DDR5-7200 CL34 mit der Konkurrenz, müssen sich die KLEVV-Module nicht verstecken. Auch hier würden wir argumentieren, dass 2x 24 GB inzwischen sicherlich eher angebracht sind, dann aber liegt man preislich eher im Bereich von 250 Euro.

Für beide Kits von KLEVV gilt: Es sind Speicherchips von SK hynix verbaut, die sicherlich auch noch etwas mehr Potenzial haben, welches ausgelotet werden kann. Die KLEVV Bolt V DDR5-6800 CL34 konnten wir auch auf 7.200 MT/s mit den gleichen Timings bringen, mussten hier die Spannung aber auf 1,4 V anheben. Für die KLEVV Cras V RGB DDR5-7200 CL34 konnten wir 7.800 MT/s stabil ans Laufen bekommen. Aber dies ist sicherlich auch immer etwas Glückssache und letztendlich testet der Hersteller ja bereits und verkauft die guten Kits im Zweifel auch als das schnelleres Produkt.

KLEVV Bolt V DDR5-6800 CL34

  • XMP- und EXPO-Profile
  • für den vorgegebenen Takt gute Timings
  • niedriger Heatspreader

  • nur in einer Farbe erhältlich
  • 2x 16 GB inzwischen das absolute Minimum (aber auch größere Kits verfügbar)
KLEVV Cras V RGB DDR5-7200 CL34

  • XMP- und EXPO-Profile
  • für den vorgegebenen Takt gute Timings
  • schicke RGB-Beleuchtung
  • Heatspreader in schwarz/weiß erhältlich

  • 2x 16 GB inzwischen das absolute Minimum (aber auch größere Kits verfügbar)

Preise und Verfügbarkeit
KLEVV Bolt V 32 GB, DDR5-6800, CL34-40-40-80​
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
KLEVV Bolt V 32 GB, DDR5-6800, CL34-40-40-80​