Von Patriot haben wir ein attraktives 48-GB-Speicherkit zugesandt bekommen, das sich für weiße Builds sehr gut eignet und bis DDR5-6000 auch zügig arbeiten kann. In diesem Kurztest schauen wir, ob aus dem Viper Elite 5 RGB TUF Gaming Alliance 48GB bis DDR5-6000 und CL36 noch mehr herauskitzeln können.
Der Vorteil eines 48-GB-Speicherkits besteht vor allem darin, wenn einem 32 GB zu wenig und 64 GB hingegen zu viel sind. Die 48 GB stellen dann einen guten Sweetspot dar. Patriot hat bei den Viper Elite 5 RGB TUF Gaming Alliance auch die RGB-Beleuchtung berücksichtigt. Diese kann mittels eines Mainboards von ASUS, ASRock, MSI und Gigabyte gesteuert werden. Die Module sind in Zusammenarbeit mit ASUS anhand des TUF-Gaming-Alliance-Schriftzugs entstanden, dennoch sind diese Module natürlich nicht nur mit Mainboards von ASUS kompatibel.
Der Großteil des Heatspreaders ist in Weiß gehalten, wenn man von der Ecke oben links mit dem Viper-Schriftzug absieht. Rechts ist das entsprechende Logo in Schwarz zu sehen. Nutzer eines CPU-Luftkühlers sollten bei diesen Modulen aufpassen, denn die Modulhöhe beträgt 44 mm.
SPD-Programmierung und technische Eigenschaften
Das sehr nützliche Tool Thaiphoon Burner kommt mit dem DDR5-Speicher bestens zurecht und so konnten wir sowohl einen Thaiphoon-Burner- als auch einen CPU-Z-Screenshot anfertigen, um einen detaillierten Blick auf Kingstons RAM-Module werfen zu können. Unter dem Heatspreader verbergen sich acht Chips von SK Hynix mit jeweils 3-GB-Kapazität, um dann auf die 24 GB pro Modul zu kommen. Die genaue Die-Art spuckte uns Thaiphoon Burner leider nicht aus.
Patriot hat sowohl zwei XMP als auch zwei EXPO berücksichtigt, die jeweils dieselben Parameter hinterlegt bekommen haben. Das langsamere Profil wird mit 2.800 MHz für DDR5-5600 bei CL36-36-36-68 angegeben. Das schnellere Profil hingegen mit 3.000 MHz (DDR5-6000) bei fast identischen CL36-36-36-76. Wird sind uns sicher, dass wir noch etwas mehr Performance herauskitzeln können.
Hersteller und Bezeichnung | Patriot Viper Elite 5 TUF Gaming Alliance 48 GB, DDR5-6000, CL36-36-36-76 PVER548G60C36KT |
Kapazität | 48 GB (2x 24 GB) |
Modulhöhe | 44 mm |
Rank | Single-Rank |
Formfaktor | DIMM |
Modulart | DDR5 Unbuffered DIMM (UDIMM) |
Straßenpreis | ab 184 Euro |
Homepage | Patriot |
EXPO / XMP | XMP 3.0 und EXPO 0.9 |
Garantierter Speichertakt | 3.000 MHz |
Leistung in MT/s | 6.000 MT/s |
Garantierte Timings | CL36-36-36-76 |
Chips | SK Hynix |
Garantiezeit | Limited Lifetime |
Benchmarks
Für den Kurztest setzen wir auf den beliebten AIDA64-Cache- und Memory-Benchmark und im speziellen auf die Lese-, Schreib- und Kopiergeschwindigkeit sowie auf die Latenz. Hinzu kommen zwei Spiele-Benchmarks in Form von Anno 1800 mit einem eigenen Saved Game mit 90 Stunden Spielzeit und knapp 50.000 Einwohnern einer großen Metropole (Crown Falls). Auch den integrierten Dying-Light-2-Benchmark haben wir jeweils durchgeführt. Das Ganze haben wir jeweils in der 720p-Auflösung bei mittleren Details ausgeführt.
Mit diesen Komponenten haben wir das Speicherkit unter Windows 11 Pro (Build 22631, 23H2) getestet:
CPU | Intel Core i7-14700K (PL1/PL2 = 253W) |
Kühler | Valkyrie Dragonfang 360mm AIO |
Mainboard | MSI PRO Z790-A MAX (BIOS: 7E07vM2) |
Grafikkarte | ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC |
SSD | OCZ ARC 100 SSD 240 GB |
Netzteil | Seasonic Prime Platinum 1.200 W |
Werbung
Anhand der Benchmarks wird ersichtlich, dass das Speicherkit von Patriot flink ans Werk geht, die jeweiligen Werte sprechen für sich. Doch gerade im Overclocking-Bereich haben wir festgestellt, dass das Patriot-Kit mit dem XMP/EXPO bis DDR5-6000 wenig Puffer bietet. Denn mehr als DDR5-6200 waren mit manuellen Werten nicht drin - und das trotz erhöhter Spannungen und Latenzen bis CL44-44-44-92. Mehr als 6.200 MT/s waren nicht möglich. Alles oberhalb davon resultierte in einen Bluescreen. Im Grunde werden die Vorgaben (gerade so) erreicht und das zählt am Ende.
Fazit
Einige PC-Anwender bevorzugen die Non-binären Speicherkits mit 48 oder gar 96 GB, jeweils bestehend aus DDR5-UDIMMs mit 2x 24 GB und 2x 48 GB. Das getestete 48-GB-Speicherkit von Patriot erfüllt im Bereich von DDR5-6000 den beliebten Sweetspot und stellt jeweils zwei Profile nach Intel XMP 3.0 und AMD EXPO 0.9 bereit. Während das kleinere Profil den Betrieb mit DDR5-5600 und den Latenzen CL36-36-36-68 ermöglicht, geht das schnellere Profil mit DDR5-6000 und CL36-36-36-76 etwas höher frequentiert zu Werke. Aufgrund der Tatsache, dass wir mit manuellen Einstellungen lediglich bis DDR5-6200 gekommen sind, war nicht viel Overlocking-Potential vorhanden, was vor dem Kauf berücksichtigt werden sollte.
Bei der Verarbeitung der beiden Module gibt es jedoch keine Kompromisse. Patriot setzt auf fast durchgehend weiße Heatspreader. Auf der Oberseite sind zahlreiche RGB-LEDs integriert worden, die mit einem Mainboard der vier großen Herstellern gesteuert werden können. Benutzer eines CPU-Luftkühlers sollten bedenken, dass die Module eine Höhe von 44 mm aufweisen. Dies betrifft Nutzer einer (AIO-)Wasserkühlung natürlich eher nicht.
Für wen sind die Patriot Viper Elite 5 RGB TUF Gaming Alliance in der 48-GB-Ausführung bei DDR5-6000 besonders geeignet? Gerade für den Einsatz von hellen Builds können diese Module sehr gut integriert werden und liefern bis maximal DDR5-6200 eine solide Leistung. Hardcore-Overclocker sollten allerdings einen Bogen um diesen Kit machen und sich stattdessen für ein Modell mit mehr Spielraum entscheiden. Der Preis für das Patriot-Speicherkit unterschritt im letzten Monat die 200-Euro-Marke ist ab rund 185 Euro erhältlich. Gerade aufgrund der Speicherkapazität und dem DDR5-6000-Betrieb ist der Preis gerade noch angemessen, kann jedoch gerne noch etwas nach unten rutschen.
- gute SPD-Programmierung inklusive XMP 3.0 und EXPO 0.9 (jeweils 2 Profile)
- gute Verarbeitung
- DDR5-6000 sind der Sweetspot
- RGB-Beleuchtung (steuerbar)
- Overclocking-Potential kaum vorhanden
Patriot Viper Elite 5 RGB TUF Gaming Alliance DDR5-6000 2x 24 GB | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 185,88 EUR |