TEST

6.000 MT/s bei CL26

G.Skill Trident Z5 Neo RGB im Test

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G.Skill Trident Z5 Neo RGB im Test
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Während es bei den Transferraten aktuell kaum noch Fortschritte gibt und vor allem die Speichercontroller der AMD- und Intel-Prozessoren eine Hürde sein können, entwickeln sich die Speichermodule auch in der Hinsicht weiter, dass sie niedrigere Latenzen erreichen. Für die Ryzen-Prozessoren von AMD liegt der Sweet Spot bei DDR5-6000 und eben diesen decken auch nahezu alle Speicherhersteller ab. G.Skill bietet in der Trident-Z5-Neo-RGB-Serie nun auch ein Kit als DDR5-6000 mit 2x 16 GB und Timings von CL26-36-36-96. Eben dieses haben wir uns genauer angeschaut.

Während man sich bei den aktuellen Intel-Prozessoren bis in Bereiche von 8.000 MT/s und etwas mehr heranwagen kann, gilt es bei den Ryzen-Prozessoren etwas genauer hinzuschauen. Auch hier sind 8.000 MT/s inzwischen möglich, allerdings mussten wir aus eigener Erfahrung feststellen, dass es schon einer speziellen Kombination aus Mainboard und Prozessor bedarf, damit eine solche Konfiguration stabil laufen wollte.

Entsprechend konzentriert man sich bei den Ryzen-Prozessoren meist noch auf 6.000 MT/s und spielt stattdessen mit den Timings. Niedrigere Timings sind immer gut, zumal sie für schnellere Zugriffszeiten und eine höhere Gaming-Leistung sorgen.

Da wir die Ryzen-Prozessoren bereits mit einem DDR5-6000-Speicherkit mit CL30-36-36-76 getestet haben, sind wir nun auch gespannt, welche Unterschiede sich bei gleicher Geschwindigkeit mit CL26-36-36-96 ergeben.

Hersteller und Bezeichnung G.Skill Trident Z5 Neo RGB 2x 16 GB, DDR5-6000, CL26-36-36-96
Modulhöhe 43,5 mm
Rank Single-Rank, x8
Formfaktor DIMM
Modulart Unbuffered DIMM (UDIMM)
Straßenpreis 210 Euro
Homepage G.Skill
XMP / EXPO EXPO
Garantierte Timings CL26-36-36-96
Spannung 1,4 V
Chips Sk Hynix (M-Die)
Eigenschaften RGB-Beleuchtung
Garantiezeit eingeschränkte lebenslange Garantie
Kapazität 32 GB (2x 16 GB)

Zu den Kits selbst gibt es als Trident Z5 Neo RGB wenig zu sagen, denn wir haben uns schon zahlreiche Kits aus dieser Serie angeschaut. Die Trident-Z5-Serie bietet das hinlänglich bekannte Design. Der Heatspreader besteht aus Aluminium und ist im Falle der weißen Variante von einem schwarzen Streifen unterbrochen. Zwischen den beiden Hälften des Heatspreaders sitzt die RGB-Beleuchtung. Die Module kommen samt Heatspreader auf eine Höhe von 43,5 mm. Damit sollte man im Zweifel abklären, ob nicht der CPU-Kühler den Modulen in die Quere kommt. Meist ist ausreichend Platz vorhanden, abklären sollte man das Thema aber immer.

Das PCB der Trident-Z5-Serie ist immer schwarz, der teilweise weiße Heatspreader stellt einen schicken Kontrast dazu dar. An dieser Stelle zu erkennen ist, dass der Heatspreader deutlich höher ist, als das PCB der Module. Dies ist wohl hauptsächlich der RGB-Beleuchtung geschuldet, wenngleich die schnellen DDR5-Kits schon recht warm werden können und daher von einer großen Heatspreader-Oberfläche profitieren.

Auf dem SPD sind JEDEC-Profile für 5.200 und 5.600 MT/s vorhanden. Der Kern des Kits ist aber sicherlich das EXPO-Profil mit 6.000 MT/s bei Timings von CL26-36-36-96. Dazu setzt G.Skill zugleich auch eine Spannung von 1,4 V an.

Benchmarks

Getestet haben wir die beiden Speicherkits auf dem ASUS ProArt X870E-Creator WiFi. Als Prozessor kam ein Ryzen 9 9950X3D zum Einsatz.

CPU
AMD Ryzen 9 9950X3D
Kühler be quiet! Dark Rock Pro 4
Mainboard ASUS ProArt X870E-Creator WiFi
Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 4090 Founders Edition
SSD Corsair MP600 Pro
Netzteil be quiet! Dark Power 13 ATX 3.0 Prototyp

Synthetische Benchmarks

Kommen wir nun zu den Benchmarks und beginnen dabei mit synthetischen Tests, bevor wir dann zu den Gaming-Benchmarks kommen werden und auch einen Blick auf die Temperaturen werfen.

AIDA64

Lesedurchsatz

in MB/s
Mehr ist besser

Werbung

AIDA64

Schreibdurchsatz

in MB/s
Mehr ist besser

AIDA64

Kopierdurchsatz

in MB/s
Mehr ist besser

AIDA64

Latenz

in ns
Weniger ist besser

Im AIDA64-Benchmark gibt es wie erwartet größere Unterschiede zwischen dem Betrieb mit DDR5-5600 CL40 und dem mit DDR5-6000. Zwischen einem Betrieb mit CL30 oder CL26 gibt es im Benchmark nur geringe Unterschiede.

Y-Cruncher

nT 500M

in s
Weniger ist besser

Der Multi-Threaded-Test des Y-Cruncher mit 500 Millionen Nachkommastellen zeigt in der Praxis dann aber schon deutliche Unterschiede. Aber kommen wir zu den Gaming-Benchmarks, die sicherlich für die meisten die interessantesten sind.

Gaming-Benchmarks

Control

1.280 x 720 Pixel, Hoch

in FPS
Mehr ist besser

Cyberpunk 2077: Phantom Liberty

1.280 x 720 Pixel, RT: Niedrig, DLSS: Leistung

in FPS
Mehr ist besser

F1 24

1.280 x 720 Pixel, Mittel, DLSS: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

1.280 x 720 Pixel, Sehr Hoch, FSR 3: Qualität

in FPS
Mehr ist besser

Je nach Spiel sind auch hier die Unterschiede zwischen 5.600 und 6.000 MT/s recht groß und damit ist allein dieser Schritt für Spieler empfehlenswert. Ob es dann ein DDR5-6000-Kit mit CL30-36-36-76 oder CL26-36-36-96 sein muss, steht noch einmal auf einem anderen Blatt. Einige Spiele reagieren sensitiver auf die strafferen Timings als andere.

Temperatur

Memtest, Intel Core Ultra 9 285K

in °C
Weniger ist besser

Bei den Temperaturen sind die G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL26 nicht besonders auffällig. Hier haben wir schon ganz andere Werte gesehen, die weit bis in den Bereich von 60 bis 70 °C gehen.

Fazit

DDR5-6000 ist und bleibt der Sweet Spot bei den Ryzen-Prozessoren, denn während wir mit DDR5-8000 je nach Kombination aus Mainboard und Prozessor so manches Problem in der Stabilität hätten, laufen die EXPO-Profile für DDR5-6000 problemlos. Hier und da kann ein Ryzen-Prozessor auch 6.200 oder 6.400 MT/s im 1:1-Verhältnis erreichen, ein wenig Glücksspiel ist dann aber schon dabei.

Die G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL26 bieten das Versprochene. Mit 6.000 MT/s treffen sie den Sweet Spot. CL26-36-36-96 sind aber nicht zwingend schneller als CL30-36-36-76, wie unsere Benchmarks zeigen. Dies hängt auch mit den fest identischen oder sogar weniger straffen Sub-Timings zusammen.

Die Trident-Z5-Neo-RGB-Serie ist in der hier gezeigten schwarz/weißen Farbgebung oder aber komplett in Schwarz erhältlich. Hinzu kommen die Royal-Varianten, mit glänzend-silberner oder goldener Oberfläche der Heatspreader. Eine RGB-Beleuchtung gehört immer dazu – das kann gefallen, muss aber nicht.

Der geringe Leistungsunterschied spielt vor allem dann eine Rolle, wenn man den Preis mit einbezieht. Die G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL26 kosten 210 Euro, während Kits mit DDR5-6000 CL30-36-36-76 mit 2x 16 GB auch ab 100 Euro zu haben sind – auch solche von G.Skill, wenngleich teilweise mit weniger straffen Sub-Timings. Das Preis/Leistungsverhältnis für den G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL26 ist also deutlich schlechter.

An den Preisen der Kits mit DDR5-6000 CL26 wird sich in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich noch etwas tun. Aktuell sind diese Kits zum Testzeitpunkt einfach zu teuer. Zudem können bei den Kits mit 6.000 MT/s und den weniger straffen Timings auch manuell Schritte zur Optimierung vorgenommen werden. In diesen Schritten kann man sich stundenlang verlieren.

G.Skill ist, neben den gerade erst von Lexar vorgestellten Modulen der ARES-RGB-Serie, aktuell der einzige Hersteller mit einem solchen Kit am deutschen Markt. Verfügbar sind diese auch mit 2x 32 GB, denn insgesamt 32 GB sind das absolute Minimum dessen, was man in seinem PC noch betreiben sollte. Allerdings sind die Kits mit 2x 32 GB noch einmal deutlich teurer.

G.Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5-6000 CL26

  • 6.000 MT/s bei CL26
  • einfaches EXPO-Profil
  • schickes Design und RGB-Beleuchtung

  • 1,4 V notwendig
  • schlechtes Preis/Leistungsverhältnis
  • 2x 16 GB sind Untergrenze für den RAM-Ausbau

Preise und Verfügbarkeit
G.Skill Trident Z5 NEO RGB weiß DIMM Kit 32GB, DDR5-6000, CL26-36-36-96
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 208,90 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
G.Skill Trident Z5 NEO RGB weiß DIMM Kit 32GB, DDR5-6000, CL26-36-36-96
Nicht lagernd 208,90 EUR
Lagernd 211,90 EUR

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