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Eine Notebookmaus wird vielseitig beansprucht und muss auf vielen Oberflächen funktionieren. Ob die Razer Orochi nicht nur in Spielen, sondern auch im Arbeitsalltag überzeugen kann, wird sich zeigen. Im Zusammenspiel mit dem Mauspad "Razer Kabuto" ist das Problem der verschiedenen Oberflächen schon gelöst. Klein und im Notebook verstaubar kann es überall mit hingenommen werden, wo das Notebook ist. Gerade eine mobile Gaming-Lösung sollte in allen Bereichen glänzen, sodass sie zum ständigen Begleiter werden kann.
Windows & Office:
Im Windows- und Officebetrieb kann das Kabel getrost entfernt und mit den Vorteilen einer kabellosen Maus gearbeitet werden. Das etwas höhere Gewicht von 115 Gramm (ohne Kabel, inklusive Batterien) stört auch bei längerem Betrieb durch die einwandfreien Gleiteigenschaften nicht. Leider hat Razer kein 4-Wege-Mausrad verbaut, sodass die Arbeit z.B. in Excel-Tabellen nicht so reibungslos von der Hand geht, wie es in anderen Office-Anwendungen der Fall ist. Auch die Zusatztasten sind eher unnütz, weshalb die Maus hier nur durchschnittlich abschneidet. Ein durchdachtes Konzept, wie z.B. Logitechs freilaufendes Mausrad, kann man bei der Orochi nicht finden.
Bildbearbeitungsprogramme:
Wie bei den meisten aktuellen Mäusen profitiert der Bildbearbeitungsbereich deutlich durch die verstellbare DPI-Zahl. Große und kleine Flächen lassen sich schnell füllen, Feinarbeiten sind ebenso gar kein Problem für die Maus. Gerade das etwas höhere Gewicht (für eine Notebook-Maus) hilft bei genaueren Arbeiten, die Führung zu behalten. Aber auch hier kann die Maus durch keine besonderen Features aufwarten.
Spiele:
Wie immer kommen im Spiele-Test Call-of-Duty-5 und Crysis zum Einsatz. Zusätzlich haben wir uns dazu entschieden, ein "mobiles" Spiel mit in den Test zu nehmen. "Quake Live" ist ein Browser-3D-Shooter und kann ohne Installation einfach unterwegs im Browser gespielt werden - Internetverbindung vorausgesetzt. Wie sich die Maus in Extremsituationen schlagen kann, werden wir in den nächsten Zeilen klären.
Konzipiert fürs Spielen kann sich die Orochi hier deutlich besser schlagen, als in den anderen Gebieten. Man merkt, dass die Maus als Gaming-Maus ausgearbeitet wurde. Zu diesem Zweck schließen wir das Kabel an und spielen mit oben genannten Games eine Testrunde. Die verstellbare DPI-Zahl, die Makros und Profile sind definitiv eine praktische Sache - alle Funktionen gleichzeitig zu Nutzen könnte sich jedoch als schwierig erweisen. Nehmen wir an, man möchte die DPI-Zahl separat verstellen, aber gleichzeitig auch noch Profile wechseln können - damit sind schon drei der vier seitlichen Sondertasten belegt. Insgesamt bleiben also ein bis zwei Sondertasten (inkl. Mausrad-Taste) für entsprechende Makros frei.
Bedauernswert ist es, dass die Maus keine wechselbaren Gewichte hat. Gerade bei Gamern ist dieses Feature sehr beliebt. Behelfen lässt sich aber durch einen einfachen Trick. Mit Kabel wiegt die Maus rund 90 Gramm, eine der mitgelieferten Batterien wiegt rund 25 Gramm - insgesamt lässt sich das Gewicht so zwischen 90 und 140 Gramm regulieren. Die Einstellung ist jedoch grober, als man es von Desktop-Mäusen gewohnt ist. Das Fehlen des Features ist zwar schade, aber durch die herausnehmbaren Batterien nicht so gewichtig.