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Corsair Harpoon RGB im Test - günstig und gut? - Software und Praxiseindrücke

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Die Software

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Die Harpoon RGB wird von Corsairs hauseigener Software, der Corsair Utility Engine, unterstützt. Damit können unterschiedlichste Corsairprodukte mit einer einzelnen Software verwaltet werden. Die Maus wird über vier übersichtliche Menüpunkte konfiguriert. Unter Aktionen können die Tasten frei belegt werden. Auch ein Makro-Editor lässt sich dafür aufrufen. Wer die RGB-Beleuchtungszone nicht für die DPI-Anzeige, sondern für Effekte wie Regenbogen nutzen möchte, kann die unteren Beleuchtungseffekte einstellen. Besonders umfangreich sind die Einstellungsmöglichkeiten im DPI-Menü. Hier wird die DPI-Stufe in (groben) 250er-Schritten ausgewählt und die dazu gewünschte RGB-Farbe exakt festgelegt. Auch ein Deaktivieren einzelner Stufen ist möglich. Das Optionen-Menü gibt sich hingegen mager - dahinter verbergen sich nur zwei Einstellungen für den Mauszeiger.

Insgesamt zeigt sich die Software klar strukturiert, übersichtlich und auch optisch ansprechend. Natürlich gibt es Mäuse mit noch mehr Konfigurationsmöglichkeiten, die wichtigsten Settings werden aber allemal geboten. Dabei speichert Corsair die DPI-Konfiguration sogar im Speicher der Harpoon RGB. Dadurch wird sie unabhängig von der Software auch an anderen PCs nutzbar.

In der Praxis

Nimmt man die Harpoon RGB in die Hand, fällt zuerst die kompakte Form auf. Unter großen Händen verschwindet die Maus regelrecht. Eine Nutzung im Palm-Grip war uns deshalb nur bedingt möglich, stattdessen haben wir vor allem im Claw- und Fingertip-Grip harpuniert. Die leichtgewichtige Maus gleitet auf ihren vier Mausfüßen blitzschnell und mühelos über das Mauspad. Dabei zeigt sich, dass der verbaute Sensor ein allemal solider optischer Sensor ist. Er ist dem PMW-3360 (und auch dem bewährten PMW-3310) auf dem Papier zwar sowohl bei Auflösung als auch bei Beschleunigung und Abtastgeschwindigkeit klar unterlegen, für die meisten Nutzer dürfte das in der Praxis aber weniger entscheidend sein. Wichtiger ist, dass der Sensor nicht mit auffälligen Mauskorrekturen stört. Selbst in absoluten Grenzsituationen kamen wir kaum an den Punkt, an dem wir uns für das letzte Quäntchen Präzision vielleicht doch einen höherklassigen Sensor gewünscht hätten. Man sollte nicht zu hohe Ansprüche an eine niedrige LOD stellen. Im direkten Vergleich mit unserer Redaktionsmaus mit PMW-3310, der Mionix Avior 7000, fiel zumindest eine merklich höhere LOD der Corsairmaus auf. Eine Möglichkeit zur LOD-Anpassung gibt es bei der Harpoon RGB nicht.

Die von Corsair angegebenen 6.000 DPI dürfte der Sensor eigentlich nur dank Interpolation erreichen. Pixart selbst spezifiziert ihn mit 3.500 DPI und auch Ozones Neon 3K (eine der anderen in Deutschland erhältlichen Mäuse mit PMW-3320) ist eine 3.500-DPI-Maus. Subjektiv nimmt bei der Harpoon RGB die Präzision oberhalb der 3.500-DPI-Marke auch tatsächlich ab. Praktisch dürften allerdings nur die wenigsten Spieler überhaupt mehr als 3.500 DPI nutzen. 

Quellen und weitere Links

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