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Noch vor ein paar Jahren fristeten Mini-ITX-Komponenten ein regelrechtes Nischendasein und kamen fast ausschließlich in OEM-Produkten zum Einsatz. Mittlerweile erfreut sich der Formfaktor, der wesentlich kleiner als das herkömmliche ATX-Format ausfällt, jedoch wachsender Beliebtheit. Dank leistungsfähiger Mini-ITX-Platinen mit 785G- oder H55-Chipsatz und PCI-Express-2.0-Schnittstellen wird der Formfaktor auch für den ambitionierten Gamer immer interessanter. Wir haben mit dem SilverStone Sugo SG07 ein Gehäuse im Test, das genau für diese Kundenzielgruppe konzipiert wurde. Das SG07 bringt ein 600-Watt-Netzteil und Platz für lange Grafikkarten mit sich. Wir sind gespannt, wie sich das kompakte Mini-ITX-Gehäuse in unserem Test schlägt.
{jphoto image=246}Verfolgt man den Gehäuse-Markt über Jahre hinweg, dann wird einem schnell bewusst, dass sowohl das Produktangebot als auch die Produktvielfalt enorm gestiegen ist. Das Angebot an Gehäusen ist kaum noch überschaubar, die Unterschiede teilweise beträchtlich. Aber auch die Kundenwünsche könnten unterschiedlicher kaum sein. Während die einen auf der Suche nach einem kompakten LAN-Begleiter sind, erfreuen sich die anderen am riesigen Platzangebot ihres kürzlich erworbenen Big-Towers trotz eines Kampfgewichts jenseits von Gut und Böse. Bleibt abzuwarten wie sich der Markt weiter entwickelt und wer am Ende die Nase vorn hat.
Das Silverstone Sugo SG07 ist seit dem 08. Juli 2010 in Deutschland verfügbar und wechselt für 184,90 Euro den Besitzer. Vielen Dank an dieser Stelle an Caseking.de für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Testkandidaten.
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Sieht man mal vom 600-Watt-Netzteil ab, beschränkt sich SilverStone beim Lieferumfang auf das Wesentliche. Neben den üblichen Schraubentüten, liegen dem Gehäuse eine bebilderte Anleitung sowie zwei Kabelbinder und ein zusätzlicher Staubfilter bei. Bei dem integrierten Netzteil handelt es sich um ein 600-Watt-Modell aus der Strider-Serie. Das Netzteil trägt die Bezeichnung "SST-ST60F-SG" und besitzt eine 80-Plus-Bronze-Zertifizierung. Zum ausführlichen 80-Plus-Testing-Report gelangt man über diesen Link. Die Eckdaten des Netzteils lesen sich wie folgt:
Bezeichnung | SST-ST60F-SG | ||||||||
Max. DC Output | 600 Watt | ||||||||
combined +3.3, +5V | 140 Watt | ||||||||
combined +12V | 46 Ampere / 552 W |
Load Range | |||||||||
+3.3V | +5V | +12V1 | +12V2 | +12V3 | +12V4 | +5VSB | -12V | -5V | |
Max.(Amps) | 25A | 25A | 46A | / | / | / | 3.0A | 0.8A | / |
Min.(Amps) | 0.8A | 0.5A | 4A | / | / | / | 0.1A | 0A | / |
Range (%) | +/-5% | +/-5% | +/-5% | / | / | / | +/-5% | +/-10% | / |
Ripple(mVp-p) | 50mV | 50mV | 120mV | / | / | / | 50mV | 120mV | / |
Das Netzteil verfügt lediglich über eine einzige +12-Volt-Schiene, die bis zu 46 Ampere, also umgerechnet 552 Watt, liefern kann. Das SST-ST60F-SG wird von einem temperaturgeregelten 120-mm-Lüfter mit Frischluft versorgt und kommt ohne Kabelmanagement-Funktion daher. Letzteres erschwert das saubere Verkabeln der Komponenten ungemein, insbesondere bei einem so kleinen Gehäuse wie dem Sugo SG07. Die Kabel sind speziell für dieses Gehäuse gekürzt worden und auch in genügender Anzahl vorhanden. Im Detail stehen dem Anwender ein 24-Pin-ATX-Stecker, ein 8-Pin-12-Volt-Kabel, zwei 6/8-Pin-PCI-E-Anschlüsse, drei SATA-Stromkabel sowie zwei 4-Pin-Molex-Stecker zur Verfügung. Bislang ist das Netzteil nur in Kombination mit dem Sugo SG07-Gehäuse erhältlich.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Silverstone Sugo SG07 | |
Bezeichnung: | SST-SG07B |
Material: | Stahl, Aluminium (Front) |
Maße: | 222 mm (B) x 190 (H) x 350 mm (T) |
Formfaktor: | Mini-ITX, Mini-DTX |
Laufwerke: | 1x 5,25 Zoll (extern, Slim Optical Drive), 1x 3,5 Zoll (intern), 2x 2,5 Zoll (intern) |
Lüfter: | 1x 180 mm (Deckel, max. 1200 U/min), 1x 120 mm (Boden, optional) |
Gewicht: | ca. 5 kg (ohne Netzteil) |
Preis: | 184,90 Euro (Stand: 08/2010) |