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Kritik müssen wir trotzdem anbringen: Zum einen ist der Griff im Weg, wenn großvolumige Kühlkörper eingesetzt werden – dies ist natürlich unpraktisch, denn gerade Performance-Fanatiker setzen oftmals nicht den Standard-Intel-Kühlkörper ein, sondern die möglichst größte Variante, die sie finden können. Des weiteren sollte Lian Li möglichst an einer besseren Anleitung arbeiten, damit man nicht beim Zusammenbau schon verzweifelt.
Letztendlich ist das PC-T60 für alle Bastler aber zu empfehlen. Wer oftmals das Mainboard wechselt, wird sich etwas an der Verschraubung stören, aber gerade diese ist praktisch, wenn es um einen wirklich stabilen Systemaufbau geht. Die Grafikkarten sitzen aufgrund der Rückwand bombenfest und somit wäre auch ein Transport des Systems im PC-T60 ohne Probleme machbar.
Schaut man auf den Preis, so ist das PC-T60 mit 80 Euro für das schwarze Modell und knapp 100 Euro für das rote Modell schon recht teuer für ein „Nicht-Case“. Allerdings kostet CoolerMasters Test-Bench auch bereits 65 Euro und bietet dafür deutlich weniger: Es sind nur rudimentäre Einbaumöglichkeiten vorhanden, eine rückwärtige Befestigung für PCIe-Karten gibt es gar nicht, der Einbau ist nicht schwingungsgedämpft und auch das Design ist eher schlicht.
Lian Lis PC-T60 hat zudem eine Verarbeitungsqualität ähnlich dem der Top-Gehäuse aus demselben Haus. Die Aluminium-Teile sind hervorragend verarbeitet. Aus diesem Grund ist wohl der Preis angemessen, auch wenn es sich natürlich nur für Anwender wirklich lohnt, die den speziellen Einsatzzweck zu schätzen wissen.
Positive Aspekte des Lian Li PC-T60:
- hervorragende Verarbeitungsqualität
- schwingungsgedämfte Befestigung des Netzteils und der Festplatten
- Befestigungsmöglichkeiten für 2,5-Zoll-Laufwerke und für die PCIe-Karten
Negative Aspekte des Lian Li PC-T60:
- schlechte Anleitung
- Mainboard ist durch die Verschraubung nur langsam auszutauschen
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