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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
Folgende Komponenten wurden verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | Intel Core i3-530 |
Prozessor-Kühler: | Scythe Yasya |
Mainboard: | ZOTAC H55-ITX WiFi |
Arbeitsspeicher: | 4096 MB Crucial 1333 MHz |
Festplatte: | Western Digital VelociRaptor 80 GB |
Grafikkarte: | Sapphire Radeon HD 5830 |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 Home Premium |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert.Im direkten Anschluss wurde die Grafikkarte mittels FurMark auf Temperatur getrieben. FurMark ist ein kostenloser OpenGL-Benchmark und bietet einen Xtreme-Burning-Mode, der die Grafikkarte temperaturmäßig ans Limit bringt. Auch die Grafikkarte wurde 30 Minuten lang ausgelastet.
Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand herunter getaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
Beurteilung der Temperaturen:
Wir führten die Temperaturmessungen mit einigen Veränderungen durch. Die Werte im Diagramm sind also nicht direkt vergleichbar, die beiden anderen Messwertreihen von Lian-Lis kompaktem µATX-Gehäuse PC-A04 und Cubiteks großem XL Tank können nur als grobe Orientierung dienen. Neben einem neuen Prozessor (Intel Core i3-530) griffen wir auch auf ein neues Mainboard im Mini-ITX-Format zurück. Schließlich kühlten wir den Prozessor semi-passiv, verzichteten also auf einen Lüfter für den CPU-Kühler. Wir gingen dabei davon aus, dass die nah angeordneten Gehäusekühler problemlos für ausreichend Kühlung sorgen sollten.
Wie unsere Messergebnisse zeigen, bestätigte sich diese Vermutung. Die Temperaturen des Intel Dual-Core-Prozessor blieben selbst bei semi-passiver-Kühlung in einem völlig unkritischen Bereich. Die Temperaturen von Grafikkarte und Festplatte lagen auf dem gleichen Level wie bei den beiden Vergleichsgehäusen. Die Mainboardtemperatur lag hingegen besonders niedrig - das kann aber auch am neu genutzten Mini-ITX-Mainboard liegen. Prinzipiell begünstigt jedoch der Aufbau des Mini-Tank mit den nah angeordneten Gehäuselüftern niedrige Mainboardtemperaturen.
Weitere Messungen in der Übersicht:
Grafikkartenlänge:
Das Gehäuse kann Grafikkarten mit bis zu etwa 34 cm Länge aufnehmen - für ein Mini-ITX-Gehäuse ist das überaus beachtlich. Allerdings können maximal Dual-Slot-Grafikkarten verbaut werden.