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Das X-Blizzard-Gehäuse ist ein klassischer Meinungsspalter - die einen werden das Geblinke furchtbar finden, die anderen werden sich das Gehäuse gerade deshalb kaufen. Geschmäcker sind halt verschieden. Ganz ab von der Optik lässt sich aber ein ganz objektives Ergebnis über die Qualität und die Features des Gehäuses treffen. Das Platzangebot ist im Vergleich zu anderen Gehäusen im mittleren Bereich, aber für ein Gehäuse dieser Größenordnung normal. Das Seiten"fenster" ist im Endeffekt ein nettes Feature, dient aber weniger der Sicht nach innen, sondern hat funktionale Gründe - denn das Innere des Gehäuses kann hier sinnvoll belüftet werden.
Dies ist dann auch zugleich eine der Stärken des Gehäuses. Es bietet ein ausgekügeltes Belüftungskonzept mit insgesamt fünf Lüftern, der Netzteillüfter kommt hier noch hinzu. Damit lassen sich auch leistungsfähige Rechner belüften, beispielsweise auch ein DualXeon-System, welches in das Gehäuse passt. Sicherlich könnte man statt der 92mm-Lüfter auch noch besser 120mm-Lüfter einsetzen, aber trotzdem sind wir hier voll und ganz zufrieden.
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Auch die üblichen Features der etwas höherwertigen Gehäuse sind enthalten - Frontanschlüsse für Sound, USB und Firewire finden wir ebenso wie Schienenmechanismen für optische Laufwerke und Festplatten, ein Chassis Intrusion Mechanismus ist enthalten, die Schienen werden in praktischen Rahmen aufbewahrt und auch für die Mainboard-Montage hat man sich mit Plastik-Pins etwas interessantes ausgedacht.
Hier beginnt aber auch die Kritik am Gehäuse - die Pins halten nur ein bis zwei Mainboardmontagen aus, dann sind sie hinüber oder lassen sich nur noch abbrechen und nicht mehr einfach abnehmen. Auch bei den Frontblenden sehen wir das Problem der Haltbarkeit - hier muß man sehr vorsichtig sein, dass man die filigranen Plastikteile nicht einmal abbricht oder eine Feder verliert. Qualitativ gut sind hingegen wieder die Verstrebungen im Gehäuse - es ist sehr stabil und robust. Dafür darf man mit über 15kg natürlich einiges an Gewicht schleppen. Etwas "billig" wirkt auch der Power-Schalter - insgesamt hätte man sich hier etwas mehr Mühe bei der Optik geben können.
Andere Gehäuse aus der Casetek 1020-Serie, auf dem dieses Gehäuse basiert, gibt es auch schon für knapp 80 Euro - die letzten 20 Euro investiert man also in das LED-Licht. Hier muß man sich nun entscheiden, ob man das Feature wirklich benötigt oder nicht - und dies ist jedem selbst überlassen. Erhältlich ist das Aplus CS-C1020-6 BM X-Blizzard in schwarzer Farbe für 99 Euro - beispielsweise bei Caseking.
Positive Aspekte des Aplus CS-C1020-6 BM X-Blizzard:
- Platz für bis zu fünf Lüfter
- Nach außen geführte USB-, Firewire, und Audioanschlüsse
- Staubfilter
- Keine scharfen Kanten
- Laufwerksschienen
- Thumbscrews
Negative Aspekte des Aplus CS-C1020-6 BM X-Blizzard:
- Hohes Gewicht
- Kein Mainboardschlitten
- Stahlblenden müssen aus dem Gehäuse heraus gebrochen werden
- Platz für nur drei Festplatten
- nicht zum häufigen Mainboardwechsel und Laufwerksein-/ausbau geeignet
Weitere Details :
- Maße: 264 x 645 x 550 (mm)
- Anzahl 5¼''-Einschübe :5x extern
- Anzahl 3½''-Einschübe :5x (2x extern, 3x intern)
- Lüfter :2x 80mm, 3x 92mm
- 3x Luftfilter (1x vorne, 2x seitlich)
- Anschlüsse: 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer, 1x Firewire, 2x USB
- Erweiterungsschlitze: 7x PCI
- Hauptplatinen Format: Standard ATX, Extended ATX, Flex ATX, Micro ATX, Dual-Xeon
- Gewicht: ca. 15,5 kg
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