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Exklusiv-Test

Innovation zum Kampfpreis - das BitFenix Outlaw - Fazit

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Das Outlaw bricht mit den Gesetzmäßigkeiten des herkömmlichen Gehäuseaufbaus. Das Mainboard wird auf dem Kopf stehend montiert, was in der Theorie die Kühlung der Grafikkarten verbessern sollte. Wir konnten in der Praxis allerdings keinen positiven Effekt feststellen. Das ist sicherlich auch der mageren Lüfterausstattung des Midi-Towers geschuldet. Erst mit zusätzlichen Lüftern könnte die gedrehte Montage ihre Vorzüge zur Geltung bringen.

Doch das BitFenix-Gehäuse bricht auch mit manchen Gesetzmäßigkeiten des Budget-Segments. In einigen Punkten kann das Outlaw eine Qualität und Ausstattung bieten, wie man sie von einem 40-Euro-Gehäuse nicht erwarten würde. Dazu leisten vor allem das dezente Design und die hochwertige SofTouch-Beschichtung der Front ihren Beitrag. Im Innenraum überrascht das Outlaw nicht nur mit der unkonventionellen Mainboard-Ausrichtung und der schwarzen Lackierung, sondern auch mit der hohen Anzahl an Lüfterplätzen. Das Gehäuse wird zwar nur mit einem vormontierten Lüfter ausgeliefert, dieser arbeitet aber mit einer angenehm geringen Geräuschentfaltung. Wird mehr Kühlleistung benötigt, können ganze sieben zusätzliche Lüfter montiert werden. Die Montage von Laufwerken und Erweiterungskarten wird zweckmäßig mit Rändelschrauben gelöst. Beachtlich ist am Laufwerksschacht auch der vorhandene Montageplatz für eine SSD.

Allerdings muss BitFenix an einigen Stellen doch dem günstigen Preis des Gehäuses Tribut zollen. Natürlich kommt nicht der dickste SECC-Stahl zum Einsatz, und auch an einigen Ausstattungsmerkmalen wurde gespart. Besonders negativ fallen die fehlenden Staubfilter auf. Wer nicht möchte, dass Netzteil und Gehäuse schnell zustauben, muss selber passende Filter nachrüsten. Unser Partner Caseking.de bietet z.B. eine ganze Palette an Staubschutzfiltern an. Die herauszubrechenden Slotblenden sind ebenfalls ein Zugeständnis an das Marktsegment. USB 3.0-Anschlüsse wären natürlich wünschenswert, sind im Budget-Bereich aber noch kein Standard. BitFenix bietet beim I/O-Panel zudem immerhin ganze vier USB 2.0-Anschlüsse. 

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Das BitFenix Outlaw ist derzeit eines der interessantesten Gehäuse im Budget-Bereich. Neben der unaufdringlichen Optik und der besonderen Haptik der Front überzeugen auch seine inneren Werte weitestgehend.

Positive Aspekte des BitFenix Outlaw:
  • unkonventioneller Innenaufbau vergrößert Spielraum für Grafikkartenkühlung
  • acht Lüfterplätze, Schlauchdurchführungen
  • Front mit hochwertiger SofTouch-Oberfläche, dezentes Design
  • werkzeuglose Montage der Laufwerke und Erweiterungskarten per Rändelschrauben
  • SSD-Montageplatz 
  • Mainboard-Tray mit Aussparungen für CPU-Kühlermontage und Kabelmanagement
Negative Aspekte des BitFenix Outlaw:
  • nur ein Lüfter inklusive
  • keine Staubfilter
  • Slotblenden zum Herausbrechen, nicht wiederverwendbar
  • kein USB 3.0, kein eSATA

Weiterführende Links:

Quellen und weitere Links

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