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All die Featrure der letzten Seiten klingen in der Theorie sehr vielversprechend, aber was hilft dies, wenn das Gehäuse im Praxistest scheitert? Enermax verkauft das Gehäuse als Servercase, was wir auch in die Hardwareauswahl einfließen ließen. Neben der Standardhardware verbauten wir noch einen Raidcontroller mit vier Festplatten, um der Serverkompontente Rechnung zu tragen.
Das System im Detail | |
Prozessor: | AMD Sempron 3000+ AM2 |
Mainboard: | DFI Infinity CFX3200-M2/G |
Speicher: | 2x 1024 MB Cellshock 6400 |
Grafikkarte: | ASUS Extreme AX550 |
Festplatte: | 1x Hitachi 7K80 4x Hitachi 7K500 |
Optische Drives: | Samsung SH-D162C |
Raidcontroller: | HighPoint RocketRaid 2300 |
Netzteil: | Enermax EG365AX-VE 353 W |
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Zum Einbau von 5-1/4"-Komponten muss zuerst die Front entfernt werden. Dies ist mit wenigen Handgriffen erledigt und ermöglicht die Vorteile des Schienensystems, ohne dass die Schienen von Außen sichtbar sind. Die Führungsschienen werden an das Laufwerk geklemmt und nach dem Hineinschieben rastet es auch sicher ein.
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Wie schon die 5-1/4"-Laufwerke werden die Festplatten zuerst in die Führungsschienen geklemmt, die danach stramm anliegen und so sicheren Halt gewähren. Die Einschübe sind, dadurch dass sie um 90° gedreht sind, gut erreichbar. Damit ist es auch beim Einsatz von vielen Laufwerken möglich die Verkabelung übersichtlich zu halten..
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Nach den Laufwerken verbauten wir Mainboard und Netzteil, die beide verschraubt werden müssen. Aufgrund des großzügigen Platzangebots war dies aber auch einfach und schnell möglich. Die Erweiterungskarten waren durch die Halteklammer ohne lästige Schrauberei verstaut. Insgesamt bietet das Gehäuse beim Hardwareeinbau viel Komfort ohne dabei die Sicherheit der Hardware zu gefährden.
Zum Abschluss ließen wir die Komponenten eine halbe Stunde unter Prime 95 warmlaufen und lasen dann die Temperaturen mit DFIs SmartGuardian aus. Der Monster Fan leistete ganze Arbeit und hielt alle Temperaturen unter 35° C. Allerdings ist hier auch zu sagen, dass das System aufgrund der günstigen und nicht sehr leistungsstarken Komponenten nicht repräsentativ für ein Quad-Core-System mit SLI-Setup sind.
Temperaturen unter Last | |
Prozessor: | 29° C |
Chipsatz: | 28° C |
System | 32° C |
Alles in allem ist das Enermax Big Chakra ein empfehlenswertes, solides Gehäuse für User mit gehobenen Ansprüchen. Es ist nicht preisgünstig, aber dafür setzt es sich optisch von der Masse ab und lässt zum größten Teil schraubenlos bestücken. Dadurch verlief der Einbau der Hardware zügig und ohne Komplikationen. Der Monster Fan bietet brachiale Kühlleistung ohne Kompromisse. Als eines der ersten Cases auf dem Markt bietet es eine eSATA-Schnittstelle im Frontbereich, so dass man auch für die Zukunft gerüstet ist.
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Wir vergeben auch einen Excellent Hardware Award - wenn auch knapp, aber die genannten Kritikpunkte sind marginal und fallen kaum ins Gewicht. Enermax bietet hier ein optisch tolles Case mit einer Funktionalität, wie bei einem typischen Chieftec-Servergehäuse. Wer auf der Suche nach einem robusten Fileserver ist oder eine angemessene Umgebung für seine Gaminghardware braucht, ist mit dem Enermax Big Chakra gut bedient.
Positive Punkte des Big Chakra
- Monster Fan
- Insgesamt hochwertige Verarbeitung
- Schraubenlose Montage
- eSATA-Unterstützung
Negative Punkte des Big Chakra
- Spielraum bei den Standfüßen
- Keine Staubfilter im Seitenteil
Das Gehäuse ist zu einem Preis von ca. 130 Euro zum Beispiel bei Caseking erhältlich.