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CM Storm möchte mit dem Scout 2 an den Erfolg des ersten Scouts anknüpfen. Dafür wurde das Gehäuse aber nicht nur leicht überarbeitet, sondern weitgehend neu konzipiert. Auf den ersten Blick fällt vor allem das neue Design auf, das nun deutlich stromlinienförmiger ist und wesentlich moderner als beim ersten Scout wirkt.
Doch auch der Innenraum ist nun deutlich zeitgemäßer. Er lässt sich vor allem flexibler nutzen. Dank der entfernbaren Seitenwand des oberen HDD-Käfigs können jetzt Grafikkarten mit Überlänge problemlos verwendet werden. Das Kühlsystem wurde ebenfalls aufgebohrt und bietet ganze neun Lüfterplätze. CM Storm hat die Lüfterplätze allerdings etwas konservativ nur für 120-mm-Modelle ausgelegt, während in Konkurrenzprodukten oft Lüfter mit 140 mm oder gar noch größerem Durchmesser verbaut werden. Auch Cooler Master selbst bietet bei vergleichbaren Modellen teilweise 140-mm-Lüfterplätze an, so z.B. beim kürzlich von uns getesteten Centurion 6. Für den Einsatz einer Wasserkühlung ist der Midi-Tower ebenfalls nicht ausgelegt. Staubfilter gibt es im Boden (dort herausnehmbar) und in der Front, aber nicht für die optionalen Lüfterplätze im Seitenteil und im Deckel.
Die Komponenten lassen sich im Gehäuse unkompliziert und schnell montieren, schließlich gibt es werkzeuglose Montagemechanismen für 3,5- und 5,25-Zoll-Laufwerke sowie für die Erweiterungskarten. Positiv fällt auch auf, dass sich dank des herausgewölbten Seitenteils Kabel bequem hinter dem Mainboard-Tray verlegen lassen.
Das von uns getestete Scout 2 Advanced ist kein weiteres Modell, sondern eine alternative Ausstattungsvariante des Scout 2. Die beiden zusätzlichen Lüfter, ein weiterer Adapter für zwei 2,5-Zoll-Laufwerke und die weiße Farbvariante sind sinnvolle Zugaben. Der aufgerufene Mehrpreis von 10 Euro ist angemessen. Bei der Kaufentscheidung zwischen beiden Ausstattungsvarianten sollte man sich daran orientieren, ob man Mehrausstattung des Advanced-Modells benötigt. Wer ohnehin eigene Lüfter verbaut, maximal zwei 2,5-Zoll-Laufwerke nutzt und auch nicht unbedingt ein weißes Gehäuse möchte, kann sich die 10 Euro Aufpreis sparen. Zumindest für die Advanced-Version hätten wir uns noch eine Lüftersteuerung gewünscht, um Kühlleistung und Lautstärke je nach Bedarf anpassen zu können.
Manches ähnlich teure Konkurrenzmodell bietet zwar auf dem Papier eine bessere Ausstattung als das Scout 2 Advanced, dafür müssen aber oft Abstriche bei der Materialstärke gemacht werden. CM Storm setzt hingegen auf 0,8 mm dicken Stahl, der für eine hohe Verwindungssteifigkeit sorgt. Verarbeitung und Lackierung machen ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Auch mit dem belastbaren Tragegriff setzt sich das Scout 2 von der Konkurrenz ab.
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Wer auf der Suche nach einem robusten und transportablen Midi-Tower mit stylischem Design ist, sollte das Scout 2 bzw. das Scout 2 Advanced in die engere Auswahl nehmen.
Positive Aspekte des CM Storm Scout 2 Advanced:
- robustes Gehäuse dank ordentlicher Materialstärke, gute Verarbeitungsqualität
- flexibles Kühlsystem mit neun Lüfterplätzen, drei Lüfter vormontiert
- Staubfilter in der Front und im Boden (dort entnehmbar)
- solide Kühlleistung und akzeptable Geräuschentwicklung
- belastbarer Tragegriff erleichtert Transport
- werkzeuglose Montage von 3,5- und 5,25-Zoll-Laufwerken
- modularer HDD-Käfig ermöglicht Unterbringung langer Erweiterungskarten
- gelungenes Kabelmanagement, Innenraumlackierung, USB 3.0
Negative Aspekte des CM Storm Scout 2 Advanced:
- nur 120-mm-Lüfterplätze, keine Staubfilter für Lüfterplätze im Seitenteil und Deckel, keine Lüftersteuerung
- Festplattenentkopplung für Test-HDD nicht ausreichend