Auch das Enthoo Luxe ist eigentlich ein Stahlgehäuse mit Front-, Deckel- und Bodenpartien aus Kunststoff. Front und Deckel werden zusätzlich aber noch mit sandgestrahltem Aluminium verkleidet. Sie wirken dadurch optisch und haptisch hochwertiger als beim Enthoo Pro. Das vorbildliche I/O-Panel (je zwei USB 2.0- und USB 3.0-Ports, Audiobuchsen) sowie die Taster für den Farbwechsel des Beleuchtungssystem und zum Neustarten des PCs verbergen sich hinter einer Klappe. Das schützt vor Staub, sorgt gleichzeitig aber auch für eine einheitliche Optik der Front.
Phanteks bleibt sich treu und legt auch beim Luxe Wert auf eine optimale Ausstattung mit Staubfiltern. Solche Filter sitzen hinter der Front, unter dem Gehäuseboden und unter dem Mesh im Deckel. Das Meshelement lässt sich einfach abnehmen, wenn man es an der richtigen Stelle sanft drückt. Darunter zeigen sich die Deckellüfterplätze. Im Auslieferungszustand sitzt anders als beim Enthoo Pro ein 140-mm-Lüfter unter dem Deckel. Wahlweise können weitere Deckellüfter nachgerüstet oder aber auch ein Deckelradiator bis hin zum 360- oder gar 420-mm-Format verbaut werden.
Von der Seite betrachtet, lassen sich zwischen Enthoo Pro und Enthoo Luxe kaum Unterschiede ausmachen. Nur bei genauem Hinsehen fällt auf, dass die Kunststoffhaube beim Luxe etwas höher aufragt. Das erklärt auch den Größenunterschied. Während das Pro auf 235 x 535 x 550 mm (B x H x T) kommt, ist das Luxe 235 x 560 x 550 mm (B x H x T) groß und damit 2,5 cm höher. Das Luxe ist vor allem höher, weil Phanteks die LED-Streifen in Deckel und Front integrieren musste. Allerdings können bei diesem Modell dank der höheren Kunststoffhaube die Lüfter (zumindest die im 120- und 140-mm-Format) oberhalb des Stahldeckels montiert werden. Dadurch stehen die 6,5 cm zwischen Stahldeckel und Mainboardoberkante ganz für den Deckelradiator zur Verfügung.
Auch die Lüfterbestückung ist bei den beiden günstigeren Enthoo-Modellen identisch. Zwei 140-mm-Lüfter verteilen sich auf Deckel und Rückwand, ein großer 200-mm-Lüfter sitzt hinter der Front.