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Mikro-Cube Corsair Carbide Series Air 240 im Test - Fazit

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Das zweite Carbide Series Air-Modell überträgt das Konzept des Carbide Series Air 540 auf ein Micro-ATX-Gehäuse. Das geht an vielen Stellen gut, teilweise leidet das Carbide Series Air 240 aber unter dem kleineren Format. 

Rein äußerlich sieht das Air 240 seinem großen Bruder sehr ähnlich und zeigt sich mit einem funktionalen Design. Corsair setzt viel Kunststoff und vergleichsweise dünnen Stahl ein, trotzdem wirkt das Gehäuse zumindest ausreichend solide und ist gut verarbeitet. Das Corsair trotz der Auslegung als Cube für relativ kompakte Abmessungen gesorgt hat, bleibt aber nicht ohne Konsequenzen. Für ein Gehäuse, das auf hohe Kühlleistung getrimmt wurde, ist vor allem die strikte Beschränkung der Prozessorkühlerhöhe ein Problem. Entsprechend muss das Air 240 mit einem leistungsstarken Top-Blow-Kühler oder einer Wasserkühlung gepaart werden.

An Lüfterplätzen ist kein Mangel und der Einsatz einer Wasserkühlung ist ebenfalls möglich. Auch dafür gibt es aber eng gesetzte Grenzen. Wer nicht gerade ein Mini-ITX-System nutzt, wird meist nur einen 240-mm-Radiator hinter der Front installieren. Dabei schränkt man aber wiederum den Platz für die Grafikkarten ein. Als Corsair-Gehäuse ist der Mikro-Cube ein nutzerfreundliches Gehäuse. Montage und Wartung wurden von Corsair möglichst einfach gestaltet. Besonders positiv fällt dabei auf, dass selbst 2,5-Zoll-Laufwerke werkzeuglos montiert werden können. Die Laufwerksbestückung ist prinzipiell angemessen, wer gelegentlich doch noch Blu-rays oder DVDs nutzt, wird aber einen optischen Laufwerksplatz vermissen.   

War das Carbide Series Air 540 als E-ATX-Cube mit Zweikammeraufbau noch außergewöhnlich, so trifft das Carbide Series Air 240 zum Launch bereits auf einen direkten Widersacher: Fractal Design Node hat mit dem Node 804 vorgelegt und einen Micro-ATX-Cube mit zwei Kammern auf den Markt gebracht. Auch preislich konkurrieren beide Modelle miteinander, der reale Verkaufspreis des Corsairmodells lässt sich aktuell aber noch nicht genau abschätzen. Das Air 240 ist ganze 8,4 cm schmaler als das wuchtige Node 804. Fractal Design kann den zusätzlichen Platz aber gut nutzen und ermöglicht anders als Corsair die Nutzung von Tower-Kühlern (bis 16 cm Höhe), von 140-mm-Lüftern und von einem 280-mm-Radiator. Das Node 804 eignet sich außerdem mit zehn 3,5-Zoll-Laufwerksplätzen besser für den Storage-Einsatz und hat dazu auch noch eine Montagemöglichkeit für ein optisches Laufwerk (wenn auch nur im Slim-Format und mit Slot-in-Beladung). 

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Corsairs Carbide Series Air 240 hat einen schwereren Stand als noch das Air 540. Das bereits erhältliche Node 804 von Fractal Design bietet gerade ambitionierten Nutzern noch mehr Möglichkeiten und schränkt weniger ein. Wer Platz sparen möchte, ist aber mit dem Corsair-Modell besser bedient: Es begnügt sich mit einer viel kleineren Grundfläche. Damit überzeugt es als kompakter, aber durchaus flexibler Micro-ATX-Cube mit sehr nutzerfreundlicher Handhabung. 

Positive Aspekte des Corsair Carbide Series Air 240:

  • flexibles Kühlsystem, auch für Wasserkühlung geeignet
  • bereits gute Kühlleistung im Auslieferungzustand
  • werkzeuglose Montage für 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke sowie für Erweiterungskarten; modulare Laufwerkskäfige
  • großzügiges Window
  • Staubfilter vor Lufteinlässen, I/O-Panel mit USB 3.0, gutes Kabelmanagement

Negative Aspekte des Corsair Carbide Series Air 240:

  • nicht genug Platz für Towerkühler
  • keine Lüftersteuerung, Lüfter ungeregelt zu laut
  • kein optisches Laufwerk nutzbar
Preise und Verfügbarkeit
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