Auch beim HDD-Käfig wird Modularität großgeschrieben. Was in aller Regel eine Tugend ist, wird bei beiden Cubes aber zur Last. Im Gehäuse ist zu wenig Platz, um die Laufwerksschubladen aus dem Käfig herausziehen zu können. Deshalb muss der komplette Käfig bei jedem Laufwerkswechsel ausgebaut werden. Das ist aber immerhin denkbar unkompliziert, denn der Käfig wird nur von zwei Rändelschrauben an seinem Platz gehalten und gleitet nach dem Lösen der Schrauben leicht aus dem Gehäuse. 3,5-Zoll-Festplatten können in den Laufwerksschubladen werkzeuglos montiert werden. Sie werden einfach eingeklemmt und anschließend durch schmale Gummiringe entkoppelt. 2,5-Zoll-Laufwerke müssen mit den Laufwerksschubladen verschraubt werden.
Für den entnehmbaren Mainboardtray gilt ebenfalls: gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Eigentlich ist es komfortabel, das Mainboard außerhalb des Gehäuses mit dem Tray zu verschrauben. Wer einen Towerkühler typischer Höhe nutzt (im Fall unseres Testsystems ein 15,9 cm hoher Scythe Yasya), wird mit diesem Montageweg aber nicht glücklich. Der Mainboardtray lässt sich mit Towerkühler nämlich nicht mehr ins Gehäuse einfädeln, weil er dazu schräg gehalten werden muss und der Kühler dann mit dem Gehäusedeckel kollidiert.
Wir mussten das Testsystem deshalb noch einmal vom Tray losschrauben, den Tray wieder montieren und das Testsystem dann direkt im Gehäuse installieren. Dabei kann das Mainboard gerade hineingeschoben werden, sodass auch der Kühler problemlos in die Cubes passt. Der zweigeteilte Aufbau des Innenraumes ermöglicht es, viele Kabelstränge einfach unterhalb des Mainboardtrays zu belassen. Die Stränge, die ins Mainboardsegment geführt werden müssen, lassen sich bauartbedingt aber nur schwer geordnet verlegen.