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Es ist wieder soweit: Wir bauen einen Luxxkompensator zusammen. Unser letzter Luxxkompensator ist schon etwas in die Tage gekommen, mittlerweile sind neue CPU- und GPU-Plattformen verfügbar und somit ist es Zeit, ein neues Modell auf die Beine zu stellen. Dieses Mal im Fokus: Kein maximaler CPU-Overkill, aber nicht weniger luxuriös. Im ersten Artikel werfen wir einen Blick auf das Netzteil und das Gehäuse.
Ein kleiner Rückblick und ein kleines Vorwort am Anfang: In den letzten Jahren haben wir in jeglichen Bereichen aus dem Vollen geschöpft. Beispielsweise waren Threadripper-Prozessoren mit Workstation-Boards mit dabei, auch Zwei-Grafikkarten-Lösungen haben wir schon verwendet. Oftmals gab es aber Kritik aus unserer Community, sodass wir bereits beim Bau des letzten Luxxkompensators versprochen haben: Dieses Mal setzen wir auf die entsprechende Gaming-High-End-Plattform der CPU-Hersteller. Insofern wird der diesjährige Luxxkompensator etwas "mainstreamiger" anmuten, aber nicht weniger luxuriös - soviel sei schon einmal versprochen.
Geplant war der aktuelle Luxxkompensator schon Ende 2022 - aber durch diverse Verschiebungen, Lieferschwierigkeiten und redaktionelle Hemmnisse sind wir erst im April 2023 dazu gekommen, mit dem Projekt richtig zu beginnen. Zu Lasten einiger Hersteller, die uns ihre Produkte schon Ende 2022 geschickt haben, und die wir immer wieder um Geduld bitten mussten. Jetzt liegen uns aber fast alle Produkte vor und wir können mit dem Projekt endlich beginnen.
Im ersten Schritt werden wir das Gehäuse und das Netzteil vorstellen. Anschließend widmen wir uns um die Komponenten, die eingebaut werden sollen. In einem dritten Video werden wir eine externe Speicherlösung und einen Monitor vorstellen. Am Ende veredeln wir den Rechner dann mit einer extremen Wasserkühlung und übertakten ihn.
In unserem Video zeigen wir Euch alles zum Gehäuse und Netzteil des Luxxkompensators - und bauen auch eine Armada an Arctic P12Max Lüftern in das V3000 Plus ein:
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Das Gehäuse
Nach einem Corsair 1000D im ersten Luxxkompensator, einem In Win 905 im zweiten Modell und einem Phanteks Enthoo Elite im dritten Kompensator ist die Wahl in diesem Jahr auf ein nicht weniger opulentes Luxusgehäuse gefallen. Wir haben uns für das Lian Li V3000 Plus entschieden - Ende letzten Jahres vorgestellt und schon jetzt ein beliebtes High-End-Gehäuse, wenn es darum geht, riesige Builds mit großen Kühlvorhaben umzusetzen.
Das Gehäuse an sich ist vom Volumen her schon einmal beeindruckend: Mit einer Seitenlänge von 68 cm und einer Höhe von ebenfalls 68 cm kommt es beeindruckend daher und ist mit 28 cm Breite auch nicht weniger schlank. Das Aluminium-Gehäuse besitzt nur an wenigen Elementen Plastik und baut auf einem soliden Stahlgerüst auf. Somit bringt es stattliche 30 kg Gewicht auf die Waage, die wir mit Komponenten, Wasserkühlung und co. noch vergrößern werden. Am Ende wird man das Gehäuse sicherlich nur noch mit zwei Personen bewegen können.
Natürlich ist klar, dass man in so ein Gehäuse Vieles unter bekommen kann: Bis zu einem 480er-Radiator kann vorne, oben und im Sockel links und rechts untergebracht werden. Ein weiterer 480er-Radiator könnte in den hinteren Bereich neben dem ATX-Tray eingesetzt werden - oder aber in die Abtrennung zwischen Netzteil-/Festplattenbereich und Komponentenbereich. An Kühlungsmöglichkeiten gibt es also viele Optionen, die aber alle gut zugänglich sind. Größtenteils lassen sich die Elemente entfernen, ausserhalb montieren und dann elegant wieder einsetzen.
Als besonderer Clou kann der Mainboardtray verschoben werden - entweder, um beispielsweise im Deckel mehr Platz für einen voluminösen Radiator zu schaffen, oder aber, um unter dem Mainboard Platz für ein ITX-System zu schaffen. Die Festplattenkäfige können entnommen werden, auf der Gehäuserückseite sind vier Plätze für SATA-Festplatten enthalten. Dort ist auch viel Platz zum ordentlichen Verlegen aller Kabel.
Natürlich befinden sich umfangreiche Anschlussmöglichkeiten an der Gehäuseoberseite (2x USB-C, 4x USB-A). Das Gehäuse besitzt bereits eine RGB-Beleuchtung in der Front, zudem machen die großen getönten Seitenscheiben einiges her.
Genau so muss ein Gehäuse für den Luxxkompensator aussehen:
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
Das Netzteil
Auch beim Netzteil gehen wir keine Kompromisse ein. In diesem Jahr steckt wieder Seasonic-Technik unter unserer Haube, und das gleich mit 1.600 W an Leistung. Nach be quiet! im letzten Jahr und im vorletzten Jahr sind wir also wie 2018 wieder bei einem Seasonic-Modell gelandet.
Das Prime TX-1600W ist eines der leistungsstärksten Modelle aus dem Hause Seasonic, und auch in unserem Test konnte es mit exzellenten Leistungsdaten überzeugen. Ob wir 1.600 W tatsächlich brauchen, bleibt abzuwarten, aber knapp werden sollte die Leistung des Netzteils in keinem Fall.
Schaut man auf die Effizienz, könnte die hohe Leistung uns sogar hilfreich sein. Das Netzteil hat natürlich die beste 80Plus-Zertifizierung mit 80Plus Titanium, insofern ist es am effizientesten bei einer Leistung von 50 % - und erreicht somit eine Effizienz von 94 % bei 800 W. Das ist dann für unser Vorhaben schon ein sehr guter Match - und wir haben noch etwas Raum zum Übertakten, wo wir die Effizienz dann aufgrund des sowieso höheren Stromverbrauchs vernachlässigen können.
Neben ATX3.0-Kabeln für eine frische PCIe-5.0-Grafikkarte bringt das Netzteil natürlich reichlich Anschlussmaterial mit. Zudem ist auch noch ein USB-Ladegerät mit im Lieferumfang. Und Seasonics 12-Jahres-Garantie natürlich, falls man sie denn überhaupt braucht. Praktisch ist auch der halb-passive Betrieb, denn der Lüfter dreht bei einem 1600-W-Modell natürlich nur sehr spät überhaupt hörbar auf, und somit besitzt das Netzteil eine Hybrid-Taste auf der Rückseite, mit der der Lüfter manuell angeschaltet werden kann. Das ist aber nur bei kleineren Gehäusen hilfreich, um eine weitere Entlüftungsmöglichkeit zu haben - in unserem Fall benötigen wir diese Funktion nicht.
Hübsch aussehen kann das Netzteil zudem auch noch - auch wenn es leider in den Tiefen des V3000 Plus verschwinden wird:
Seasonic Prime-TX 1600W | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
Wie geht es weiter?
Zunächst wollen wir in einem nächsten Video die Komponenten einbauen: Das Mainboard wird mit CPU, RAM und SSD bestückt, dazu kommt auch noch die Grafikkarte in das Lian Li V3000 Plus. Als Kühlung werden wir zunächst die im Video gezeigte Arctic Liquid Freezer 2 verwenden, um das System aufzusetzen und Basistests zu machen. Dabei wird es natürlich nicht bleiben, denn Out-of-the-Box ist der Luxxkompensator nur halb fertig. Im Anschluss werden wir eine umfangreiche Wasserkühlung einbauen, weitere optische Aspekte berücksichtigen und am Ende auch die Leistung durch Overclocking steigern.
Wir wünschen viel Spaß bei dieser Luxxkompensator-Serie!