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In der Vergangenheit haben wir die Lautstärke bei unserem Zweitsystem nur aus der subjektiven Sicht des Redakteurs bewertet. Im Zuge der Überarbeitung unserer Testkriterien haben wir uns nun auch ein zweites Schallpegel-Messgerät angeschafft. Gemessen wird aus einer Entfernung von ca. 30 cm und mit direktem Sichtkontakt auf den Grafikkartenlüfter - jeweils im Leerlauf und unter 3D-Last (Battlefield: Bad Company 2).
Der wuchtige TwinFrozr-III-Kühler weiß in Sachen Lautstärke durchaus zu gefallen. Während die beiden Lüfter im Leerlauf gerade einmal einen Schalldruck von 38,6 dB(A) produzierten und sich damit an die Spitze der leisesten Grafikkarten überhaupt setzen konnten, blieben sie auch unter Lasten angenehm laufruhig. Zwar musste man in dieser Disziplin einige Plätze verschenken, pendelte sich mit 43,8 dB(A) aber noch immer auf einen der vordersten Ränge ein.
Wie nicht anders zu erwarten, schlägt sich die werksseitige Übertaktung im Stromverbrauch der Grafikkarte nieder. Während unser Testsample im Windows-Betrieb noch in etwa auf dem Niveau einer gewöhnlichen Radeon HD 6870 lag, machten sich die 30 MHz mehr auf der Brust unter 3D-Last dann schon stärker bemerkbar. Zusammen mit den restlichen Komponenten unseres Testsystems genehmigte sich die MSI Radeon HD 6870 Hawk in unserem Test bis zu 245 Watt.
Doch auch in Sachen Temperaturen kann der neue TwinFrozr-III-Kühler seine Muskeln spielen lassen und die 40-nm-GPU auf angenehmen Temperatur-Levels halten. In unseren Messungen wurde das MSI-Sample nie wärmer als 57 °C - im Leerlauf waren es sogar nur 35 °C. Damit setzte man sich fast um 12 °C vor die Referenz.
In Sachen Lautstärke und Effizienz hat MSI sein Versprechen schon einmal einlösen können, fragt sich nur, was die Grafikkarte tatsächlich leistet.