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Die PowerColor Radeon HD 6790 versucht die Schönheitsfehler der Referenz auszubessern. So fällt die Platine der Grafikkarte mit 21,5 cm etwas kürzer aus, während auch auf den zweiten PCI-Express-Stromstecker verzichtet werden kann. Trotzdem muss der Käufer keinerlei Abstriche hinnehmen. So besitzt auch dieses Modell des nun schon dritten Barts-Ablegers 800 Streamprozessoren, 40 Textureinheiten, 16 Rasterendstufen und einen 1024 MB großen GDDR5-Videospeicher samt 256-Bit-Interface sowie Taktraten von 840 respektive 2100 MHz. Obwohl die Stromversorgung der PowerColor Radeon HD 6790 etwas abgespeckt wurde, genehmigt sich der 3D-Beschleuniger nicht weniger, als das Referenzmodell. Die eingangs erhofften Einsparungen konnten sich leider nicht bewahrheiten.
Auch bei den Temperaturen konnte sich das PowerColor-eigene Kühlsystem, das mit drei dicken Heatpipes, zahlreichen Aluminiumfinnen und einem 90-mm-Lüfter ausgestattet ist, nicht wirklich absetzen. Vorteile gab es allerdings bei der Lautstärke. So wurde die PowerColor Radeon HD 6790 in unseren Tests nicht lauter als 43,1 dB(A) und blieb damit deutlich leiser, als der fast schon lärmende Referenzlüfter. Glänzen konnte die PowerColor Radeon HD 6790 auch beim Overclocking. So konnten wir Chip und Speicher auf 1010 bzw. 2440 MHz anheben. Kein schlechtes Ergebnis!
Viel mehr gibt es über unseren heutigen Testkandidaten aber allerdings nicht mehr zu sagen. Einzig beim Lieferumfang hätten wir uns vielleicht noch etwas mehr gewünscht, denn mit einem QuickStart-Guide samt Treiber-CD und einem einzigen Adapter zeigte man sich schon sehr spartanisch. Wer sich eine AMD Radeon HD 6790 anschaffen möchte und nicht den minimalen Aufpreis zur schnelleren Radeon HD 6850 ausgeben möchte, der sollte sich das PowerColor-Modell näher ansehen.
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Alle Daten nochmal im Überblick:
Hersteller und Bezeichnung | PowerColor Radeon HD 6790 |
Straßenpreis | 110 Euro |
Homepage | http://www.powercolor.com/ |
Technische Daten | |
GPU | Barts LE |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 1,7 Milliarden |
GPU-Takt | 840 MHz |
Speichertakt | 2100 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 134,4 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 160 (5D) |
Shadertakt | 840 MHz |
Texture Units | 40 |
ROPs | 16 |
Pixelfüllrate | 13,4 Gigapixel |
SLI/CrossFire | CrossFire |
Overclocking | |
GPU | 1010 MHz |
Speicher | 2440 MHz |
3DMark (Herstellertakt) | 6767 Punkte |
3DMark (Übertaktett) | 7323 Punkte |
Lautstärke (gesamt) | |
Idle-Modus | 39,5 dB(A) |
Last-Modus | 43,1 dB(A) |
Stromverbrauch (gesamt) | |
Idle-Modus | 68 Watt |
Last-Modus | 229 Watt |
Temperatur | |
Idle-Modus | 38 °C |
Last-Modus | 67 °C |
Trotz des gewaltigen Overclocking-Potentials und der etwas besseren Leistung des Dual-Slot-Kühlers fehlte uns für einen Award der nötige "Wow"-Effekt. Mit etwas höheren Taktraten und reichhaltigerem Zubehör wäre der PowerColor Raedon HD 6790 unser Excellent-Hardware-Award nicht verwehrt geblieben. Vielleicht hält PowerColor aber noch eine PCS-Variante in der Hinterhand?
Positive Aspekte der PowerColor Radeon HD 6790:
- Gewaltiges Overclocking-Potential
- Angenehm leises Kühlsystem
- Nur ein 6-Pin-Stromstecker nötig
Negative Aspekte der PowerColor Radeon HD 6790:
- Spartanischer Lieferumfang
- Kaum besser als die Referenz
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