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In der Vergangenheit haben wir die Lautstärke bei unserem Zweitsystem nur aus der subjektiven Sicht des Redakteurs bewertet. Im Zuge der Überarbeitung unserer Testkriterien haben wir uns nun auch ein zweites Schallpegel-Messgerät angeschafft. Gemessen wird aus einer Entfernung von ca. 30 cm und mit direktem Sichtkontakt auf den Grafikkartenlüfter - jeweils im Leerlauf und unter 3D-Last (Battlefield: Bad Company 2).
Ziel von HIS war es, bei seiner Radeon HD 6950 IceQ X Turbo für eine bessere Kühleffizienz und eine bessere Geräuschkulisse zu sorgen, als wir sie sonst von Cayman-Grafikkarten kennen. Während unserer Lautstärke-Tests wurden wir nicht enttäuscht. Während sich der verbaute 85-mm-Lüfter im Windows-Betrieb mit einem maximalen Schallpegel von 38,2 dB(A) von seiner besten Seite zeigte und die Grafikkarte damit auf Platz 2 der leisesten 3D-Beschleuniger unseres Testfeldes katapultierte, blieb der Axiallüfter auch unter Volllast noch angenehm laufruhig. Hier konnten wir maximal 40,4 dB(A) messen.
Auch bei der Leistungsaufnahme wurden wir nicht überrascht. Aufgrund der werksseitigen Übertaktung, die nicht wirklich als großzügig zu bezeichnen ist, liegt der Stromverbrauch unseres Gesamtsystems auf einem leicht höheren Niveau. Hier konnten wir im Leerlauf 92 Watt und im Spielebetrieb 260 Watt messen. Damit lag unser Testmuster zwei bzw. acht Watt über der Referenz.
Die Temperaturen dürften für unsere Leser wohl nicht zur Kaufentscheidung beitragen. Trotzdem haben wir uns die Mühe gemacht und die Werte erhoben, schließlich versucht sich HIS mit seiner Eigenlösung von der Konkurrenz abzusetzen und da zählt nicht nur die Lautstärke. Im 2D-Betrieb zeigte unser Thermometer 41 °C, während es bei unserem Battlefield-2-Run maximal 68 °C waren. Damit konnte sich der HIS-Kühler tatsächlich einen kleinen Vorsprung ergattern.
Insgesamt gibt die HIS Radeon HD 6950 IceQ X Turbo kein schlechtes Bild ab. Sowohl bei der Lautstärke als auch bei den Temperatur-Werten weiß sie zu gefallen. Diese liegen in beiden Fällen stets vor der Referenz. Bei der Leistungsaufnahme liegt man allerdings ein klein wenig über der Referenz. Dies ist jedoch der werksseitigen Übertaktung zuzuschreiben.