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In der Vergangenheit haben wir die Lautstärke bei unserem Zweitsystem nur aus der subjektiven Sicht des Redakteurs bewertet. Im Zuge der Überarbeitung unserer Testkriterien haben wir uns nun auch ein zweites Schallpegel-Messgerät angeschafft. Gemessen wird aus einer Entfernung von ca. 30 cm und mit direktem Sichtkontakt auf den Grafikkartenlüfter - jeweils im Leerlauf und unter 3D-Last (Battlefield: Bad Company 2).
War früher die bloße Leistung einer Grafikkarte das Ko-Kriterium schlechthin, hat sich heute auch die Lautstärke zu einem echten Kaufkriterium gemausert. Zumindest aber im Windows-Betrieb arbeitet die MSI GeForce GTX 570 TwinFrozr III Power Edition auf einem angenehm leisen Niveau, wenngleich sie minimal lauter ist, als unser Referenzmodell direkt von NVIDIA. Unter Last drehen die beiden Axiallüfter aber wieder einmal mehr zu stark auf, sodass die Grafikkarte dabei nicht nur die Referenz überholt, sondern leider auch zu den lautesten Modellen überhaupt zählt. Hier mussten wir einen Schalldruck von maximal 49,3 dB(A) messen.
Bei der Leistungsaufnahme gibt es hingegen keinerlei Überraschungen. Aufgrund der leicht höheren Taktraten fällt diese etwas höher aus - sowohl im 2D-, wie auch im 3D-Betrieb. Im Leerlauf zog unser Gesamtsystem 98 Watt aus der Steckdose, während es unter Last schon 346 Watt und damit 13 Watt mehr waren.
Bei den Temperaturen lässt der TwinFrozr-III-Kühler kräftig seine Muskeln spielen und hält die hitzige GF110-GPU auf einem niedrigen Temperatur-Level. Bei Battlefield: Bad Company 2 konnten wir kühle 62 °C messen. Die Referenz wurde da mit 83 °C schon deutlich wärmer.
Die Leistung des TwinFrozr-III-Kühlers hinterlässt leider auch bei der Power Edition der MSI GeForce GTX 570 einen sehr durchwachsenen Eindruck. Unser Fazit fällt hier genauso aus, wie bei unserem Test zur MSI GeForce GTX 560 Ti Hawk. Zwar liegen die Temperaturen auf einem deutlich geringeren Niveau, doch drehen die beiden 80-mm-Lüfter vor allem unter Last derart laut auf, dass die Grafikkarte deutlich aus dem geschlossenen Testsystem herauszuhören war und ein nervtötendes Betriebsgeräusch erzeugte. Weniger überrascht hat uns hingegen die Leistungsaufnahme. Diese lag aufgrund der leicht höheren Taktraten ebenfalls auf einem etwas höheren Level.