Werbung
Das Testsytem setzt sich wie folgt zusammen:
Hat sich das Gehör nach dem Boot-Vorgang einmal erholt, da die Karte zunächst erst einmal auf 100% aufdreht, präsentiert sich die ATI Radeon HD 3870 X2 als ein sehr leiser Vertreter, zumindest was die Idle-Zustand betrifft.
Unter Last dreht der große Radiallüfter dann recht schnell auf und die Grafikkarte gehört nicht mehr zu den leisesten. Hier muss die Kühlung den beiden GPUs Tribut zollen.
Was den Stromverbrauch im Idle-Betribe betrifft, sind wir von der ATI Radeon HD 3870 X2 positiv überrascht. Dank 55-nm-Fertigung kann man die High-End Boliden aus dem Hause NVIDIA weit hinter sich lassen.
Unter Last dann aber erreicht nicht nur die Geräuschkulisse ungeahnte Höhen, sondern auch der Stromverbrauch unseres Gesamtsystems.
AMD stellte uns einen sehr frühen Beta-Treiber zur Verfügung, der für den eigentlich geplanten Launch am 23. Januar aber derart schlechte Ergebnisse lieferte, dass AMD sich entschied den Launch um eine Woche zu verschieben. Auch der dann wenige Tage vor dem offiziellen Start bereitgestellte Treiber scheint noch nicht ganz ausgereift zu sein scheint, denn einige Werte liegen auf dem erwarteten Niveau, während die Karte in anderen Anwendunden deutlich hinten liegt. Eine kleine Auswahl der durchgeführten Benchmarks macht dies deutlich:
Der Grund für die unterschiedlichen Resultate liegt in der CrossFire-Unterstützung der Spiele. Wird CrossFire unterstützt, läuft das Spiel mit der vollen Rechenleistung der zwei GPUs und somit hervorragend schnell. Ist kein CrossFire-Profil vorhanden, dümpelt das Spiel auf nur einer GPU vor sich her - und liegt dann sogar teilweise hinter der Leistung einer einzelnen HD 3870.
Bleibt nur zu hoffen, dass AMD schnellstmöglich neue Treiber hinterherschiebt, denn was nützen zwei GPUs, wenn die Gesamtleistung deutlich unter der ein kleinere Single-GPU Karte liegt. In den bereits unterstützten Spielen ist die Karte aber der GeForce 8800 Ultra ebenbürtig oder schlägt sie sogar um längen. Mit der X2 ist es ATI also gelugen, die Performancekrone in vielen Bereichen wieder zurück zu erobern.