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Letztendlich hat NVIDIA gegen die ATI Radeon HD 3870 X2 zwei Gegenspieler: Im 300-Euro-Segment ist nun die GeForce 9800 GTX zu finden, die an die Performance der X2 herankommt und sie in einigen Bereichen auch überholen kann. Wer mehr Leistung benötigt, muss zur Dual-GPU-Karte GeForce 9800 GX2 greifen. Diese Karte kostet deutlich mehr und hat auch keinen direkten ATI-Gegenspieler.
Nicht immer ist die reine Leistung entscheidend - die GeForce 9800 GX2 liegt derzeit bei etwa 470 Euro, während die 9800 GTX bei 250 bis 300 Euro angesiedelt ist. Im Preisbereich ab 300 Euro ist auch die Radeon HD 3870 X2 zu finden. Es lässt sich also je nach Geschmack die eine oder andere Karte auswählen - die Performance ist ungefähr dieselbe. NVIDIA kann nur im Bereich des Stromverbrauches punkten. Aber warum eine 9800 GTX für 250 bis 300 Euro kaufen, wenn es übertaktete GeForce 8800 GTS für knapp 200 bis 230 Euro gibt?
Mit der GeForce 9800 GTX umgeht der Anwender auch das Problem, dass ausnahmslos alle Multi-GPU-Grafikkarten sehr stark abhängig vom Treiber sind. Befindet sich kein Profil entsprechend der gewählten Anwendung im Treiber, skaliert die Karte nur sehr schlecht. Für nur wenige Anwender dürfte die Unterstützung von 3-Way-SLI interessant sein. Besonders interessant dürfte ein Vergleich zwischen Quad-SLI (bestehend aus zweimal GeForce 9800 GX2), CrossFireX (bestehend aus zweimal ATI Radeon HD 3870 X2) und 3-Way-SLI (bestehend aus dreimal GeForce 9800 GTX) werden. An einem derartigen Test wird schon gearbeitet.
Positive Punkte der NVIDIA GeForce 9800 GTX:
- Sehr leiser Lüfter im Idle-Betrieb
- Sehr gute Performance
- Abluft wird nach Außen transportiert
Negative Punkte der NVIDIA GeForce 9800 GTX:
- Unter Volllast dreht der Lüfter sehr stark hoch und wird recht laut
- Lüftergehäuse aus Plastik
Mehr zur NVIDIA GeForce 9800 GTX lesen sie in der kommenden Hardwareluxx [Printed] 04/2008.
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