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PowerColor Radeon HD 7870 PCS+ Vortex II - Fazit

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Kurz nach dem Start der Radeon-HD-7800-Familie versorgte uns PowerColor mit seiner ersten Eigenkreation des bis dato noch amtierenden "Pitcairn"-Ablegers. Zwar konnte man mit der Radeon HD 7870 PCS+ einer Radeon HD 7950 und GeForce GTX 580 gefährlich nahe auf die Pelle rücken und gleichzeitig für ein angenehm ruhiges Betriebsgeräusch sorgen, doch trübten ein mäßiges Overclocking-Potential und eine heiße Abluft, die im PC-Gehäuse verbleiben musste, den Gesamteindruck der Grafikkarte - man schlitterte an einem unserer begehrten Awards vorbei. Mit der PowerColor Radeon HD 7870 PCS+ Vortex II wollte es der Hersteller noch einmal wissen und legte in vielen Belangen eine kräftige Schippe obendrauf.

Während die AMD-Vorlage gerade einmal Taktraten von 1000/1200 MHz vorsah und die PCS+-Version von PowerColor schon mit 1100/1225 MHz unterwegs war, rechnet der neuste Vortex-II-Anhänger des Hauses mit 1150/1250 MHz noch einmal etwas schneller. Damit gesellt sich unser Testmuster zu den schnellsten Ablegern der "Pitcairn"-Familie. Im Overclocking-Test konnten wir sogar noch einiges aus ihr herausholen und die magische 1,2-GHz-Schallmauer durchbrechen. Unser Sample arbeitete selbst mit 1215/1330 MHz noch stabil. Ein Ergebnis, das sich durchaus sehen lassen kann. 

Nicht ganz so gut gefallen hat die Leistung des Kühlsystems. Zwar bleiben die beiden 90-mm-Lüfter unter Volllast hinter der Lautstärke des Referenzkühlers zurück, doch im Leerlauf drehten sie teils deutlicher auf. Ruhiges Arbeiten im Windows-Betrieb war aber noch immer möglich. Auch das Verstellen der Lüfter brachte keine Besserung. Der Effekt, durch einen größeren Abstand zwischen Kühllamellen und Rotoren für niedrigere Temperaturen zu sorgen, blieb auch bei der Radeon HD 7870 PCS+ Vortex II aus. Bei den Temperaturen schnitt das System ebenfalls nicht wirklich gut ab. Im Gegenteil: Auch hier musste man der Referenz hinterher blicken. Mit bis zu 76 °C war unser Testkandidat bis zu fünf Grad wärmer unterwegs.

Beim Lieferumfang hat sich PowerColor ebenfalls nicht ins Zeug gelegt und legt hier nur die Standard-Utensilien bei, die man bei vielen anderen Grafikkarten auch findet. Mit im Karton liegen ein Quick-Start-Guide, eine Treiber-CD, ein Adapter von VGA auf DVI, eine CrossFire-Brücke und ein HDMI-Adapter-Kabel. Einen Gutschein-Code für einen aktuellen DirectX-11-Titel hätten wir gerne noch gesehen.

Was bleibt ist der Preis. Hier mussten zu Redaktionsschluss knapp 295 Euro auf den Ladentisch gelegt werden. Zur gleichen Zeit wechselte die günstigste Radeon HD 7870 aber schon für 225 knapp Euro ihren Besitzer. Der Griff zur Sapphire Radeon HD 7870 OC (Zum Hardwareluxx-Test) ist da schon die bessere Wahl - sie leistet ähnliches.

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Die PowerColor Radeon HD 7870 PCS+ Vortex II ist keine schlechte Karte. Im Hinblick auf die gebotene Leistung und auf das Kühlsystem ist sie allerdings doch einen Tick zu laut und zu teuer. Andere Hersteller leisten hier mit ihren Modellen vergleichbares. Da nützt auch das sehr gute Overclocking-Potential unseres Testmusters nicht viel - jede Karte ist schließlich ihr eigenes Unikat. 

PowerColor Radeon HD 7870 PCS+ Vortex II
Straßenpreis ca. 295 Euro
Homepage PowerColor-Produktseite
Technische Daten
GPU Pitcairn XT
Fertigung 28 nm
Transistoren 2,8 Milliarden
GPU-Takt 1150 MHz
Speichertakt 1250 MHz
Speichertyp GDDR5
Speichergröße 2048 MB
Speicherinterface 256 Bit
Speicherbandbreite 160,0 GB/Sek.
DirectX-Version 11.1
Shadereinheiten 1280 (1D)
Shadertakt 1150 MHz
Textur Units 80
ROPs 32
Pixelfüllrate 36,8 Gigapixel
SLI/CrossFire CrossFire
Lautstärke
Idle-Modus 37,4 dB(A)
Last-Modus 50,9 dB(A)
Leistungsaufnahme
Idle-Modus 112,3 Watt
Last-Modus 336,7 Watt
Temperaturen
Idle-Modus 41 °C
Last-Modus 76 °C

 

Positive Aspekte der PowerColor Radeon HD 7870 PCS+ Vortex II:

  • Zählt zu den schnellsten Radeon-HD-7870-Modellen am Markt
  • Kommt einer NVIDIA GeForce GTX 580 und Radeon HD 7950 gefährlich nahe

 Negative Aspekte der PowerColor Radeon HD 7870 PCS+ Vortex II

  • Spartanischer Lieferumfang
  • Für die gebotene Leistung zu teuer