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Die letzte Grafikkarte des Jahres 2012 erblickte schon im November das Licht der Welt. Die letzten Gerüchte zu einer möglichen GeForce GTX 660 SE liegen aber nur wenige Tage zurück. Um unseren Lesern dennoch frischen Lesestoff zu liefern, versorgte uns Caseking.de mit der SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain. Wir haben dem übertakteten Eigendesign auf den nachfolgenden Seiten auf die Finger geschaut.
NVIDIAs GeForce GTX 650 Ti schloss nicht nur die klaffende Lücke zwischen der GeForce GTX 660 und GeForce GTX 650, sondern war auch die letzte Grafikkarte des Jahres 2012 bei den Kaliforniern. Die wirklich letzte Karte des Jahres stammte von AMD: Die überarbeitete Radeon HD 7870 auf Basis der "Tahiti LE"-GPU. Dass die Produktfamilie der Kalifornier aber noch nicht am Ende angelangt ist, zeigen Gerüchte der letzten Tage. Den Spekulationen zufolge dürfte es im Verlauf der nächsten Wochen wohl einen endgültig letzten Ableger der GeForce-600-Reihe geben. Die GeForce GTX 660 SE soll sich im Hinblick auf ihre Leistung und den Preis exakt zwischen einer GeForce GTX 650 Ti und einer GTX 660 positionieren und der Radeon HD 7850 näher auf die Pelle rücken. Bis dahin werden aber noch ein paar Tage verstreichen müssen. Um unseren Lesern dennoch neuen Lesestoff im Januar bieten zu können, versorgte uns Caseking.de mit einem Testsample der SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain.
Sie macht nicht nur mit einem eigenen Platinen-Layout auf sich aufmerksam, sondern bringt unter der Haube des herstellereigenen Kühlsystems auch höhere Taktraten mit sich. Während NVIDIA gerade einmal 915 MHz (Boost 980 MHz) vorsieht und den 2048 MB großen GDDR5-Videospeicher mit 1504 MHz befeuert, arbeiten Chip und Speicher der SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain mit 954 bzw. 1550 MHz leicht schneller. Vielmehr soll das Augenmerk aber beim Kühlsystem liegen als bei einer höheren Leistung durch schnellere Taktfrequenzen. Um seinen Käufern ein möglichst leises, aber starkes Kühlsystem zu ermöglichen, schnallte SPARKLE einen Dual-Slot-Kühler mit gleich sechs dicken Kupfer-Heatpipes, drei Axiallüftern und zahlreichen Aluminiumfinnen auf. Um noch höhere Taktraten zu ermöglichen, ist auch die Stromversorgung dicker. Für den Betrieb der SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain müssen ein zusätzlicher 8- und ein weiterer 6-Pin-PCI-Express-Stromstecker angeschlossen werden. Bevor wir unser Testmuster durch den gewohnt breit angelegten Benchmark-Parcours jagen, werfen wir noch einen näheren Blick auf die Grafikkarte selbst und deren Architektur.
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Wie alle aktuellen NVIDIA-Grafikkarte setzt auch die SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain auf die "Kepler"-Architektur in Form des GK104-Chips. Dieser läuft im 28-nm-Verfahren bei TSMC vom Band und beherbergt rund 3,54 Milliarden Transistoren. Dafür hat der Chip aber auch einiges auf dem Kasten: Insgesamt 1344 Shadereinheiten, 112 TMUs, 32 ROPs und 2048 MB Speicher samt 256-Bit-Interface stehen bereit. Die Rechenwerke dieser High-End-Grafikkarte organisieren sich wie gewohnt in GPCs, SMXs und SMs. Insgesamt stehen vier Graphics-Processing-Cluster zur Verfügung, die jeweils zwei SMX-Einheiten mit jeweils 192 Cores bereithalten.
Um nicht ganz so schnell wie das amtierende Flaggschiff zu sein, deaktivierte NVIDIA einen ganzen SMX-Cluster. Die Anzahl der CUDA-Cores sinkt so von ehemals 1536 auf immerhin noch 1344 Shadereinheiten. Beim Speicherinterface setzte die kalifornische Grafikschmiede keinen Rotstift an. Wie die GeForce GTX 680 kann auch die GTX 670 mit einem 256 Bit breiten Datenbus zwischen Speicher und GPU aufwarten. Dazu gibt es insgesamt 2048 MB. Bei den Taktraten fährt NVIDIA ein gewohnt hohes Level und befeuert seine GeForce GTX 670 standardmäßig mit 915/1504 MHz. Je nach Auslastung der Grafikkarte kann zumindest der Grafikprozessor seine Frequenz innerhalb seiner TDP-Grenzen erhöhen. Der Turbo-Takt beträgt bei der GeForce GTX 670 980 MHz.
SPARKLE drehte bei seiner GeForce GTX 670 Calibre Captain allerdings noch ein klein wenig an der Taktschraube und lässt seinen jüngsten GK104-Ableger mit 954/1550 MHz arbeiten. Durch den höheren Grundtakt des Grafikprozessors erhöht sich auch der Turbo-Takt. Dieser liegt jetzt bei 1033 MHz.
Die technischen Daten haben wir tabellarisch zusammengefasst:
SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain | |
---|---|
Straßenpreis | ca. 370 Euro |
Homepage | www.sparkle.com.tw |
Technische Daten | |
GPU | GK104 (GK104-325-A2) |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 3,54 Milliarden |
GPU-Takt | 954 MHz (Boost: 1033 MHz) |
Speichertakt | 1550 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 2048 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 198,4 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 |
Shadereinheiten | 1344 (1D) |
Shadertakt | 954 MHz |
Textur Units | 112 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 30,5 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Aufgrund der etwas höheren Taktraten fallen Speicherbandbreite und Pixelfüllrate der SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain etwas höher aus, als wir es vom Referenzlayout gewohnt sind. Während der 2048 MB große Speicher dank seines Interfaces von 256 Bit und der Taktraten von 1550 MHz pro Sekunde bis zu 198,4 GB an Daten heranschafft, beläuft sich die Pixelfüllrate auf 30,5 Gigapixel pro Sekunde.
Bevor wir die SPARKLE GeForce GTX 670 Calibre Captain durch unseren breit angelegten Benchmark-Parcours jagen, wollen wir noch einen Blick auf das Testmuster selbst werfen. Auf den nächsten drei Seiten stellen wir das Sample ausführlich vor.