Werfen wir nun einen Blick auf die Lautstärke, die Leistungsaufnahme und das Temperatur-Verhalten der einzelnen Modelle - jeweils natürlich im Referenzlayout.
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Im Vergleich zu den älteren Grafikkarten-Generationen der AMD-Radeon-HD-7000- und NVIDIA-GeForce-GTX-600-Familie hat sich in Sachen Lautstärke vor allem im normalen 2D-Betrieb einiges getan, denn hier bleiben nahezu alle Modelle laufruhiger als ihre jeweiligen Vorgänger. Zu gefallen weiß hier vor allem AMDs Radeon R9 290X, die in dieser Disziplin eher auf dem Niveau einer deutlich langsameren Radeon R9 270X und R9 280X liegt. Die GeForce GTX Titan oder GeForce GTX 780 und GeForce GTX 780 Ti werden hier aber auch nur unwesentlich lauter.
Etwas anders sieht es unter Last aus. Hier fallen die Radeon R9 290X und Radeon R9 290 deutlich zurück und belegen mit bis zu 53,4 dB(A) die hinteren Ränge. NVIDIAs GeForce GTX 780 Ti oder GeForce GTX Titan Black Edition gefallen da mit 50,2 bzw. 48,2 dB(A) schon etwas besser, wenngleich auch sie keine Leisetreter sind. AMDs Radeon R9 280 ist mit Abstand die laufruhigste Grafikkarte unseres Testfeldes unter Volllast. Sie erzeugt einen Schallpegel von maximal 40,3 dB(A).
Was den Stromhunger im Windows-Betrieb angeht, liegen alle Modelle mit etwa 120 bis 125 Watt für das Gesamtsystem dicht beieinander. Nur die Modelle der älteren Generationen durchbrechen die magische 130-Watt-Marke. Einzig die AMD Radeon R9 295X2 ist mit 141,6 Watt nicht ganz so sparsam, wird aber auch von zwei vollwertigen "Hawaii XT"-Chips angetrieben.
Mit einer Leistungsaufnahme von deutlich über 700 Watt für das Gesamtsystem bleibt die AMD Radeon R9 295X2 die stromhungrigste High-End-Grafikkarte. Ihr Vorgänger zieht hier mit fast 500 Watt schon deutlich weniger aus der Steckdose. Aber auch die Radeon R9 290X und Radeon R9 290 liegen deutlich über der Konkurrenz. Die schnellste Titan begnügt sich mit knapp unter 400 Watt. Eine sehr gute Figur liefern die GeForce GTX 770 und GeForce GTX 780, die mit 336,7 bzw. 355,4 Watt sogar weniger aus dem Netzteil saugen als eine langsamere Radeon R9 280X. In Sachen Energieeffizienz hat NVIDIA klar die Nase vorn.
Bei den Temperaturen beträgt die Spanne zwischen dem kühlsten und wärmsten Modell im Leerlauf gerade einmal zehn Grad. Auch hier kann der Kühler der GeForce GTX Titan und GeForce GTX 780 (Ti) gefallen, während die AMD-Konkurrenz schon ein gutes Stück wärmer wird.
Gleiches gilt für die Last-Temperaturen. Die AMD Radeon R9 290 und Radeon R9 290X zählen mit Temperaturen von bis zu 94 °C zu den hitzigsten 3D-Beschleunigern am Markt. Dank der Wasserkühlung bleibt der Dual-GPU-Ableger mit 70 °C deutlich kühler. Die GeForce GTX Titan Black Edition mit 83 °C mehr als zehn Grad kühler als die vergleichbare AMD-Karte. In dieser Disziplin hat NVIDIA ebenfalls die Nase vorn.