Bereits der GeForce GTX Titan X konnten wir beim Overclocking-Test ein Leistungsplus von rund 20 Prozent entlocken und den GPU-Takt auf mehr als 1.400 MHz steigern. Für die GeForce GTX 980 Ti erwarten wir ein ähnliches Overclocking-Potenzial, schließlich kommen hier die fast identische GPU und das gleiche PCB-Layout zum Einsatz.
Für unsere ersten Tests ließen wir vor allem die Lüfter schneller drehen, um die GPU-Temperatur unter die Schwelle von 80 °C fallen zu lassen. Bei rund 60 Prozent der Lüfterdrehzahl war dies dann auch mit den erhöhten Taktraten möglich. Natürlich ließe sich die GPU-Temperatur durch ein weiteres Aufdrehen des Lüfters noch weiter reduzieren, allerdings wird die Geräuschkulisse dann fast schon nicht mehr erträglich. Weiterhin haben wir das Power-Limit der Karte um 10 Prozent erhöht, was auch dem Maximum entspricht, was NVIDIA für die GeForce GTX 980 Ti derzeit erlaubt. Bei einer TDP von 250 Watt entspricht dies einer Erhöhung um 25 Watt auf 275 Watt. Die Spannung konnten wir nicht erhöhen und somit blieb uns nur der Spielraum durch die niedrigeren Temperaturen und das erhöhte Power-Limit.
Sukzessive erhöhten wir den Takt von GPU- und Speicher und testeten die Stabilität durch ein 30-minütiges Durchlaufen in einer Demo-Szene von Metro: Last Light. Schlussendlich erreicht wir einen maximalen stabilen GPU-Takt von 1.450 MHz, was einem Plus gegenüber dem bisherigen Boost-Maximum von 23 Prozent entspricht. Für die Stabilität setzten wir oben genannte Kriterien an, auch wenn üblicherweise längere Belastungstests gemacht werden sollten, um eine hundertprozentige Stabilität sicherzustellen.
Den Takt des Speichers konnten wir von 1.750 auf 2.050 MHz erhöhen, was einer Steigerung von 17 Prozent entspricht. Damit erhöhte sich die Speicherbandbreite von 336,6 auf 393,6 GB pro Sekunde.
Das Overclocking hat folgende Auswirkungen auf die Performance:
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