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Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming im Test - Fazit

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In das Roundup der fünf Modelle der GeForce GTX 1080 schickte Gigabyte zunächst die G1 Gaming, die einen guten Eindruck hinterlassen hat, ohne jedoch dabei in besonderer Art und Weise zu glänzen. Das muss sie allerdings auch nicht, denn bei diesem Modell zielt Gigabyte auf Nutzer, die auf der Suche nach einer "besseren" Founders Edition der GeForce GTX 1080 sind.

Die GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming hingegen hat einen komplett anderen Anspruch. Mit ihr möchte Gigabyte an der Spitze der Benchmarks stehen. Nicht vernachlässigen möchte man aber den Kühler, der weiterhin eine gute Leistung abliefern soll. Ein Premium-Produkt durch und durch soll die GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming sein und an diesem Anspruch muss sie sich dann auch messen lassen.

Hinsichtlich der Leistung können wir festhalten, dass sich die Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming im oberen Testfeld festsetzen kann. Die Vorgaben hinsichtlich des Boost-Taktes legten dies bereits im Vorfeld nahe und so kämpfen drei Karten (Zotac, Inno3D und Gigabyte) in den Benchmarks auch um die Spitzenpositionen. Nun darf gerne argumentiert werden, dass Leistungsunterschiede im niedrigen Prozent- bis Promillebereich keine Kaufentscheidung sein sollten und dies ist auch richtig. Dennoch steht zunächst einmal die Leistung einer solchen Karten im Vordergrund – andere Argumente gehören aber natürlich auch dazu.

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Eines dieser Argumente ist sicherlich die Kühlung und hier hat uns Gigabyte positiv überrascht. Der Kühler hält die GPU (sowie die weiteren Komponenten wie Speicher und VRMs) auf angenehm niedrigen Temperaturen. Zudem bleibt er unter Last recht leise, was in dieser Kombination nicht immer der Fall ist. Das Potenzial der GPU und darin verwendeten Pascal-Architektur kann Gigabyte demnach bestmöglich ausnützen. Limitiert wird die Karte einzig durch die Vorgabe des Spannungs-Limits, das Power-Limit hat Gigabyte entsprechend angehoben, sodass hier keinerlei Einschränkungen vorhanden sind.

Zwei weitere Pluspunkte gestehen wir der Karte zudem noch zu: Zum einen bietet Gigabyte eine Garantie über 4 Jahre. Inzwischen sind die Garantiezeiten zu einem echten Verkaufsargument geworden. EVGA bietet mit einem entsprechend optionalen Aufpreis sogar bis zu 10 Jahre Garantie. Bei Zotac sind es standardmäßig 5 Jahre. Außerdem noch erwähnen wollen wir die RGB-Beleuchtung der GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming, die ein echter Hingucker ist. Wer seine Grafikkarte aber einfach nur in einem geschlossenen Gehäuse verwendet, hat davon natürlich wenig. Zusätzliche Funktionen wie VR Link sind ebenso zu erwähnen, da es Gigabyte dem Nutzer einer VR-Brille einfacher macht, die Verkabelung vorzunehmen. Die ohnehin schon begrenzte Kabellänge wird damit zumindest teilweise kompensiert.

Kommen wir neben Leistung und Kühlung einem weiterem wichtigen Punkt – dem Preis. Ab 849 Euro ist die Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming zu haben. Lieferbar ist sie allerdings noch nicht.

Positive Aspekte der Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming:

  • GeForce GTX 1080 und damit schnellste Single-GPU-Grafikkarte als Basis
  • Hohe werksseitige Übertaktung
  • 8 GB GDDR5X
  • GPU Boost 3.0 mit neuen Optionen
  • niedrige GPU-Temperaturen
  • niedrige Lautstärke
  • zusätzliche HDMI-Anschlüsse für VR-Brillen

Negative Aspekte der Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming:

  • hoher Preis

Persönliche Meinung

Rundes Paket mit ordentlich Dampf – so ließe sich mein Eindruck zur Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming zusammenfassen. Gigabyte bietet eine ab Werk ordentliche Leistung, die sich per Tool auch noch etwas steigern lässt. Zur guten Leistung gesellt sich eine ebenso gute Kühlung, welche alle Komponenten auf einem angenehmen Temperaturlevel hält und zudem auch noch leise ist. Einziger Wehrmutstropfen ist der Preis, der mit 849 Euro schon als happig zu bezeichnen ist. (Andreas Schilling)

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