Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Sehr lobenswert: Wie jede moderne Grafikkarte schaltet auch die MSI GeForce GTX 1070 Aero ITX OC bis zum Erreichen einer Chiptemperatur von etwa 56 °C ihren Lüfter komplett ab, womit die Karte semi-passiv und somit zumindest auf Seiten der Grafikkarte komplett lautlos gekühlt wird.
Anders ist das unter Last. Hier wird die Laufleistung des Lüfters natürlich bitter benötigt. Trotzdem bleibt das 100-mm-Modell auch im Spielebetrieb erfreulich laufruhig. Wir haben hier sehr leise 40,5 dB(A) gemessen, womit unser Testkandidat trotz seiner kompakten Abmessungen in etwa auf dem Niveau der größeren Konkurrenz-Karten liegt. Im Gegenteil: Die Modelle von ASUS, ZOTAC und Gigabyte drehen sogar etwas weiter auf.
Keine Probleme gibt es bei der Kühlung der MSI GeForce GTX 1070 Aero ITX OC. Da der Lüfter im normalen Windows-Betrieb seine Arbeit einstellt, wird die Karte in dieser Disziplin natürlich etwas wärmer. Dennoch sind die von uns gemessenen 40 °C alles andere als bedenklich.
Belastet man die Karte und zwingt den Lüfter damit zur Arbeit, dann erhitzt sich auch die GPU. Im Spielebetrieb haben wir während unserer Tests einen Maximal-Wert von 69 °C in "The Witcher 3" gemessen. Damit zeigt sich auch hier: Trotz der kompakten Abmessungen muss man weder bei Lautstärke noch bei der Kühlung Abstriche im Vergleich zur Konkurrenz hinnehmen. Andere Modelle wie beispielweise die MSI GeForce GTX 1070 Gaming werden hier ein gutes Stück wärmer und erreichen rund 72 °C. Alles aber Werte, die weit von kritischen entfernt sind.
Keine Überraschungen gibt es bei der Leistungsaufnahme. Auch hier genehmigt sich die MSI GeForce GTX 1070 Aero ITX OC keinen Ausrutscher. Mit einem Stromhunger von knapp über 125 W für das Gesamtsystem zieht die Testkarte sogar klar an die Spitze unseres Testfeldes – keine andere Karte zeigt sich genügsamer, der effizienten Pascal-Architektur sowie dem Absenken der Taktraten und Spannung sei Dank.
Unter Last ziehen das kleinere Schwestermodell in Form der NVIDIA GeForce GTX 1060, aber auch die AMD Radeon RX 480 an unserem heutigen Testkandidaten allerdings vorbei und genehmigen sich ein bisschen weniger als die 324,3 W unseres MSI-Ablegers. Die Modelle der Konkurrenz genehmigen sich hier teilweise über 340 W – natürlich alles gemessen am Gesamtsystem.
Was vor ein paar Jahren nicht selbstverständlich war, ist es heute geworden. Wer einen zweiten Monitor an die MSI GeForce GTX 1070 Aero ITX OC anschließt, lässt den Stromhunger nicht unwesentlich weiter in die Höhe schnellen. Große Unterschiede zwischen dem Ein- und Zweimonitor-Betrieb gibt es nicht.