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Die drei Axiallüfter sind noch kein Anhaltspunkt für die Abmessungen der Karte, denn eine solche Konfiguration sehen wir bei den High-End-Modellen durch die Bank. Schaut man sich aber den PCI-Express-Steckplatz an, dann werden die Dimensionen der Karte umso deutlicher. Die ZOTAC GAMING GeForce RTX 3090 Ti AMP Extreme Holo kommt auf eine Länge von 356 mm und ist damit deutlich länger, als es die ATX-Spezifikation vorsieht. In der Höhe kommt sie auf 150 mm und belegt mit 64 mm 3,5 Slots.
Was das Design betrifft, hält sich ZOTAC bei der Frontansicht noch zurück. Viel Schwarz in Schwarz wird nur durch die Konturen der Lüfter und in der Kühlerabdeckung aus Plastik unterbrochen.
Auf der Rückseite setzt ZOTAC auf eine komplett geschlossene Backplate. Die Metallspange sorgt für den richtigen Anpressdruck des Kühlers auf der GPU. Auf große Öffnungen im hinteren Bereich verzichtet ZOTAC. Stattdessen gibt es ein paar schmale Schlitze im hinteren Bereich sowie eine größere Öffnungen am Ende – dort wo auch das PCB endet.
Die Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 100 mm. Allesamt drehen sie in der gleichen Richtung. Die drei Lüfter beginnen zu arbeiten, wenn die GPU eine Temperatur von mehr als 60 °C erreicht und die TGP (Total Graphics Power) einen Wert von 50 W überschreitet. Sie schalten sich wieder ab, wenn die GPU-Temperatur unter einen Wert von 40 °C fällt und die TGP sich unterhalb von 26 W bewegt.
Auf der Stirnseite der Karte befindet sich das obligatorische "GeForce RTX"-Logo. Hier ebenfalls zu erkennen ist eine Fläche, die mit einem Flip-Flop-Lack versehen worden ist. Die hier grün schimmernde Oberfläche wechselt ihre Farbe je nach Blickwinkel in ein Violett. Hinter der spiegelnden Oberfläche sitzen einige RGB-Elemente, die wir später noch in Aktion sehen werden.
Alle Modelle der GeForce RTX 3090 Ti verfügen über den neuen 12VHPWR-Anschluss. NVIDIA wird diesen für die GeForce-RTX-40-Serie wohl verpflichtend machen, während Intel für die im Sommer erwarteten Desktop-Karten noch auf die klassischen 6- und 8-Pin-Anschlüsse setzen wird. Was genau AMD umsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Über den 12VHPWR-Anschluss können in der von ZOTAC ausgeführten Form bis zu 600 W übertragen werden. Neue Netzteile verfügen ab Werk über entsprechende Anschlusskabel bzw. diese lassen sich teilweise auch nachrüsten, sodass es nicht mehr drei zusätzliche Stromanschlüsse sein müssen.
Wie auch schon die GeForce RTX 3090 verfügt auch das Ti-Modell über die NVLink-Anschlüsse. Wer zwei dieser Karten einsetzt, kann diese gemeinsam betreiben und dann Ressourcen wie den Grafikspeicher kommuliert verwenden. Ein Multi-GPU-Setup spielt eigentlich auch nur noch im Workstation-Umfeld eine Rolle. "SLI" ist im Gaming-Segment quasi nicht mehr existent und wenig sinnvoll.
Etwas unschön sind die Kabel, die am hinteren Ende der Karte sichtbar werden. Hier führt ZOTAC die Anschlüsse für die Lüfter und die Beleuchtung über Kabel an die jeweiligen Verbraucher. Wäre die Backplate komplett geschlossen, würde man die Kabel auch nicht sehen. Da ZOTAC hier aber auch den Anschluss für den RGB-Controller platziert, muss man dem Käufer eine Möglichkeit geben, sein Kabel anzustecken.
Unter der Abdeckung des Kühlers sind auf der Stirnseite der Karte einige Spannungsmesspunkte zu erkennen. An diesen lassen sich die wichtigsten Spannungsebenen per Messgerät abgreifen, ohne dass man dazu bestimmte Punkte auf dem PCB finden muss.
Neben dem 12VHPWR-Anschluss ist auf dem PCB auch noch Platz für einen zweiten Anschluss vorgesehen. Für die GeForce RTX 3090 Ti AMP Extreme Holo hat ZOTAC diesen nicht genutzt, andere Hersteller bieten ihre Extreme-OC-Modelle mit 2x 12VHPWR an. Für den Betrieb bei maximal 500 W reicht ein einzelner Anschluss aber auch aus.
Auf der Slotblende bietet ZOTAC mit der GeForce RTX 3090 Ti AMP Extreme Holo dreimal DisplayPort 1.4a und einmal HDMI 2.1.
Eingesteckt und eingeschaltet "entfaltet" die ZOTAC GAMING GeForce RTX 3090 Ti AMP Extreme Holo in Form der RGB-Beleuchtung ihre Pracht. Zwei RGB-Elemente befinden sich in der Backplate, ein weiteres auf der Stirnseite der Karte – fast auf der gesamten Länge der Karte. Angesteuert werden können die LEDs über die hauseigene Software oder in Abstimmung mit weiteren RGB-Bauteilen über Drittcontroller-(Software).