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Alienware bzw. Dell wollen mit dem Aurora-R4-System eine aufeinander abgestimmtes System liefern. Vom Design bis hin zur Kühlung und den weiteren Komponenten soll nur das Feinste vom Feinsten verbaut werden. Mit diesem Anspruch hat Alienware in der Vergangenheit polarisiert und tut dies auch mit den aktuellen Produkten. Das Design muss gefallen - aufgrund der aggressiven Auftretens kann es das natürlich nicht bei jedem potenziellen Kunden. Wer sich allerdings damit zurechtfindet, hat mit der Möglichkeit die Beleuchtung auf seine persönlichen Bedürfnisse abzustimmen aber zumindest die Gelegenheit hier selbst Hand anzulegen.
Nette Features wie die Kiemen, die sich mechanisch öffnen, sind eine nette Spielerei, aber sicher nicht notwendig. Schon eher notwendig ist die Wasserkühlung für die CPU. Warum ein Hersteller mit Premium-Komponenten und einem Premium-Preis allerdings auf eine derartige Kühlung, ohne Einbindung von GPU und den weiteren Komponenten, greift, ist uns ein Rätsel. Zahlreiche Hersteller bieten hier bessere Lösungen, die als Systemhersteller allerdings auch etwas mehr Montage-Aufwand bedeuten würden. Für einen Preis von 2500 Euro darf dies dann aber auch erwartet werden.
Nichts zu meckern gibt es bei der Performance. Der i7-3930K mit 4,1 GHz passt sich sehr gut der Leistung der GeForce GTX 580 an und alle aktuellen Spiele lassen sich problemlos in den höchsten Settings spielen. Sechs Kerne und 12 Threads lassen bei der CPU-Leistung keinerlei Wünsche offen. Wer sich allerdings für eine Konfiguration des Systems entschieden hat, hat es im Nachhinein schwer beispielsweise eine zweite Grafikkarte hinzuzustecken. Man sollte sich also schon bei der Konfiguration darüber im Klaren sein, welche Komponenten verbaut werden sollen. Alienware verlangt natürlich für mehr Speicher etc. auch einen gehörigen Aufpreis, so dass man den Einbau von mehr Arbeitsspeicher oder einer größeren Festplatte selbst in die Hand nehmen sollte.
Der Alienware Aurora R4 lässt sich vielleicht in folgenden zwei Worten am besten bewerten: herrlich unvernünftig. Die gleichen Komponenten lassen sich deutlich günstiger mit einer vollwertigen Wasserkühlung für alle Komponenten zusammenstellen. Was dann fehlt ist das exklusive Aurora-Gehäuse und der Alienware-Name. Daher lässt sich auch schwer eine Empfehlung für ein solches System aussprechen. Wer das Geld auf der hohe Kante und nicht viel mit dem eigenhändigen Aufbau eines solchen Systems am Hut hat, der wird mit dem Alienware Aurora R4 sicher seinen Traum-PC finden. Allen anderen empfiehlt sich der eigenhändige Zusammenbau.
Positive Aspekte des Alienware Aurora R4:
- sehr hohe Leistung
- martialische Optik
- Beleuchtung nach dem eigenen Geschmack konfigurierbar
- flexible Konfiguration
Negative Aspekte des Alienware Aurora R4:
- Wasserkühlung nur für CPU
- sehr hoher Preis