TEST

Test

Zotac ZBOX nano XS Plus

Portrait des Authors


Werbung

Mini PCs sind im Trend - immer vorne mit dabei ist der in erster Linie für Grafikkarten bekannte Hersteller Zotac. Nachdem uns bereits zahlreiche der ZBox genannten Systeme überzeugen konnten, steht mit der Zotac ZBOX nano XS Plus nun ein neuer minimalistischer Small-Form-Factor-PC in den Startlöchern, den wir pünktlich zum Launch einem Test unterziehen wollen.

{jphoto image=23135}

Der Launch von Intels neuer CPU-Generation steht unmittelbar bevor – und wieder einmal wird der Fertigungsprozess kleiner und damit der Stromverbrauch niedriger. Natürlich ist im gleichen Schritt auch mit einer Leistungssteigerung zu rechnen, aktuell sind wir aber in Leistungsbereichen angekommen, in denen gerade für Office- und Multimedia-Systeme schon von aktuellen Plattformen mehr als genügend Leistung geboten wird. Andersherum gesagt: Es wird immer leichter, kleine und stromsparende Systeme mit einer ansprechenden Leistung zu bauen. Sicher, die sind dann nicht für Gamer- oder Performance-Enthusiasten gedacht, aus Gründen der Vernunft spricht aber immer weniger gegen die kleinen Systeme.

Zotac treibt seine ZBox-Serie nun mit der ZBox nano XS Plus auf die Spitze. Der neue MiniPC, der auf AMDs Vision-E2-Plattform basiert, wirkt kaum größer als ein iPhone. Dennoch steckt eine AMD APU, genauer gesagt ein AMD E-450 im kleinen Case, dessen zwei Bobcat-Kerne mit je 1,65 GHz zu Werke gehen. Gefertigt wird die CPU zwar noch im 40-nm-Verfahren, die TDP wird von AMD aber dennoch lediglich mit 18 Watt angegeben. Der L2-Cache beläuft sich auf 1 MB. Als direkter Konkurrent kann Intels Atom angesehen werden, was mit Hinsicht auf die Bauform der ZBox nano XS Plus wenig verwunderlich ist.

Cinebench

Passend dazu stammt natürlich auch die (integrierte) Grafikeinheit von AMD. Die Radeon HD 6320 soll merklich potenter als die Atom-Grafik von Intel daherkommen. So kann die GPU auf 80 Shadereinheiten zurückgreifen. Der Kern-Takt liegt bei 500 MHz und kann bei Bedarf automatisch um 100 MHz übertaktet werden. Beim Grafikspeicher bedient sich die GPU beim Hauptspeicher und kann keine eigenen Reserven vorweisen. Leider wird von der GPU nicht HDMI 1.4 unterstützt, sodass die ZBOX nano XS Plus nicht als 3D-Streaming-Device arbeiten kann.

Zotac stattet seine ZBOX nano XS Plus darüber hinaus aber direkt ab Werk mit Massenspeicher und Arbeitsspeicher aus. So besitzt der Mini-PC ab Werk ein 2 GB fassendes „Kurzzeitgedächtnis“. Für die langfristige Datenspeicherung steht eine 64 GB fassende SSD mit mSATA-Anschluss zur Verfügung. Entsprechend kann das Laufwerk also in erster Linie für das Betriebssystem und die wichtigsten Programme genutzt werden. Mediensammlungen müssen entweder via USB oder über ein NAS zugänglich gemacht werden. Da der integrierte Netzwerk-Anschluss Gigabit-LAN unterstützt, bietet sich letztere Lösung geradezu an. Ein optisches Laufwerk kann in einem so kleinen Gehäuse natürlich nicht integriert werden, sodass auf eine der letztgenannten Lösungen zurückgegriffen werden muss. Schade in diesem Zusammenhang: alle Treiber werden auf einer DVD mitgeliefert, sodass erst einmal das große Herumkopieren stattfinden muss.

Preislich liegt Zotacs Mini-PC bei 350 Euro. Im Vergleich zu reinen Streaming-Lösungen mag das recht teuer erscheinen, dafür bietet eine x86-Plattform aber auch eine merklich höhere Flexibilität.

Auf der zweiten Seite werden wir einen genauen Blick auf die Zotac ZBox nano XS Plus.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (4)