Entgegen vielen anderen Modellen setzt ZOTAC bei seiner ZBOX EN760 (Plus) auf eine zusätzliche diskrete Grafiklösung. Die NVIDIA GeForce GTX 860M dürfte hier eine deutlich höhere Rechenpower besitzen als die in den CPUs integrierte Grafiklösung und als die "Iris Pro"-Lösung der kleineren ZBOX-Systeme aus der Gaming-Reihe. Die CPU entspringt der "Haswell"-Generation. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Der verbaute Intel Core i5-4200U ist ein potenter Prozessor mit einer hohen Leistung und einer geringen Leistungsaufnahme. In Cinebench R11.5 bringt es die 15-Watt-CPU der ZOTAC ZBOX EN760 (Plus) auf 2,58 Punkte, was einer etwas höheren Leistung der ZOTAC ZBOX ID45 (Plus) aus unserem letzten Test entspricht, die noch von einem Intel Core i3-3227U angetrieben wurde und die es in dieser Disziplin auf 1,89 Punkte brachte. Die Performance des Intel Core i7-4500U der ZBOX nano ID69 wird fast erreicht. Gleiches gilt für den neueren Cinebench-15-Benchmark, bei dem das System 228 Punkte erreicht. Im Komprimierungs-Test von 7-Zip leistet die neue ZBOX mit 6.865 MIPS ebenfalls ein gutes Ergebnis. Für den Alltags-Betrieb ist die CPU-Leistung damit mehr als ausreichend.
Auch in den übrigen Benchmarks kann sich die Leistung der neuen ZOTAC ZBOX EN760 (Plus) sehen lassen, auch dann, wenn die Grafikkarte gefordert wird. Sowohl in Futuremarks 3DMark 11 wie auch im neusten 3DMark fällt die Leistung deutlich höher aus als bei anderen Modellen dieser Art. In Anno 2070, Resident Evil 5 und Streetfighter IV ist ein ruckelfreies Spielvergnügen möglich und das selbst unter FullHD. Auflösung und Qualitätseinstellungen müssen hier nicht reduziert werden. Auch für neue Spieletitel wie Crysis 3 oder Tomb Raider reicht die Leistung für ruckelfreies Spielevergnügen aus.
Die verbaute Samsung-Festplatte leistet mit 80,6 MB pro Sekunde beim Lesen durchschnittliche Werte. Verglichen mit schnellen SSDs liegt die Leistung jedoch deutlich darunter. Dann dreht aber auch die ZBOX EN760 ordentlich auf.
Die Speicherbandbreite fällt mit knapp über 10,02 GB/Sek. ebenfalls etwas zurück, was aber daran liegt, dass ZOTAC lediglich ein Modul in seiner ZBOX verbaut, auch wenn sich dieses mit schnellen 1.600 MHz ans Werk macht. Dual-Channel-Betrieb wird bei der Plus-Version also nicht eingesetzt.
Werbung
PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,99 fps | 5.543 | Memories Score |
Video Transcoding | 16.539,58 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 4,74 MB/s | 6.540 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 55,73 fps | 4.888 | Music Score |
Image Manipulation | 16,68 Mpx/s | 10.498 | Communications Score |
Importing Pictures | 4,74 MB/s | 5.930 | Productivity Score |
Web Browsing | 12,85 pages/s | 2.981 | HDD Score |
Data Decrypting | 98,57 MB/s | - | - |
Score | 3.108 | 7.157 | Score |
Lautstärke:
Bei der Lautstärke leistet sich die ZOTAC ZBOX EN760 Plus keinen Patzer und das obwohl eine zusätzliche Grafikkarte, die gekühlt werden möchte, mit im System steckt. Im Leerlauf ist die neue ZBOX mit einem Geräuschpegel von 34,2 dB(A) kaum zu hören - einzig die Festplatte macht bei Aktivität auf sich aufmerksam. Belastet man Prozessor und Grafikkarte mit Prime95 und Furmark aus, steigt der Geräuschpegel auf 37,1 bzw. 43,7 dB(A) deutlich an. Beim Spielen von Crysis 3, was der Praxis am nächsten kommen dürfte, ist die ZOTAC ZBOX EN760 Plus mit 41,2 dB(A) etwas leiser unterwegs. Störende Nebengeräusche wie noch bei der ZOTAC ZBOX OI520 Plus konnten wir dieses Mal nicht feststellen. Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis.
Leistungsaufnahme:
In Sachen Stromhunger macht sich die diskrete Grafiklösung bemerkbar. Während unserer Tests ermittelten wir eine maximale Leistungsaufnahme von knapp unter 98,7 Watt. Unter Crysis 3 zog das System mit 78,5 Watt etwas weniger aus der Steckdose. Im Leerlauf haben wir sehr gute 14,1 Watt gemessen.
Temperaturen:
An den Temperatur-Werten gibt es nichts auszusetzen. Während der Prozessor im Leerlauf bis zu 32 °C warm wird, herrschen im Inneren der Box Temperaturen von 28 °C. Die Festplatte wird in dieser Disziplin 42 °C warm, die Grafikkarte hingegen 43 °C. Unter Last steigen diese Werte auf 71, 31, 45 und 83 ° C an.