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Scythe Zipang 2
Der zweite neue CPU-Kühler ist der wuchtige Zipang 2 und stellt gleichzeitig auch das Flaggschiff der Top-Flow-Modelle von Scythe dar. Auffällig ist die Neugestaltung der Kühllamellen im Vergleich zum Vorgänger.
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Die 145 mm breiten Alu-Lamellen, die schon vom Mugen 2 bekannt sind, sind zwischen jeder der sechs Heatpipes unterbrochen. Mittels der 2 mm breiten Vertiefungen sorgt der Hersteller für eine verbesserte Luftzirkulation innerhalb des Kühlkörpers und mindert eventuelle Wärmestaus bei einem sehr geringen Luftstrom. Die beim Vorgänger kritisierte Silent-Schwäche kann der Zipang 2 hiermit ausgleichen.
Damit auch die hitzigsten Prozessoren ausreichend gekühlt werden können, sorgen sechs 6-mm-Heatpipes für einen potenten Wärmetransport. Sie befördern die aufgenommene Wärme von der Coldplate zu den Kühllamellen. Um Inkompatibilitäten mit Northbridge-Kühlern zu umgehen, sind die Kupferrohre S-förmig geschwungen.
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Gestalterisch ist auch der Zipang 2 sofort als Scythe-CPU-Kühler zu erkennen. Das liegt unter anderem an den kupferfarbenen Heatpipes, welche nicht vernickelt wurden, aber auch an den simpel gehaltenen Formen, sodass der Testproband wie ein wahrer Klotz auf dem Prozessor sitzt. Ärgerlich hingegen ist, dass Scythe die Lamellen lediglich auf die Heatpipes steckt und auch nicht ineinander verhakt, um ihnen mehr Stabilität zu geben. So können diese sehr leicht verbogen werden. Auch der Kühlkörper an sich ist anfällig auf Krafteinwirkungen - angesichts des Preises etwas schade. Abgesehen davon ist die Verarbeitung des Zipang 2 ohne weitere Mängel. Die kupferne Bodenplatte ist wie gewohnt plan und spiegelnd vernickelt wurden.
Der Lieferumfang ist bis auf den Lüfter identisch mit dem Samurai ZZ. Das Lüftermodell ist ein 140-mm-Lüfter mit der Besonderheit, dass die Montagelöcher den gleichen Lochabstand aufweisen, wie herkömmliche 120-mm-Lüfter. Mit maximal 1000 U/min haben sich die Japaner für ein erfreulich langsamen drehenden und demzufolge auch leisen Lüfter der Kaze-Maru-Serie entschieden. Mangels PWM-Signal hängt die Regelung vom verwendeten Mainboard bzw. der Lüftersteuerung ab. Bei einer Ansteuerung von 5 Volt und 480 U/min überrascht der Lüfter mit einer sehr guten Laufruhe und einem nahezu nebengeräuschfreien Betrieb. Auch mit mehr Spannung bleibt das positive Klangbild erhalten. Die Montage des Kühlers wird mit Halteklammern bei AMD- und bei Intel-Mainboards mittels Push-Pins realisiert. Durch den ausladenden Kühlkörper kann vor allem letztere Variante zu einer Geduldsprobe werden.
Sunbeam Tuniq Tower 120 Extreme
In unseren Gefilden ist der Hersteller Sunbeam eher durch Modding-Artikel als durch CPU-Kühler bekannt. Anders in den Vereinigten Staaten, denn dort erfreute sich der Tuniq Tower 120 vor allem in der OC-Szene an großem Zuspruch.
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In der nun aufgebohrten Extreme-Variante ist ein wahrer Kühl-Koloss entstanden. Weiterhin sitzt ein 120-mm-Lüfter mit maximal 25 mm Tiefe zwischen zwei Kühltürmen im Sandwich. Doch der Augenschein trügt, denn die 42 Alu-Lamellen sind aus einem Stück gefertigt und in der Mitte ist die Öffnung für den Lüfter sowie dessen Halterung ausgestanzt. Das bekannte Wellen-Muster der Kühllamellen - mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Haiflossen - wurde erweitert. Mit einem kleinen Absatz ist die Position der Wellen nicht bei jeder Lamelle gleich, sodass mehrere übereinander eine fließende Linie ergeben. Ein weiter Vorteil an dem komplexeren Design sind die unterschiedlichen Lamellenabstände, ein gutes Mittel gegen Wärmestaus bei einem niedrigen Luftstrom im Gehäuse. Überdies sind die Kühllamellen über eine Länge von 72 mm nach unten abgeklappt und leiten die angesaugte Luft durch den
Kühler.
Zwar werden wie beim Alpenföhn Nordwand fünf Heatpipes und die Direct-Touch-Technik verwendet, allerdings aus einer Mischung von drei 8-mm- und zwei 6-mm-Wärmeleitern. Ein CPU-Heatspreader müsste für eine vollständige Ausnutzung der Auflagefläche 41 mm breit sein. Für eine edle Note sorgt die vollständige schwarze Vernickelung des Tuniq Tower 120 Extremes. Auch die Verarbeitung ist stimmig.
Neben dem Lüfter liegen dem Sunbeam-CPU-Kühler eine Anleitung, eine Tube Wärmeleitpaste und eine Lüftersteuerung für die Slotblenden bei. Eine weitere Parallele zum Nordwand hat er beim Montagematerial, denn dies ist bei beiden Probanden gleich. Somit ist auch die Verschraubung ähnlich, nur kann es durch die breiteren Lamellen hier zu Problemen mit Mainboard-Aufbauten kommen.
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Der Lüfter - ausgestattet mit vier blauen LEDs - dreht mit bis zu 2040 U/min. Das Sandwich-Design des Kühlers verstärkt zusätzlich das Luftrauschen, sodass der Lüfter sehr laut wahrgenommen wird. Unter 7 Volt und 1370 U/min ist er noch deutlich hörbar, angenehm wird es mit 5 Volt und 990 U/min. Der Lauf ist insgesamt ruhig mit minimalen Schleifgeräuschen.
Hersteller und Bezeichnung | Scythe Zipang 2 | Sunbeam Tuniq Tower 120 Extreme |
Straßenpreis | ab 35 € | noch nicht verfügbar, ca. 40 € |
Homepage | www.scythe-eu.com | www.tuniq.com.tw |
Gewicht | 715 g | 775 g |
Maße | 145 x 106 x149 mm | 112 x 151 x 131 mm |
Material | Aluminium / Kupfer | Aluminium / Kupfer |
mitgelieferter Lüfter | 140 mm | 120 mm, PWM, blaue LEDs |
Sockel | 478, 775, 1156, 1366 754, 939, 940, AM2, AM3 | 775, 1366 939, 940, AM2, AM3 |
Lieferumfang | Wärmeleitpaste, Anleitung, Kühlkörper, 1 Paar Lüfterklammern | Wärmeleitpaste, Anleitung, Kühlkörper, Lüftersteuerung. |