Werbung
Schauen wir uns den Kühler und die Montage einmal etwas genauer an:
Von dem eben angesprochenen Teil der Kühlung getrennt zu betrachten ist der Wasserkühler mit Pumpe, Radiator und Kühlkörper in einer integrierten Bauweise. Die Bodenplatte des Flüssigkeitskühlers besteht aus Kupfer. Die oberhalb davon platzierte Pumpe verbraucht etwas mehr als 3 Watt und befördert eine nicht näher genannte Menge an einer speziellen Kühlflüssigkeit. Das Wasser wird dann im Radiator mit 150 x 120 mm an die Umgebungsluft abgegeben. Um diesen Prozess zu verbessern, legt Arctic einen 120-mm-Lüfter bei.
Noch einmal ein genauer Blick auf den eigentlichen Kühlkörper bzw. die direkte Kontaktfläche zur GPU, die aus Kupfer gefertigt ist. Die vielen Schrauben in diesem Bild lassen viel Eigenarbeit vermuten, der Kühler wird aber komplett vormontiert geliefert. Einzig die im Rahmen zu sehenden Bohrlöcher dienen später zur Befestigung des Kühlers auf der GPU.
Die Einheit bestehend aus Radiator, Pumpe und Wasserkühler noch einmal im Überblick. Das Gewicht dieses Pakets liegt bei 500 g, ist also auf die 363 g des Kühlers mit Lüfter noch einmal hinzuzurechnen.
Die Flüssigkeitskühlung wird ausschließlich zur Kühlung der GPU verwendet. Die weiteren Komponenten, wie Speicherchips und Bauteile der Strom- und Spannungsversorgung müssen mit kleinen passiven Kühlern versehen werden, die dann durch den verbauten 80-mm-Lüfter gekühlt werden. Dieser Schritt unterscheidet sich nicht von der Montage des Accelero Xtreme III, daher verweisen wir an dieser Stelle auf die entsprechende Seite in diesem Test.
Das Grafikkarten-Modul und der Flüssigkeitskühler sind nicht vormontiert. Der Käufer muss diesen also erst in das Modul einsetzen und verschrauben. Dazu sind allerdings nur drei Gummiunterlagen erforderlich, die sich später zwischen Modul und Wasserkühler befinden und die Übertragung von Schwingungen verhindern sollen, sowie vier Schrauben. Dann befindet sich der Flüssigkeitskühler bereits an der richtigen Stelle. Bei diesem Schritt sollte aber darauf geachtet werden, wie die Stromkabel für den Lüfter und die Pumpe verlegt werden sollen. Abhängig davon, wo sich der Lüfteranschluss auf dem PCB befindet oder die Kabelführung später im Gehäuse erfolgen soll, sind hier eine Handvoll Möglichkeiten vorhanden.
Wichtig ist auch, wie die beiden Schläuche der Flüssigkeitskühlung verlegt werden. Bei einigen Karten kann dieser nicht wie oben abgebildet befestigt werden, da sonst Bauteile auf dem PCB im Weg sind. Die Montage ist aber gut und ausführlich in der Anleitung beschrieben und sollte auch wenig versierte Nutzer vor keine allzu großen Rätsel stellen.
Fertig montiert präsentiert sich das Ergebnis wie oben abgebildet. Der Kühler ist kompakter als der Accelero Xtreme III, der deutlich über das PCB der Karte hinaus ragt. Dafür muss im PC-Gehäuse allerdings auch der Platz für den Radiator und die Schlauchführung gefunden werden.
Die Stromversorgung von Pumpe und den beiden Lüftern erfolgt über einen 4-Pin Molex-Stecker. Für die Pumpe und den zusätzlichen Lüfter am Radiator sind Stecker am Grafikkarten-Modul vorhanden. Somit ist nach außen hin nur eine Steckverbindung nötig. Für den 80-mm-Lüfter im Modul kann die Drehzahl über einen weiteren Stecker an die Grafikkarte übergeben werden.
Hier ist noch einmal die Schlauchführung zu sehen. Einige Modelle der GeForce GTX 680 (vor allem in der Referenzversion) besitzen die "doppelstöckigen" Stromanschlüsse. Diese erlauben die hier gezeigte Schlauchführung nicht. Sie müssen dann bereits nach der ersten Befestigung aus dem Modul herausgeführt werden.