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Der Airflow-Guide 2023

So platziert man Gehäuselüfter richtig - Fazit

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Unsere Messungen haben noch einmal bestätigt, wie entscheidend eine ausreichende Anzahl von sinnvoll platzierten Gehäuselüftern für die Kühlung aktueller Hardware ist. Bei den meisten Gehäusen ist zumindest die Kombination aus Lüftern an Front und Rückwand sinnvoll. Gerade wenn die Lüfter nur mit moderater Drehzahl betrieben werden sollen, können aber auch zusätzliche Deckellüfter sinnvoll sein. 

Ähnlich wichtig wie die Gehäuselüfter ist aber auch ein Gehäuse, das eine effektive Kühlung überhaupt erst ermöglicht. Nicht umsonst haben sich in den letzten Jahren zunehmend Mesh-Modelle mit luftiger Gitterfront etabliert. Durch eine solche Front können die vorderen Lüfter deutlich effektiver arbeiten. Auch das von uns genutzte Pure Base 500DX ist ein solches Mesh-Modell.

Neben dem reinen Airflow und der Kühlleistung sind in der Praxis noch zwei weitere Aspekte zu berücksichtigen, die wir zumindest ansprechen wollen: Lautstärke und Staubschutz. Zusätzliche Lüfter sorgen für einen höheren Schallpegel. Allerdings kann es mit Blick auf die Lautstärke durchaus sinnvoller sein, mehr Lüfter mit geringerer Drehzahl zu verbauen als einige wenige Lüfter mit sehr hoher Drehzahl. Wirkungsvolle Schallschutzmaßnahmen wirken sich hingegen auf den Airflow aus, denn engmaschige Staubfilter bremsen den Luftstrom deutlich aus. Bei so manchem aktuellen High-Airflow-Gehäuse gibt es deshalb auch keinen Frontstaubfilter mehr. Gerade für den Alltagsbetrieb sollte aber eine sinnvolle Balance angestrebt werden, die zum jeweiligen System passt. 

Mit Blick auf den Staubschutz ist wichtig, dass die Lüfter, die Luft in das Gehäuse saugen, vollständig von effektiven Staubfiltern abgedeckt werden. Auch das Verhältnis von einsaugenden zu ausblasenden Lüftern spielt für den Staubschutz eine Rolle. Ein Übergewicht von ausblasenden Lüftern birgt das Risiko, dass diese Lüfter auch Luft durch Luftöffnungen im Gehäuse ansaugen, die nicht staubgeschützt sind. 

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