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Viele Nutzer dürften auf den Phanteks D30-120 vor allem aus optischen Gründen aufmerksam werden. Der 120-mm-Lüfter wird intensiv beleuchtet und ist zudem auch als reversed-Modell mit gedrehtem Rotor erhältlich. Gerade in gläsernen Showgehäusen eignet sich die reversed-Variante gut für die seitliche Lüfterplätze und sichtbare Bodenlüfterplätze. Das zeigt sich beispielsweise auch im Phanteks NV5. Dieses Gehäuse wird lüfterlos ausgeliefert. Im Gehäusetest haben wir drei D30-120 reversed als seitliche Lüfter montiert und durch einen regulären D30-120 an der Rückwand ergänzt.
Der Optik zugute kommt aber auch die Verkabelung der Lüfter. Bis zu vier Lüfter können direkt miteinander verbunden werden. Man benötigt dann nur noch ein einzelnes Anschlusskabel an einem der Lüfter. Phanteks nutzt dabei einen eigenen A-RGB-Anschluss, legt aber einen Adapter auf den Standard-A-RGB-Anschluss bei. Der D30-120 wird nicht nur mit unterschiedlich orientiertem Rotor, sondern auch in zwei Farbvarianten und im Single- und Triple-Pack angeboten. Der Lüfter ist allerdings bei einem Preis von rund 30 Euro klar ein Oberklassemodell.
Es gibt allerdings durchaus 120-mm-Modelle, die bei schlankerer Bauweise performanter sind. Dafür benötigen sie aber üblicherweise auch eine noch höhere Maximaldrehzahl und werden meist auch lauter. Akustisch ordnet sich das Phanteks-Modell bei Maximaldrehzahl im Mittelfeld ein, auf 1.000 U/min gehört er mit zu den leiseren Modellen. Besonders alltagsrelevant ist aber, dass er eine geringe Minimaldrehzahl von etwa 260 U/min erreicht und damit flüsterleise ist.
Eine besonders smarte A-RGB-Alternative wäre Corsairs iCUE LINK QX120 RGB. In jedem dieser Lüfter sorgt ein integrierter Mikrocontroller für die Kommunikation mit einem System-Hub. Mehrere lüfter können einfach über Verbinder per Daisy-Chain genutzt werden. Ein einzelner dieser Corsair-Lüfter kostet allerdings um die 45 Euro und setzt zudem die Nutzung eines iCUE LINK-System-Hubs und der iCUE-Software voraus.
Die Phanteks D30-120 sind im Endeffekt schicke A-RGB-Lüfter, die dazu mit ihrer Vielseitigkeit glänzen. Sie verdienen sich so letztlich einen Excellent-Hardware-Award.
- wahlweise mit regulärem und gedrehtem Rotor und in Schwarz oder Weiß erhältlich
- gute Kühlleistung
- geringe Minimaldrehzahl, flüsterleiser Betrieb möglich
- eigenständiges A-RGB-Design
- bis zu vier Lüfter können kabellos direkt miteinander verbunden werden
- keine Standard-Bauhöhe (30 mm)