Von Gigabyte haben wir in der jungen Vergangenheit bereits sehr leistungsstarke Mainboards mit Intels Z77-Chipsatz zu Gesicht bekommen. Mit dabei waren sowohl Preis-Leistungsempfehlungen als auch teure Mainboards, die sich eher an Enthusiasten richteten. Neben den High-End-Serien gibt es aber auch noch die UP-Serie, von der wir uns das günstigste Modell, das GA-Z77X-UP4 TH, herausgesucht und es gründlich getestet haben. Ob diese neue Mainboard-Serie ein weiterer Erfolg für Gigabyte darstellt, wird sich zeigen müssen.
Die UP-Serie gibt es bereits in drei verschiedenen Modellvarianten: das GA-Z77X-UP4 TH, das GA-Z77X-UP5 TH und schließlich das GA-Z77X-UP7. Dabei steht die Endung "TH" für Thunderbolt. Die beiden günstigeren Modelle bieten jeweils zwei Thunderbolt-Schnittstellen. Das GA-Z77X-UP7 verfügt als das Top-Modell über keine Thunderbolt-Schnittstellen, weil es lane-technisch nicht so einfach zu realisieren wäre, bei den ohnehin schon üppigen Zusatzchips auch noch vier Lanes für den Thunderbolt-Controller zu liefern.
Bleiben wir mal bei unserem Testkandidaten, dem GA-Z77X-UP4 TH: Es handelt sich mit 170 Euro preislich und auch ausstattungstechnisch um ein Mittelklasse-Mainboard. Dies erkennt man schon daran, dass die drei mechanischen PCI-Express-Slots der dritten Generation allein von der CPU mit Lanes versorgt werden, sprich ohne zusätzlichen Gen3-PCIe-Switch. Das ist erfreulich, denn nur die wenigsten Nutzer werden mehr als eine Grafikkarte einsetzen und die zusätzlichen PLX-Chips sind meistens Stromfresser. Neben den beiden Thunderbolt-Konnektoren stehen zudem auch noch genügend USB-Schnittstellen zur Verfügung und auch eine ausreichende Anzahl an SATA-Buchsen. Ein Sound-Chip, LAN und sonstige Raffinessen verstehen sich von selber.
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Das gesamte PCB samt Slots ist dunkel gehalten und sieht somit sehr edel aus. Man kann es bereits erkennen, dass es sich beim Gigabyte GA-Z77X-UP4 um ein gewöhnliches ATX-Mainboard handelt. Dadurch werden die wenigsten Probleme bekommen, es passt ohne Probleme in die normalen ATX-Gehäuse am Markt.
Schauen wir uns die Eckdaten an:
Hersteller und Bezeichnung | Gigabyte GA-Z77X-UP4 TH |
---|---|
Straßenpreis | ca. 170 Euro |
Homepage | http://www.gigabyte.de/ |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel Z77 Express Chipsatz + PEX8605 |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR3 (Dual-Channel) |
Speicherausbau | max. 32 GB (mit 8-GB-DIMMs) |
SLI / CrossFire | CrossFireX, SLI (2-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 3x PCIe 3.0 x16, (x16/-, x8/x8) 3x PCIe 2.0 x1 |
PCI | 1x PCI |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 2x SATA 6G und 4x SATA 3G mit RAID 0, 1, 5, 10 über Intel Z77 1x mSATA (shared über Intel Z77) |
USB | 8x USB 3.0 (6x am I/O-Panel, 2x über Header) vier über Z77 direkt, vier über VIA VL800 6x USB 2.0 über Z77 (6x über Header) |
Grafikschnittstellen | 1x HDMI, 1x DVI, 1x VGA |
WLAN / Bluetooth | - |
Firewire | - |
LAN | 1x Realtek 8111F Gigabit LAN |
Audio | 8-Channel Realtek ALC892 Audio Codec |
Die gebotene Ausstattung entspricht absolut der Mittelklasse. Neben sechs SATA-Ports sind auch insgesamt acht USB-3.0-Schnittstellen möglich. Einmal Gigabit-LAN und sogar ein mSATA-Slot sind mit dabei.
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Von Gigabyte erhält man wie gewohnt eine Mainboard-Verpackung, die in schlichtem Weiß gehalten wird. Auf der Verpackung selbst werden die Top-Features bereits aufgelistet.
Folgendes Zubehör konnten wir in der Packung finden:
- I/O-Blende
- Treiber-DVD
- Mainboard-Handbuch
- Mehrsprachiges Quick-Installationbook
- vier SATA-Kabel
- eine SLI-Brücke (2-Way)
Nüchtern fällt das Zubehör aus. Neben der üblichen I/O-Blende und dem Mainboard-Handbuch samt Treiber-DVD befinden sich noch vier SATA-Kabel und eine SLI-Brücke innerhalb der weißen Box. Das ist alles, was man braucht - aber leider auch nicht mehr.