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Es steht außer Frage, ob das ASRock Z77 Extreme 11 zum Overclocking geeignet ist. Bei einem Preis von rund 370 Euro gehört es einfach zum guten und verpflichtenden Ton, dass bei einem solchen Mainboard-Kaliber auch eine Fülle an Overclocking-Features im Preis mit enthalten sind. Natürlich ist das beim Extreme 11 der Fall. Wir haben uns im BIOS den OC Tweaker-Reiter genauer abgeschaut und sämtliche Funktionen dokumentiert. Eine durchaus potente CPU und ein durchaus geeignetes Mainboard mit einer sehr starken CPU-Spannungsversorgung haben wir schon einmal. Was jetzt noch stimmen muss, ist die Qualität der Signallaufzeiten, damit wirklich alles stimmig ist.
Identisch wie beim Z77 OC Formula ist die festgelegte Spanne der Base-Clock-Frequenz von 95 MHz bis 150 MHz, die sich in 0,1 MHz-Schritten auswählen lässt. ASRock hat sich bewusst für maximal 150 MHz entschieden, auch wenn die Sockel 1155-CPUs spätestens ab ca. 110 MHz die weiße Fahne hissen. Erfreulich auch dieses Mal ist, dass man die VCore entweder fixiert oder dynamisch festlegen kann. Im Fixed-Modus lässt sie sich von 0,600V bis 1,700V in 0,005 V-Schritten abändern. Wenn man sich für den attraktiven Offset-Modus entscheidet, kann man ausgehend von der VID die CPU-Spannung von -0,300V bis +0,600V in ebenfalls 0,005 V-Schritte ändern.
Alle weiteren Werte lassen sich der unten stehenden Tabelle entnehmen:
Die Overclocking-Funktionen des ASRock Z77 Extreme 11 in der Übersicht | |
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Base Clock Rate | 95 bis 150 MHz in 0,1 MHz-Schritten |
CPU-Spannung | 0,600 V bis 1,700 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus) -0,300 V bis +0,600 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus) |
DRAM-Spannung | 1,165 V bis 1,800 V in 0,005-V-Schritten |
VTT/VCCIO-Spannung | 0,768 V bis 1,634 V in 0,009-V-Schritten |
CPU PLL-Spannung | 1,586 V bis 2,349 V in 0,008-V-Schritten |
PCH-Core-Spannung | 0,726 V bis 1,907 V in 0,013-V-Schritten |
PCIe-Takt | - nicht möglich - |
Weitere Spannungen | iGPU, VCCSA, VTT DDR, IMC-DRAM |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | CPU-abhängig |
Command Rate | einstellbar |
Timings | 32 Parameter |
XMP | wird unterstützt |
Weitere Funktionen | |
QPI-Takt | - technisch nicht möglich - |
Weitere Besonderheiten | UEFI-BIOS Settings speicherbar in Profilen Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE, EIST Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores), erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und fünf optionale Fans, CPU-LLC, GPU_LLC, Power Saving Mode, Add Turbo Voltage Long Duration Power Limit, Short Duration Power Limit, Long Duration Maintained |
Auf der mitgelieferten Treiber-DVD lässt sich das nützliche ASRock Extreme Tuning Utility finden, mit der man ausgehend von der Windows-Oberfläche Zugriff auf die Overclocking-Funktionen hat, womit einem der Weg ins UEFI-BIOS erspart wird. Ändern lassen sich z.B. die OC-relevanten Spannungen, der CPU-Multiplikator und die Base-Clock-Frequenz.
In folgender Bildergalerie lassen sich die Overclocking-Funktionen und das ASRock Extreme Tuning Utility genauer betrachten.
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Unser Core i7-3770K ließ sich ohne Probleme auf 4,6 GHz übertakten und rechnete selbst mit aktivem Prime95-Prozess fleißig weiter. Danach haben wir den Multiplikator auf den Wert 47 gestellt. Der Windows-Bootvorgang war noch erfolgreich, nachdem jedoch Prime95 anfing zu rechnen, verabschiedete sich das System mit einem Bluescreen und hat sich neu gestartet.
Auch interessant ist die RAM-Taktfreudigkeit, die auch zum Teil mit der verwendeten CPU zusammenhängt. Mit einem Ivy Bridge-Prozessor fällt es nachweislich leichter aus, ohne die Verwendung von XMP einen hohen Arbeitsspeicher-Takt zu erreichen. Folgendes Ergebnis konnten wir mit dem ASRock Z77 Extreme 11 erzielen:
Wie von G.Skill angegeben belaufen sich die Herstellerangaben auf CL10-12-12-31 bei 1,65V. Die VDIMM mussten wir bei 1,65V belassen. Unterhalb konnte das System nicht gebootet werden. Mit etwas Spielerei kann man also gute Ergebnisse erhalten.