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BIOS:
Von Sapphire gibt es bereits eine aktuellere BIOS-Version mit der Bezeichnung "F285X046", die ein besseres Zusammenspiel mit vier DIMMs verspricht, wenn sie auf DDR3-1866 oder DDR3-2133-Niveau arbeiten. Auch wenn wir mit unserem Testsystem nur zwei DIMMs verwenden, haben wir die neue Version per InstantFlash aufgespielt. Am Aussehen wurde dabei nichts verändert, das musste man aber auch nicht. Auf dem Pure Platinum A85XT werkelt ein UEFI-BIOS, das ziemlich übersichtlich gestaltet wurde. Unterhalb der jeweiligen Abschnitte sind stets die Frequenzen, Spannungen und Temperaturen einsehbar. Auf der ersten Seite erhält man erste Informationen wie die aktuell installierte BIOS-Version, das Datum inkl. Uhrzeit und die installierte Arbeitsspeicher-Kapazität.
Auf der Seite mit der Überschrift "Performance" kann man sich dem Overclocking widmen. Dort werden begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, um die Komponenten zu etwas mehr Leistung zu verhelfen. Im nächsten Bereich unter "Advanced" sind die Innereien des Mainboards konfigurierbar. Die letzten Punkte sind hingegen bekannt und bedürfen keiner weiteren Erklärung. Das BIOS lässt sich per InstantFlash, unter Windows und per DOS auf die jeweils aktuellste Version hin aktualisieren. Inmitten des Tests war die Stabilität absolut gewährleistet und gab keinerlei Grund für Beanstandungen.
Overclocking:
Mit dieser neuen FM2-Platine von Sapphire kann man zusätzlich auch etwas zusätzliche Leistung aus seinen neuerworbenen Komponenten herauskitzeln. Dafür benötigt man einmal eine potente CPU, idealerweise eine mit frei wählbarem Multiplikator. Ebenfalls wichtig ist die Anzahl und Qualität der Phasen und die Qualität der Signallaufzeiten. In Sachen CPU haben wir bereits vorgesorgt: Zum Testen der FM2-Platine setzen wir auf den aktuellen "Trinity" AMD A10-5800K.
Ebenfalls wie bei Intel mit dem Sockel 1155 werden die Sockel FM2-CPUs von AMD mit einer 100 MHz hohen Base-Clock-Frequenz angetrieben. Somit ergibt sich die CPU-Frequenz aus der Multiplikation zwischen der Base-Clock-Frequenz und dem CPU-Multiplikator. Mit dem A85XT ist eine Veränderung dieser Frequenz von 100 MHz bis 300 MHz in 1 MHz-Schritten möglich. Dabei lässt sich natürlich auch die CPU-Spannung frei einstellen. Unterstützt werden die beiden Modi "Fixed" und "Offset". In folgender Tabelle haben wir immer alle Overclocking-Eigenschaften zusammengefügt.
Overclocking-Funktionen des Sapphire Pure Platinum A85XT | |
---|---|
Base Clock Rate | 100 bis 300 MHz in 1 MHz-Schritten |
CPU-Spannung | 1,20000 V bis 1,70000 V in 0,00625-V-Schritten (Fixed-Modus) +0,00000 V bis +0,30000 V in 0,00625-V-Schritten (Offset-Modus) |
DRAM-Spannung | 1,30 V bis 2,30 V in 0,01-V-Schritten |
VTT/VCCIO-Spannung | 1,20000 V bis 1,54375 V in 0,00625-V-Schritten |
CPU PLL-Spannung | - |
PCH-Core-Spannung | 1,10 V bis 2,30 V in 0,01-V-Schritten |
PCIe-Takt | - nicht möglich - |
Weitere Spannungen | DIMM VTT, VDDR, VDDP, VDDA, DIMM DQ, DIMM CA |
Speicher-Optionen | |
Taktraten | CPU-abhängig |
Command Rate | einstellbar |
Timings | 13 Parameter |
XMP | wird unterstützt (AMP) |
Weitere Funktionen | |
QPI-Takt | - technisch nicht möglich - |
Weitere Besonderheiten | UEFI-BIOS Settings speicherbar in Profilen Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, Cool&Quiet Turbo-Modus, erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und ein optionaler Fan, CPU LLC |
Wenn der Turbo hinzugeschaltet wird, taktet der 5800K mit glatten 4 GHz, nachdem man Prime95 gestartet hat. Dank freiem Multiplikator haben wir also versucht, die Taktschraube weiter anzuziehen. Als Ergebnis haben wir 4,4 GHz erreicht, mit denen auch Prime95 fleißig weitergerechnet hat. Sobald man den Multiplikator aber um eine Stufe angehoben hat, war kein stabiler Bootvorgang mehr möglich.
Trotz aktueller CPU-Z-Version wurde die APU-Spannung nicht korrekt ausgelesen. Da man im BIOS als Minimum 1,2V einstellen kann, steht hier völlig verständlich fest, dass es sich um einen klassischen Auslesefehler handelt. Aber selbst wenn man die VCore niedriger einstellen könnte, kommt eine Spannung von lediglich 0,936V keinesfalls in Frage. Obwohl der A10-5800K über einen freien Multiplikator verfügt, war nicht viel Spielraum vorhanden.
Angeschaut haben wir uns außerdem die Taktfreudigkeit des Arbeitsspeichers ohne Verwendung der AMP-Funktion. Dabei haben wir das Maximum erreicht, was man beim A85XT einstellen kann.
In dieser Konstellation konnte das Kingston HyperX-Kit problemlos mit unserem Testsystem gefahren werden.
Wir haben alle BIOS-Screens inkl. ein Bild zum Trixx-Utility, was auf der Treiber-DVD zu finden war, in einer Bildergalerie zusammengefasst:
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