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Das MSI Z87 XPower wird mit dem Z87-Express-Chipsatz ausgeliefert. Der PCH selbst unterstützt nun nativ sechs USB-3.0- und sechs SATA-6G-Schnittstellen und hat weiterhin alle Features seines Vorgängers (SSD-Caching, Intel Smart Response Technology, Intel Rapid Start Technology und natürlich die Intel Smart Connect Technology) mit an Bord.
32 Phasen? Hier darf sich der extrem orientierte Overclocker nicht beschweren. Ein DigitALL-Power Design, bestehend aus 32 Phasen und generell verbesserten Wandlern (DrMOS 4), lassen der Haswell-CPU die benötigte Grundspannung zukommen. Im Gegensatz zum kleinen Bruder, dem Z87 MPower MAX, stellt das Z87 XPower nochmals zwölf weitere Phasen zur Verfügung. Auch wenn die einzelnen Spannungen vom Voltageregulator (iVR) geregelt werden, verspricht sich MSI von den 32 Phasen eine sehr effiziente Spannungsversorgung, die natürlich vorzüglich dem Overclocking zugutekommen soll. Vor den Phasen haben sich noch zahlreiche "HI-C Caps" versammelt, die laut MSI in der Lage sind, eine Energieeffizienz von 93 Prozent zu erzielen.
Durch die vielen Buttons und anderweitigen Schalter geraten die vier DIMM-Slots völlig in den Hintergrund, die auch maximal 32 GB an Arbeitsspeicher fassen können. Die DIMMs selbst erhalten die Spannung von sechs hochwertigen Spulen. Ganz unten am Rand des PCBs wurde der 24-polige ATX-Stromanschluss sinngerecht positioniert. Links daneben sehen wir auch gleich einen der beiden USB-3.0-Header. Auf die umfangreichen Overclocking-Features gehen wir später noch genauer ein.
Viele extreme Overclocker verspüren einen nahezu unstillbaren Hunger nach Grafik-Performance. Zu diesem Zweck stellt MSI dem Käufer des Z87 XPower insgesamt fünf PCI-Express-x16-Slots der dritten Generation zur Seite. Der Anwender hat hierbei die Auswahl, ob eine Grafikkarte oder Multi-GPU, bestehend aus zwei bis vier Grafikkarten, auf dem Z87 XPower für die Grafik-Leistung zuständig sein sollen. Um der Lane-Knappheit der CPU (maximal 16 Lanes) entgegenzuwirken, kommt auch bei unserem heutigen Testkandidaten der PEX8747 von PLX-Tech zum Einsatz. Er ist ein 48-Port-Gen3-Switch und schnappt sich die 16 Lanes von der CPU und kann dann schlussendlich maximal 32 Lanes an die Slots verteilen. Wir haben die Lane-Verteilung in einer übersichtlichen Tabelle eingefügt:
PCIe-Slot 1 | PCIe-Slot 2 | PCIe-Slot 3 | PCIe-Slot 5 | PCIe-Slot 7 | |
---|---|---|---|---|---|
Single-GPU-Betrieb | - | x16 | - | - | - |
Zwei Grafikkarten im 2-Way SLI/CrossFireX-Verbund | x16 | - | - | x16 | - |
Drei Grafikkarten im 3-Way-SLI/CrossFireX-Verbund | x8 | - | x8 | x16 | - |
Vier Grafikkarten im 4-Way-SLI/CrossFireX-Verbund | x8 | - | x8 | x8 | x8 |
Abseits vom Thema Multi-GPU befinden sich aber auch noch zwei PCIe-2.0-x1-Slots, die sinnvoll belegt werden können.
Bei der Preisklasse ist es nur verständlich, dass MSI sich für zehn SATA-6G-Ports entschieden hat. Dabei sind die sechs Buchsen auf der linken Seite direkt mit dem Z87-Chipsatz verbunden. Für die anderen vier Schnittstellen zeigen sich zwei ASMedia ASM1061-Chips verantwortlich. Rechts neben den SATA-Anschlüssen ist noch ein um 90 Grad angewinkelter USB-3.0-Header.