USB-3.1-Gen2-Performance
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Auch das ASUS X99-A II bietet zwei der neuen Schnittstellen, die beide über den ASMedia-ASM1142-USB-3.1-Gen2-Hostcontroller arbeiten. Bei nun theoretischen 10 GBit/s Bandbreite bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht wird, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. In der Theorie wäre dies bereits mit einem schnellen M.2-Solid-State-Modul möglich, doch fürs Erste müssen zwei (m)SATA-6GBit/s-SSDs im RAID-0-Verbund herhalten, damit die neue Schnittstelle getestet werden kann.
Für den Test setzen wir das externe Raidsonic-ICYBOX-IB-RD2253-U31-Gehäuse ein, in dessen Inneren wir zwei 2,5-Zoll-SSDs des Typs OCZ Vector 150 mit einer Speicherkapazität von jeweils 480 GB. Das Solid State Drive kommt bis auf 550 MB/s im Lesen und 530 MB/s im Schreiben. Beide SSDs arbeiten im RAID-0-Verbund, sodass die USB-3.1-Gen2-Schnittstelle ordentlich ausgelastet werden kann.
Es wurden Werte ermittelt, die in der USB-3.1-Gen2-Region angesiedelt sind. In Zahlen ausgesprochen sind es 708 MB/s im Schreiben und knapp 670 MB/s im Lesen.
USB-3.1-Gen1-Performance
ASUS bietet das X99-A II mit insgesamt acht USB-3.1-Gen1-Buchsen an. Am I/O-Panel kann auf vier Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Stück können über den internen Header realisiert werden. Die externen Ports arbeiten indirekt mit dem X99-PCH über den ASMedia ASM1074 und die internen Anschlüsse direkt mit dem X99-Chipsatz zusammen. Für den USB-3.0-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.1-Lösung verwendet.
Es spielt im Endeffekt keine Rolle, ob der Anwender ein USB-3.1-Gen1-Gerät an einen der acht USB-3.1-Gen1-Ports anklemmt. Es kommt dieselbe Performance heraus. Dies sagen uns jedoch die Benchmarks. Egal ob nun über den ASMedia ASM1142 oder nativ über den X99-Chipsatz, wir haben lesend gute 441 MB/s und im Schreiben ebenfalls sehr gute 461 MB/s erreicht.
SATA-6G-Performance
Das ASUS X99-A II stellt eine SATA-Express-Schnittstelle und acht SATA-6GBit/s-Ports bereit. Allesamt arbeiten sie nativ mit dem X99-Chipsatz zusammen. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.
Der Intel-SATA-Controller konnte das angeschlossene Solid-State-Drive auf eine Lesegeschwindigkeit bis zu 556 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit bis zu 519 MB/s antreiben. Hier gibt es nichts zu meckern.
M.2-Performance
Der Vorteil bei der X99-Plattform ist natürlich, dass der M.2-Steckplatz in den meisten Fällen mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden ist, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Für den M.2-Test setzen wir die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.
Bleibt noch die M.2-Performance übrig. Natürlich können wir das volle Potential mit dem verwendeten Modul nicht abgreifen, doch wurde unser Modul mit 1.083 MB/s lesend und 1.027 MB/s schreibend anständig beschleunigt.