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MSI Z170A MPower Gaming Titanium im Test - Features und Layout (2)

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Die Vielfalt der Storage-Anschlüsse zeigt sich flexibel. MSI hat hier vier SATA-6GBit/s-Ports um 90 Grad angewinkelt, was auch für den U.2-Anschluss gilt. Des weiteren sind am linken PCB-Rand noch zwei vertikal ausgerichtete SATA-6GBit/s-Buchsen zu sehen. Nicht fehlen darf auch die M.2-Schnittstelle mit der M-Key-Kodierung, die MSI in doppelter Ausführung hinterlassen hat. Doch gibt es bei der Anbindung einiges zu beachten. Die SATA-Ports 5 und 6 teilen sich die Anbindung mit dem oberen M.2-Anschluss sowie die SATA-Ports 1 und 2 zusammen mit dem U.2-Anschluss. Demnach können nicht alle Storage-Anschlüsse gleichzeitig genutzt werden. Die folgende Tabelle erhöht die Übersicht der Restriktionen.

AnschlussNutzbare SATA/SATAe-Anschlüsse
M2_1-PCIe/
SATA
-PCIe/
SATA
-PCIe/
SATA
M2_2PCIePCIeSATA--SATA
U.2 Nein Nein Nein Ja Ja Nein
SATA 1 Ja Ja Nein Ja Ja Nein
SATA 2 Ja Ja Nein Ja Ja Nein
SATA 3 Ja Ja Ja Ja Ja Ja
SATA 4 Ja Ja Ja Ja Ja Ja
SATA 5 Ja Nein Ja Nein Ja Nein
SATA 6 Ja Nein Ja Nein Ja Nein

Weiter rechts von den SATA-Anschlüssen sehen wir außerdem zwei USB-3.1-Gen1-Header, wovon einer vertikal und einer um 90 Grad angewinkelt wurde. Des Weiteren und eher selten anzutreffen ist eine USB-Typ-C-Buchse, die mit der USB-3.1-Gen1-Spezifikation angesprochen wird.

Die Anschlüsse von links nach rechts und von oben nach unten:

  • PS/2, 2x USB 2.0
  • DVI-D
  • 2x USB 3.1 Gen2 (1x Typ-A, 1x Typ-C, über ASMedia ASM1142)
  • 2x USB 2.0, HDMI 1.4b
  • Gigabit-LAN (Intel I219-V), 2x USB 3.1 Gen1 (Intel Z170)
  • und die fünf analogen 3,5-mm-Klinke-Audiojacks sowie ein optischer Digitalausgang (Toslink)

Am I/O-Panel wurde an alles gedacht, was Stand heute wichtig ist. Über den DVI-D- und HDMI-1.4b-Grafikausgang lässt sich die Grafikeinheit im Prozessor ansprechen. Im USB-Bereich kann der Anwender auf vier USB-2.0- sowie jeweils zwei USB-3.1-Gen1- und Gen2-Schnittstellen vertrauen. Im letzteren Fall ist es einmal die Typ-A- und Typ-C-Ausführung. Der Gigabit-LAN-Port arbeitet über den Intel-I219-V-Netzwerkcontroller. Und das Audio-Equipment lässt sich an fünf 3,5-mm-Klinkebuchsen und an einem Toslink-Anschluss anklemmen. Für etwas ältere Peripherie ist auch noch ein PS/2-Anschluss mit an Bord.

Für den Audiobereich setzt MSI auf das eigene Audio-Boost-3-Feature. Dies besteht nicht nur aus dem Realtek-ALC1150-Audiocodec, sondern auch aus fünf Nippon-Audiokondensatoren und zwei OPA1652-Kopfhörerverstärkern von Texas Instruments. Durch letztere können selbst Kopfhörer mit einer hohen Impedanz von 600 Ohm adäquat angesprochen werden.

Weiter links wurde der Nuvoton NCT6793D-M als SuperI/O-Chip untergebracht. Er überwacht die Spannungen, die Temperaturen und die Lüftergeschwindigkeiten. Durch ihn können Letztere auch gesteuert werden, damit die Lüfter nicht mit maximalen Drehzahlen arbeiten müssen, was für eine ordentliche Geräuschkulisse sorgen würde.

Und hier haben wir den Intel-I219-V-Controller, der für den Gigabit-LAN-Port zuständig ist und auf eine maximale Datenübertragung von 1 GBit/s kommt. Er bringt jedoch auch noch Funktionen wie eine VLAN- und Wake-on-LAN-Unterstützung mit.

MSI setzt in Sachen TMDS-Level-Shifter auf den NXP PTN3360DBS, welcher für die Regulierung von 5 Volt auf 3,3 Volt der HDMI-Schnittstelle zuständig ist. Dank HDMI-1.4b-Unterstützung ist er mit aktuellen Medien in der 4K-Auflösung und mit 3D-Inhalten vollständig kompatibel. 

Und durch den ASMedia ASM1142 wird die Realisierung von zwei USB-3.1-Gen2-Schnittstellen erst möglich. Mit zwei Anschlüssen ist dieser jedoch auch schon vollständig belegt.

Was uns gerade beim Z170A MPower Gaming Titanium als einer Overclocking-Platine mit Gaming-Ausrichtung gefehlt hat, sind zumindest ein Power- und Reset-Button. Beides sucht man beim Z170A MPower Gaming Titanium vergebens. Dabei bieten diese Komforttaster gerade bei einem Overclocking-Brett einen deutlichen Mehrwert. Das BIOS lässt sich hingegen mithilfe eines Jumpers beim JBAT1-Header zurücksetzen, was jedoch nicht gerade komfortabel ist. Davon abgesehen gab es von uns in Sachen Gesamtlayout nichts zu beanstanden.

An den üblichen Positionen wurden insgesamt fünf 4-Pin-FAN-Header verlötet, die sich auch allesamt steuern lassen. Dazu muss im UEFI der "Smart FAN Mode" aktiviert werden. Für jeden Lüfter lässt sich die Lüfterkurve auf die eigenen Wünsche in vier Stufen manuell anpassen. Doch selbst die Standard-Settings arbeiten bereits zufriedenstellend ruhig. Liegt die CPU-Temperatur unter der 40-Grad-Marke, drehen sich die Lüfter mit nur 12,5 % der maximalen Drehzahl. Die nächsten beiden Hürden werden per Default bei 55 °C und 70 °C festgelegt, wodurch der/die Lüfter auf 37,5 % respektive 62,5 % betrieben werden. Wird die 85-Grad-Marke erreicht, arbeiten die Lüfter schließlich mit der vollen Drehzahl. Auf uns hinterlässt die Lüftersteuerung einen positiven Eindruck.

MSI hat auch bei den neuen 100-Series-Mainboards das "Guard-Pro"-Feature hinzugefügt, welches in fünf Unter-Features gegliedert ist: Circuit Protection (Kurzschlussschutz),  Humidity Protection (Schutz vor hoher Luftfeuchtigkeit), High Temperature Protection (Schutz vor hohen Temperaturen), ESD Protection (Schutz vor elektrostatischer Entladung), EMI Protection (Schutz vor elektromagnetischen Interferenzen).