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Als Basis für die Coffee-Lake-S-Prozessoren verwendet Intel den Z370-Chipsatz, der jedoch von der technischen Seite nicht neu ist. Es handelt sich mehr oder weniger um einen umgelabelten Z270-Chipsatz, sodass weiterhin insgesamt 24 Gen3-Lanes bereitgestellt werden. Per DMI 3.0 (PCIe 3.0 x4) erfolgt die Verbindung zwischen der achten Core-Generation und dem Z370-Chipsatz.
Die Coffee-Lake-S-Prozessoren bieten unverändert limitierte 16 Gen3-Lanes an, die vorzugsweise auf mindestens zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze verteilt werden.
Im VRM-Bereich sehen wir für die CPU-Spannungsversorgung zehn Spulen. Dabei wird jede der zehn Spulen von jeweils einem SIRA14P- und SIRA12P-MOSFET von Vishay angetrieben. Sie fungieren als High-Side- respektive Low-Side-MOSFET. Als Strom-Input dient der 8-polige EPS12V-Anschluss, welcher auf dieser Platine alleine völlig ausreicht.
Der ASP1400BT kann als PWM-Controller acht Spulen managen, arbeitet im Falle des Strix Z370-E Gaming effektiv jedoch mit fünf Spulen, da ASUS zusätzlich fünf Double-Chips einsetzt.
Plattformbedingt muss auch das Strix Z370-E Gaming mit höchstens vier DDR4-DIMM-Speicherbänken auskommen, die kombiniert bis zu 64 GB Arbeitsspeicher aufnehmen können. In Sachen RAM-Taktfrequenz zeigen sich Intels Coffee-Lake-S-Prozessoren in der Regel bis DDR4-3600 unbeeindruckt, ASUS gibt das eigene Z370-Mainboard bis DDR4-4000 frei, sodass der Anwender auf Wunsch auch noch höher gehen kann.
Unten am PCB-Rand ist dank der vier Status-LEDs beim Booten leichtes Troubleshooting möglich. Links vom 24-poligen ATX-Stromanschluss ist erfreulicherweise ein USB-3.1-Gen2-Header zu sehen. Angebunden wurde die Schnittstelle über einen eigenen ASM3142 von ASMedia. Der Nachteil an der Sache ist jedoch die Tatsache, dass sich der Header die Anbindung mit zwei PCIe-3.0-x1-Slots teilen muss (PCIE_x1_2 und PCIE_x1_4).
Für sämtliche Erweiterungskarten hat das Strix Z370-E Gaming drei mechanische PCIe-3.0-x16- und vier PCIe-3.0-x1-Schnittstellen zu bieten. Demnach ist das Board für bis zu zwei NVIDIA- und drei AMD-Grafikkarten vorbereitet. Die beiden CPU-seitigen PCIe-x16-Slots wurden von ASUS mit dem Safe-Slot-Feature versehen. Die 16 PCIe-Gen3-Lanes von der CPU werden auf diese beiden Schnittstellen verteilt. Befindet sich nur oben eine Grafikkarte und bleibt der zweite Slot frei, gehen die gesamten 16 Lanes an die Grafikkarte.
Wir haben wie immer eine übersichtliche Tabelle angefertigt:
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | Single-GPU | 2-Way-SLI/ CrossFireX | 3-Way- CrossFireX |
---|---|---|---|---|
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z370) | - | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x16/x8 (CPU) | x16 | x8 | x8 |
PCIe 3.0 x1* | x1 (Z370) | - | - | - |
PCIe 3.0 x1 | x1 (Z370) | - | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x8 (CPU) | - | x8 | x8 |
PCIe 3.0 x1* | x1 (Z370) | - | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x4 (Z370) | - | - | x4 |
* Beide Schnittstellen teilen sich die Anbindung mit einem ASMedia ASM3142 (Header) |
Neben zwei M.2-M-Key-Konnektoren haben die Taiwaner außerdem an sechs mit 90 Grad angewinkelte SATA-6GBit/s-Ports gedacht. Zum Thema Restriktionen lässt sich in diesem Fall festhalten, dass der SATA-Port 1 unbrauchbar wird, wenn der M.2_1-Slot (unten) im SATA-Modus arbeitet. Wurde ein PCIe-SSD-Modul in den oberen M.2_2-Slot installiert, können die SATA-Ports 5 und 6 nicht mehr genutzt werden.
Bleibt also festzuhalten, dass alle sechs SATA-Buchsen verwendet werden können, wenn im unteren M.2-Anschluss eine PCIe-SSD ihr Unwesen treibt. Nützlich ist in diesem Fall der an den PCH-Kühler gekoppelte M.2-Kühler. Beide M.2-Schnittstellen nehmen ein Modul mit einer Länge von 4,2 cm, 6 cm oder 8 cm auf.
Rechts neben den SATA-Ports benachbart ist einer von insgesamt zwei USB-3.1-Gen1-Headern. Auch er wurde von ASUS um 90 Grad angewinkelt.