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S-PVA-Panels
Versetzt: Gut zu erkennen ist hier der Zustand, dass sich die Moleküle bei anliegender Spannung gegeneinander verschieben, was dazu führt, dass der entsprechende Pixel auf dem Panel weiß aufleuchtet. Ohne Spannung bleibt das Display schwarz.
„Patterned Vertical Alignment“-Panels sind eine Weiterentwicklung der VA-Technik durch Samsung. Dabei geht das Prinzip rein technisch gesehen beinahe genau so vonstatten, wie die ältere MVA-Technik. Liegt keine Spannung an, richten sich die LC-Moleküle vertikal aus, weshalb das Licht nicht den zweiten Polarisator durchdringen kann. Folglich bleibt das Bild schwarz. Findet ein Stromfluss statt, kommt es zur Drehung der Moleküle, sodass die Beleuchtung den Polarisator passieren kann. Größter Unterschied ist eine Unterteilung der PVA-Technik in vier Subpixel, was einen noch einmal gehobenen Kontrast und Blickwinkel mit sich bringt. Eben der Effekt, der später auch bei S-MVA aufgegriffen wurde. Deutlich verbreiteter als PVA-Panels sind heute aber S-PVA-Panels. Diese besitzen ebenso wie S-MVA-Panels eine Unterteilung in acht Subpixel anstelle der üblichen vier. So kann jeder Pixel in acht Richtungen gesteuert werden, was S-PVA-Panels eine deutlich bessere Blickwinkelunabhängigkeit beschert.
Zusätzlich werden das Kontrastverhältnis und die maximale Leuchtkraft bei S-PVA-Panels durch den Einsatz von Farbfiltern mit einer niedrigen Dispersion erhöht. Anders als MVA-Panels können S-PVA-Panels durch die Bank mit einer schnelleren Reaktionszeit punkten.
Die Vorteile der PVA-Technik spielen deutlich den semi-professionellen Anwendern in die Hände. Mit guten Farbwerten, einem guten Kontrastverhältnis und flotter Reaktionszeit bieten sie nahezu durch die Bank gute Leistungen. Einzig mit einem höheren Stromverbrauch müssen solche Geräte kämpfen. Typische Vertreter mit S-PVA-Panels sind momentan 24-Zoll-Monitore in der Preisklasse ab 600 Euro, wie Dells 2408 WFP oder aber auch der teurere Samsung Syncmaster 245T.
S-IPS-Panels
Eingereiht: Die IPS-Technik macht ihrem Namen „In Plane“ alle Ehre. Die Moleküle liegen von Haus aus alle in einer Ebene - bei Spannung parallel zum Polarisator, sodass das Panel schwarz bleibt. Ohne Spannung drehen sich die Moleküle um 90 Grad.
Die momentane Königsklasse stellen Monitore mit S-IPS-Panels dar, was auch daran liegt, dass S-IPS-Panels nur noch in Geräten mit großen Diagonalen Einsatz finden. „IPS“ ist die Abkürzung für „In Plane Switching“, was bedeutet, dass alle LC-Moleküle in einer Ebene ausgerichtet werden. Wenn bei einer anliegenden Spannung alle LC-Moleküle parallel und horizontal zum Polarisator ausgerichtet sind, kann das Backlight den zweiten Polarisator nicht durchdringen und der Bildpunkt bleibt schwarz. Liegt keine Spannung an, werden die LC-Moleküle um 90° gedreht und das Licht kann den zweiten Polaristor durchdringen. Gegenüber älteren IPS-Panels bieten neue S-IPS-Panels den Vorteil, einen nochmals gesteigerten Blickwinkel zu besitzen. Erreicht wird dies dadurch, dass die LC-Moleküle nicht länger parallel zueinander angeordnet werden. Stattdessen sind diese nun schräg zueinander angeordnet und zeigen in entgegengesetzte Richtungen.
Leider ist die S-IPS-Technik in der Herstellung recht teuer, was sie in erster Linie für Profi-Monitore interessant macht. In der mittleren Preisklassen wurden die Panels daher durch die immer besser werdenden S-PVA-Panels abgelöst. Klassische Vertreter dieser Panel-Technik sind momentan alle Geräte mit einer Diagonalen von 30 Zoll. Ebenso besitzt auch das mittlerweile in die Jahre gekommene 23-Zoll-Cinema-Display von Apple ein solches Panel, was den nach wie vor hohen Preis erklärt.
Fazit
Das perfekte Panel gibt es nicht - soviel ist klar. Vor dem Kauf sollte man daher abwägen, welches Panel der gewünschte Monitor besitzen soll. In erster Linie stechen heute zwei Panels hervor. Für Spieler und Home-Office-User, die keinen gesteigerten Wert auf die Bildbearbeitung legen, ist das TN-Panel die erste Wahl. Es ist die günstigste und flotteste Panel-Technik und bietet gerade heute eine recht gute Farbdarstellung. Anwender, die in die 24-Zoll-Klasse vorstoßen wollen und einen gesteigerten Wert auf Bildbearbeitung legen, sollten indes auf jeden Fall zu einem Gerät mit S-PVA-Panel greifen, das eine nochmals merklich bessere Farbdarstellung bietet.
Weitere Links:
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