TEST

Dell UltraSharp UZ2715H im Test - Bildqualität

Subjektive Einschätzung und Messergebnisse

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In die Bewertung der Bildqualität des Dell UltraSharp UZ2715H möchten wir sowohl unsere subjektive Einschätzung als auch einige Messwerte einfließen lassen.

Subjektive Einschätzung

Der UZ2715H liefert ein ausgeglichenes Bild, das in sich sehr stimmig wirkt. Die Blickwinkel, die das IPS-Panel bietet, sind gewohnt groß und lassen so auch das Betrachten des Bildinhaltes von der Seite aus zu. Die matte Beschichtung des Panels sorgt dafür, dass Reflexionen, die durch Lichtquellen im Rücken des Anwenders hervorgerufen werden könnten, wirksam vermieden werden. Die Hintergrundbeleuchtung erscheint ausreichend hell für das Arbeiten in normal beleuchteten Umgebungen. Auch Lichthöfe, wie sie durch eine mangelnde Gleichförmigkeit der Hintergrundbeleuchtung hervorgerufen werden könnten, lassen sich nicht wahrnehmen.

Messergebnisse

Die nachfolgenden Messergebnisse wurden mit der X-Rite-Software „i1 Profiler" und dem Kolorimeter „i1 Display Pro" gewonnen. Alle Messungen wurden im sRGB-Bildmodus nach erfolgter Kalibrierung durchgeführt.

Helligkeit und Ausleuchtung:

Die von Dell in den Spezifikationen ausgeschriebene Maximalhelligkeit von 300 cd/m² erreicht der UZ271H zwar nicht, mit 268 cd/m² schneidet dieser jedoch auch nicht allzu schlecht ab. Dennoch bleibt uns hier lediglich zu sagen, dass der Monitor rund 32 cd/m² weniger bietet, als der Hersteller verspricht. Hier darf man demnach noch einmal nachbessern.

Helligkeit

maximal

Leuchtdichte in cd/qm
Mehr ist besser

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Umso besser fällt jedoch die Gleichförmigkeit der Hintergrundbeleuchtung aus. Maximale Helligkeitsdifferenzen von 27 cd/m² lassen sich mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmen und stören so den Gesamteindruck nicht. Wie bereits angesprochen sind Lichthöfe, die zu unschönen hellen Flecken auf der Bildfläche führen würden, nämlich nicht zu verzeichnen. Die 3D-Ansicht verdeutlich die Ergebnisse unserer Feldmessung zur Gleichförmigkeit noch einmal.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Dell_UltraSharp_UZ2715H/Tests/HelFeld.png]Feldmessung: Helligekeitsverteilung[/figure]

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Dell_UltraSharp_UZ2715H/Tests/Hel3D.png]3D-Ansicht: Helligkeitsverteilung[/figure]

Weißpunkt und Kontrast:

Im Idealfall liegt der Weißpunkt bei einer Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Wir haben 6522 Kelvin gemessen, was in Anbetracht der geringen Abweichung zum Referenzwert als gutes Ergebnis eingestuft werden kann.

Weisspunktmessung

Farbtemperatur in Kelvin
Idealwert: 6500 Kelvin

Auch zum Weißpunkt haben wir eine Feldmessung mit insgesamt neun Messfeldern durchgeführt. Trotz der Tatsache, dass der Weißpunkt in der Bildmitte etwas höher als 6500 Kelvin ausfällt, schwankt dieser über die gesamt Bildfläche betrachtet nur im Toleranzbereich. Die 3D-Grafik verdeutlich diesen Sachverhalt erneut.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Dell_UltraSharp_UZ2715H/Tests/WeißFeld.png]Feldmessung: Weißpunkt[/figure]

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Dell_UltraSharp_UZ2715H/Tests/Weiß3D.png]3D-Ansicht: Weißpunkt[/figure]

Der statische Kontrast liegt bei 884:1 und somit etwas unter den angegebenen 1000:1. Im Vergleich zu anderen von uns getesteten Geräten ist dieses Ergebnis aber dennoch guter Durchschnitt, da nur wenige Modelle auch den angegebenen Kontrast tatsächlich erreichen. 

Kontrast

statisch

Angaben in Wert:1
Mehr ist besser

Farbreproduktion:

Die Farbreproduktion spielt vor allem dann eine wesentliche Rolle, wenn mit dem Monitor Bildmaterial bearbeitet werden soll. Fallen die Farbunterschiede zu den Referenzfarben zu hoch aus, so kann es zu sichtbaren Unterschieden zwischen der Darstellung auf dem UZ2715H und der Bildwiedergabe auf anderen Modellen bzw. einem Ausdruck kommen.

Unsere Messung zur Farbneutralität zeigt, dass sich die dargestellten Farben teilweise recht stark von den Referenzfarben differenzieren. So konnten wir Abweichungen von bis zu 15 dE (Gelb) feststellen, was für das professionelle Arbeiten deutlich zu viel ist. Auch bei den übrigen Messungen zeigten sich recht deutliche Farbunterschiede. Mit rund 12,5 dE und 12,1 dE werden demnach auch die Farben Orange beziehungsweise Hellgrau nicht neutral dargestellt.

Farbreproduktion

maximal

15.1XX
12.53XX
12.1XX
11.35XX
10.4XX
10.35XX
8.46XX
6.84XX
Angaben in Delta E (dE)
Weniger ist besser


Inputlag:

Von hohem Interesse ist der Inputlag vor allem für Spieler von actionreichen Games. Dieser beschreibt nämlich die Zeitdifferenz zwischen der Signalausgabe durch die Grafikkarte bzw. den Grafikchip und der eigentlichen Bilddarstellung am Monitor. Nimmt dieser Prozess zu viel Zeit in Anspruch, so kann es zu spürbaren Verzögerungen während des Gameplays kommen, die vielleicht sogar über Sieg und Niederlage entscheiden können.

Für einen IPS-Monitor fällt der Inputlag des UZ2715H mit rund sieben Millisekunden durchschnittlich aus. Spürbare Verzögerungen können somit ausgeschlossen werden. Zu beachten ist, dass es sich bei dem von uns ermittelten Wert nur um einen groben Richtwert handelt, da die uns zur Verfügung stehenden Messapparaturen keine absolute Genauigkeit liefern können. 

Inputlag

Angaben in Millisekunden
Weniger ist besser


Stromverbrauch:

Mit einem Gesamtstromverbrauch von 14,5 Watt ist der UZ2715H unter den 27-Zöllern ein echter Stromsparer. Gemessen wurde dieser Wert bei einer Helligkeitseinstellung von 150 cd/m², sodass die einzelnen Stromverbrauch-Angaben im Diagramm vergleichbar sind.

Der Unterschied beim Stromverbrauch wird bei Monitoren allerdings erst dann richtig deutlich, wenn man den Gesamtstromverbrauch in Relation zur Bildfläche setzt. Die entsprechenden Angaben sind im zweiten Diagramm zu finden, in dem der Stromverbrauch pro Quadratzoll abgelesen werden kann. Mit nur 0,04 Watt pro Quadratzoll schneidet der UZ2715H damit als bester Monitor ab, den wir bisher im Test hatten - ein überaus erfreuliches Ergebnis für jeden Sparfuchs!

Gesamtstromverbrauch

bei 150 cd/qm

Angaben in Watt
Weniger ist besser

Stromverbrauch pro Quadratzoll

bei 150 cd/qm

Angaben in Watt
Weniger ist besser

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (3)