Mechanische Einstellmöglichkeiten
Gerade bei einem professionellen Monitor kommt es aber auch darauf an, dass ein langes, ermüdungsfreies Arbeiten möglich wird. Entsprechend sollten bei teuren Profi-Lösungen alle Einstellmöglichkeiten geboten werden, die sinnvoll sind – beim LG 31MU97Z-B ist das erfreulicherweise so.
Das Display kann recht problemlos in der Höhe verstellt werden. Der Einstellbereich liegt mit theoretisch 14 cm im normalen Bereich. Für normal gewachsene Nutzer ist es damit problemlos möglich, den Monitor auf eine angenehme Höhe einzustellen. Aufgrund der großen Diagonale des 31-Zöllers werden viele Nutzer aber nicht die maximale Höhe benötigen. Bei unserem Testmodell war das auch gut so, denn die maximale Höhe ließ sich nicht einstellen, das Display fuhr immer wieder einige Zentimeter herunter. Bei der unteren Einstellgrenze bleibt Eizo hingegen ungeschlagen, denn bis auf das Niveau der Schreibtischplatte kann das XXL-Display nicht abgesenkt werden.
Natürlich kann das Display auch in der Neigung angepasst werden. LG hat sich für einen normalen Verstellbereich von -5° bis 15° entschieden. Damit ist eine problemlose Anpassung an jeden Nutzertyp möglich.
Für besondere Anwendungsfälle kann es extrem praktisch sein, wenn das Display um 90° gedreht werden kann, also im Hochformat nutzbar ist. Auch diese Option hat LG beim 31MU97Z-B vorgesehen. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass das Display extrem hoch wird. Entspannt kann dann nicht mehr normal gearbeitet werden, um ein Bild aber einer dritten Person zu präsentieren ist das sehr gut möglich.
Bedienelemente
LG setzt auch bei seinem High-End-Gerät auf die aktuell übliche Bedienung mittels eines Joysticks, der zentral unter dem LG-Logo auf der Unterseite des Rahmens positioniert wurde. Damit ist das kleine Bedienelement stets gut zugänglich. Aber auch darüber hinaus erweist sich die von LG gewählte Bedienung in jeder Hinsicht als schlüssig, optisch fällt sie zudem nicht störend auf, ein Grund weshalb viele Hersteller in der Zwischenzeit auf Touch-Elemente setzen, was mal besser, mal weniger gut gelingt. Durch die Möglichkeit mit nur einer „Taste“ in vier Richtungen zu navigieren und sie zentral zu bestätigen, gelingt es in Windeseile durch die einzelnen Menüs zu navigieren.
Einen nicht minder wichtigen Anteil daran hat aber auch das gute OSD. In einer ersten Ebene gewährt LG Zugriff auf mehrere Schnelleinstiege, mit denen die wichtigsten Funktionen direkt abgedeckt werden. Tiefer ins Menü muss nur derjenige einsteigen, der tiefergehende Detailveränderungen vornehmen möchte – und das ist vermutlich nur beim Initialsetup oder größeren Änderungen der Fall.
Sollte sich der Nutzer einmal in das „echte“ OSD verirren, ist das kein Problem, denn LG hat auch hier seine Hausaufgaben gemacht. Alle wichtigen Features sind reichlich vorhanden. Gleichzeitig bietet das Menü eine gute Struktur, sodass keine langen Wege entstehen.
Software
LG richtet den 31MU97Z-B voll auf den Profi-Einsatz aus und spendiert ihm ein gutes Software-Paket.
Für Profi-Anwender besonders interessant ist die Software True Color Pro, mit der das Display problemlos kalibriert werden kann, wenn ein Colorimeter bereits vorhanden ist. Wer allerdings keine gesonderten Vorgaben benötigt, fährt mit den von LG implementierten Setups gut.
Stromverbrauch
Der LG 31MU97Z-B ist nicht nur sehr groß, er besitzt auch viele Pixel, die angesteuert werden müssen. Das macht sich natürlich auch beim Stromverbrauch negativ bemerkbar. Mit einem Stromverbrauch von 53,6 Watt bei einer Helligkeit von 150 cd/m² gehört der 31-Zöller zu den Geräten mit dem größten Verbrauch, die wir in der letzten Zeit im Test hatten. Sowohl die Auflösung als auch die IPS-Technik relativieren den Wert aber. Zudem gilt: Wer die Cine4K-Auflösung zum Arbeiten benötigt, wird die paar zusätzlichen Watt gerne akzeptieren.
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