Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Der AOC PDS241 kann in unserem Test mit einer überzeugenden Bildqualität aufwarten. Dass die Kombination aus einem 24 Zoll großen Panel und 1.920 x 1.080 Bildpunkten eine gute Wahl ist, sollte niemanden überraschen, begleitet uns dieses Duo nun doch schon übe viele Jahre. Die dargestellte Größe kann gefallen, interpoliert werden muss nicht.
Aber auch darüber hinaus kann das verbaute IPS-Panel gefallen. Es bietet eine für die meisten Umgebungen angemessene Helligkeit und einen guten Kontrastumfang. IPS-typisch kann auch die Blickwinkelstabilität gefallen. So ist es problemlos möglich, auch mit mehreren Personen vor dem Bildschirm zu sitzen. Die Farbdarstellung ist hingegen ein wenig zu kühl, was aber nur dann störend auffällt, wenn Bildbearbeitung gefragt ist.
Eines ist der AOC PDS241 sicher nicht: Ein Gaming-Display. Allein die Frequenz von 60 Hz und der fehlende FreeSync-Support sprechen eine klare Sprache. Aber auch darüber hinaus erweist sich das eingesetzte Panel nicht als besonders reaktionsschnell, sodass es zu einer sichtbaren Schlierenbildung bei schnellen Bewegungen kommt. Deutlich überzeugender fällt der Input-Lag aus, den wir mit 9,8 ms messen konnten.
Messwerte
Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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Maximal konnten wir eine Helligkeit von 271 cd/m² ermitteln, über das gesamte Panel kamen wir auf einen Wert von 256 cd/m². Damit ist der 24-Zöller nicht allzu leuchtstark, in normalen Büro-Umgebungen dürfte es aber zu wenig Problemen kommen, denn dort reichen oft 150 cd/m². Problematischer wird es allerdings, wenn sich ein Fenster im Rücken des Nutzers befindet. Keine Einschränkungen gibt es bei der Homogenität, die bei 92 % liegt. Helligkeitsunterschiede sind mit dem bloßen Auge so nicht zu erkennen. Sehr gut kann der 24-Zöller beim Kontrast abschneiden, denn wir ermittelten einen Wert von 1.249:1.
Farbdarstellung
Wie bereits erwähnt: Die Darstellung des Displays ist ab Werk zu kühl gewählt. Wir konnten im Mittel einen Wert von 7.027,4 Kelvin ermitteln. Direkt neben einem auf 6.500 Kelvin kalibrierten Gerät ist der Unterschied sichtbar, ansonsten dürften die meisten Nutzer, die keine ambitionierte Bildbearbeitung betreiben damit klarkommen. Unschön: Da AOC auf sämtliche Art der Farbanpassung verzichtet, ist ein Kolorimeter Pflicht, wenn doch nachjustiert werden soll. Dann kann man aber zumindest sicher sein, dass die Farben passen.
Gut sieht es im Bereich der Farbreproduktion aus. Das gemittelte DeltaE liegt bei 1,01, während es maximal 2,76 waren. Passabel fällt auch die Abdeckung der Farbräume aus. Der sRGB-Farbraum wird zu 99,16 % abgedeckt, während es beim AdobeRGB-Farbraum 79,98 % sind. Für ein Consumer-Gerät der 250-Euro-Klasse sind das ordentliche Werte.